#FreeBritney Doku-Serie stellt Spears' Entmündigung infrage

dpa/che

22.1.2021

Popsängerin Britney Spears freut sich 2018 bei der Vanguard-Verleihung der 29. GLAAD Media Awards im Beverly Hilton Hotel in Los Angeles.
Popsängerin Britney Spears freut sich 2018 bei der Vanguard-Verleihung der 29. GLAAD Media Awards im Beverly Hilton Hotel in Los Angeles.
Chris Pizzello/Invision/AP/dpa 

Einen Blick hinter die Kulissen des turbulenten Lebens von Popstar Britney Spears werfen die Dokfilmer der renommierten «New York Times». Im Fokus steht ihr umstrittener Vormund – Britneys eigener Vater. 

Der erste Trailer zum Film «Framing Britney Spears» wurde gestern Donnerstag veröffentlicht. In dem 30-sekündigen Video werden Jugendfotos von Britney Spears gezeigt. Eine Sprecherin erklärt: «Britney war so fokussiert. Sie war ein starkes Kind.» Es folgen mehrere kurze Interview-Ausschnitte, in denen die Befragten Spears' Vormundschaft infrage stellen. Das Video endet mit der Szene eines Protests, bei dem die Teilnehmer rosafarbene «#FreeBritney»-Schilder halten.

Die Dokumentation ist die sechste Folge der Serie «The New York Times Presents» («Die New York Times präsentiert») und erscheint am 5. Februar beim US-Sender FX und beim Streamingdienst Hulu.

Nachdem die Sängerin wegen beruflicher und privater Probleme psychisch zusammengebrochen war, entschied ein Gericht 2008, ihrem Vater die Vormundschaft zu übertragen. Seither verwaltet James Spears das Vermögen seiner Tochter. Im November 2020 fand in dem Fall eine Anhörung vor einem Gericht in Los Angeles statt: Medien berichteten, die 39-Jährige wolle nicht mehr auftreten, solange ihr Vater James Kontrolle über Karriere und Vermögen habe.

Die «Los Angeles Times» und weitere Medien berichteten, in der Anhörung habe die Richterin die Vormundschaft zwar bestätigt. Sie habe aber auf Antrag der Musikerin einen Finanz-Treuhänder als Co-Vormund benannt und damit die Möglichkeit offengelassen, den Vater zu einem späteren Zeitpunkt aus dieser Rolle zu entlassen. Fans der Sängerin protestieren bereits seit mehreren Jahren gegen die Entmündigung.

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