Rapper Stress «Mein Vater schlug mich als Baby halb tot»

Von Bruno Bötschi und Adrian Kammer

21.1.2023

Stress: «Mein Vater schlug mich als Baby halb tot»

Stress: «Mein Vater schlug mich als Baby halb tot»

Schläge. Depressionen. Gedanken an Suizid. Die Biographie von Rapper Stress ist harte Kost. Seine Lesung aus dem Buch «179 Seiten Stress» ist es auch – zum guten Glück gibt es aber auch immer wieder etwas zu lachen.

29.11.2022

Schläge. Depressionen. Gedanken an Suizid. Die Biografie von Rapper Stress ist schwere Kost. Seine Lesung aus dem Buch «179 Seiten Stress» ist es auch – zum Glück gibt es aber auch immer wieder etwas zu lachen.

Von Bruno Bötschi und Adrian Kammer

21.1.2023

Rapper Stress hat seine Biografie veröffentlicht.

Im Buch «179 Seiten Stress. Das Leben von Andres Andrekson» erzählt der Lausanner Musiker dem «Republik»-Journalisten Daniel Ryser sein Leben.

Im nächsten Jahr kann Stress sein 20-jähriges Bühnenjubiläum feiern.

Stress geht auf Lesetour

Diese Video-Reportage wurde am 30. November 2022 zum Erscheinen der Biografie von Stress erstmals publiziert.  Weil der Lausanner Rapper ab 1.  Februar mit seinem Buch auf Schweizer Lesetour geht, publizieren wir die Geschichte erneut. Die aktuellen Daten der Lesetour, die ihn Chur startet, findest du unter diesem Link.

Die Geschichte, wie aus Andres Andrekson der Rapper Stress wurde und damit zu einer wichtigen Figur in der hiesigen Musikszene, ist durchaus bemerkenswert. Es ist eine Geschichte voller Erfolge, aber auch vieler schmerzhafter Schicksalsschläge.

Es ist ein Buch geworden über einen erfolgreichen Schweizer Musiker und scheinbar harten Kerl, der irgendwann erkennt, dass er Depressionen hat. Und Hilfe braucht.

Es ist ein Buch wie ein Faustschlag.

Schwere Kost, leichte Lektüre

Als der Echtzeit Verlag Daniel Ryser anfragte, ob er das Buch über Stress schreiben wollte, sagte er zuerst ab. Was könnte an einem Schweizer Celebrity schon interessant sein?

Nun denn, er hat die Biografie trotzdem geschrieben. Warum? Weil es in der Geschichte eben nicht nur um Musik gehe, so Ryser zu blue News. «Es ist eine Geschichte einer Familie im Umfeld von extremer Gewalt. Es ist eine Geschichte einer Familie auf der Flucht.»

Brauchst du Hilfe? Hier kannst du reden

Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da.

Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143, www.143.ch Beratungstelefon Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147, www.147.ch

Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch

Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben:

Refugium: Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
Nebelmeer: Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net

Ryser beschreibt das Leben von Andres Andrekson alias Stress im Stakkato. Familie. Schläge, Flucht, Ankommen in der Schweiz, Liebe. Und fast nebenbei beschreibt er dazu auch noch ein wichtiges Stück helvetische Musikgeschichte.

Nach 20 Jahren auf der Bühne sei es an der Zeit, sagt Stress im Video, das während seiner Lesung in der Buchhandlung Orell Füssli Kramhof in Zürich entstanden ist, dass seine Fans auch einmal über die etwas weniger schönen Seiten in seinem Leben erfahren sollen.

Der Musiker hofft darauf, dass er mit seinem Buch anderen Menschen helfen kann. Einem Buch, das schwere Kost und leichte Lektüre zugleich ist. Weil die Lektüre Hoffnung macht, dass die schwarzen Wolken vertrieben werden können.


«179 Seiten Stress. Das Leben von Andres Andrekson», Daniel Ryser, Echtzeit Verlag, 179 Seiten, 34 Franken.


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