Haarige Sache Berühmte Bärte und ihre fast genauso berühmten Träger

Von Gil Bieler

5.9.2020

Der heutige Welttag des Bartes ist Grund genug, die prächtigsten Bärte berühmter Menschen zu feiern. Und der Frage nachzugehen: Was ist eigentlich aus dem Hipster-Bart geworden?

Hat das Coronajahr auch dem Hipster-Bart zugesetzt? Waren wild wuchernde Vollbärte bis vor Kurzem noch überall präsent, scheint man nun auf Schweizer Strassen wieder vermehrt glatte Männerbacken anzutreffen.

Stimmt dieser Eindruck? Beim Branchenverband CoiffureSuisse verweist man an Eddine Belaid: Der Inhaber des Aveda-Exlusive-Salons und mehrerer Barbershops in Zürich sei der richtige Mann, um diese Frage zu beantworten. Und Belaid kann bestätigen: «Immer weniger Männer tragen den langen Hipster-Bart».

Dafür hätten sich neue Trends herauskristallisiert, erklärt er auf Anfrage von «Bluewin»: «Mittlere Längen und gepflegte 10- bis 14-Tage-Bärte sind in Mode», sagt der Fachmann.

Schluss mit Zottellook: So trägt man heute seinen Bart. 
Schluss mit Zottellook: So trägt man heute seinen Bart. 
Bild: TheBarber.ch/Alexander Palacios

Männer würden mit dem Bart ihre Gesichtsform in Szene setzen. «Ähnlich wie Make-up bei Frauen sind Bärte das Mittel der Herren, um die optimale Gesichtsform zu erreichen», so Belaid.

Jedoch stehe ein Bart nicht jedem: «Es gibt Männer, die besser keinen Bart tragen sollten.» Als Grund hierfür nennt er zum Beispiel unregelmässiges Wachstum. Doch könnte man sich ja bei einem Profi beraten lassen – genauso, was die richtige Bartpflege betrifft.

Ein Tag für Bärte

Spriessen lassen oder nicht? Zumindest am heutigen Tag stellt sich diese Frage nicht: Immer am ersten Samstag im September wird der Welttag des Bartes gefeiert. Aus diesem Anlass haben wir in der Galerie oben ein paar der schönsten und bekanntesten Bärte aus Showbusiness, Sport und sonstigen Lebensbereichen zusammengestellt.

Mit einem Bart lässt sich wunderbar die Gesichtsform betonen. 
Mit einem Bart lässt sich wunderbar die Gesichtsform betonen. 
Bild: TheBarber.ch/John Leon

Ungeklärt ist die Frage: Ist der Hipster-Bart dem modebewussten jungen Männern einfach verleidet? Oder hat das Bartvolumen abgenommen, weil viele Kantone die Maskenpflicht im öffentlichen Raum ausgedehnt haben? Schliesslich kommen sich Textil und Gesichtshaare so gerne in die Quere.

Zumindest, was die Schutzfunktion einer Maske betrifft, ist die Gesichtsbehaarung irrelevant. Das hält das Bundesamt für Gesundheit auf seiner Website fest: «Es spielt keine Rolle, ob Sie einen Bart tragen oder nicht. Wichtig ist, dass die Maske Nase und Mund bedeckt», heisst es dort.

Aus Angst vor dem Virus braucht man also nicht auf seinen Bart zu verzichten. Viel wichtiger bleibt es, dass man es vermeidet, sich ins Gesicht zu fassen. 

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