MyanmarMilitärputsch in Myanmar: Massenprotest trotz Internetsperren
SDA
7.2.2021 - 17:34
Zehntausende Demonstranten haben nach Berichten von Augenzeugen am Sonntag auf den Strassen Myanmars gegen den Militärputsch protestiert und die Freilassung der entmachteten Regierungschefin Aung San Suu Kyi gefordert. Nach Angaben des britischen Senders BBC sollen es die grössten Proteste in Myanmar seit zehn Jahren gewesen sein.
Das Militär in Myanmar hatte sich in der Nacht zum 8. Februar zurück an die Macht geputscht. Die seit 2016 als faktische Regierungschefin amtierende Aung San Suu Kyi wurde knapp drei Monate nach ihrem klaren Wahlsieg zusammen mit zahlreichen anderen Politikern festgesetzt und soll sich im Hausarrest befinden.
Nach Medienberichten gab es landesweit Proteste, unter anderem in den beiden grössten Städten, Yangon und Mandalay, aber auch in der vom Militär dominierten Hauptstadt Naypidaw. Viele der Demonstranten trugen die Farbe Rot, als Zeichen der Solidarität mit Suu Kyis Regierungspartei «Nationale Liga für Demokratie» (NLD) und zeigten den Dreifingergruss. Augenzeugen in Yangon beschrieben die Proteste als angespannt aber friedlich. Am Abend wurden in Yangon als Zeichen des lautstarken Widerstandes gegen den Putsch wieder Töpfe und Pfannen geschlagen.
Nachdem das mobile Internet am Samstag auf Anweisung der Regierung vorübergehend gesperrt worden war, meldete der norwegische Betreiber Telenor am Sonntag die Wiederaufnahme des Betriebs. Nach Angaben der britischen Organisation Netblocks, die weltweit Internetsperren dokumentiert, war der Zugang zum Internet am Sonntagnachmittag teilweise wiederhergestellt, jedoch seien soziale Netzwerke weiterhin gesperrt.
Die Regierung hatte nach dem Putsch zuerst Facebook sperren lassen. Daraufhin waren die Demonstranten in den vergangenen Tagen grösstenteils auf andere soziale Netzwerke wie Twitter und Instagram ausgewichen, um sich zu organisieren. Seit Samstag sind diese beiden Plattformen in Myanmar auch nicht mehr zugänglich.
Der Sondergesandte der Vereinten Nationen für Myanmar, Tom Andrews, zeigte sich solidarisch mit den «mutigen Bürgern Myanmars». Er habe grossen Respekt für die «Stärke und Überzeugung» der Bürger, die ihr Land gegen einen «empörenden Angriff des Militärs» auf die junge und zerbrechliche Demokratie verteidigten.
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
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Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
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