SP-DoyenAbschiedsfeier für Helmut Hubacher in Basel
SDA
25.9.2020 - 15:05
Im Beisein von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga hat am Freitag in Basel die Abschiedsfeier für Helmut Hubacher begonnen. Der SP-Doyen war im Alter von 94 Jahren verstorbenen.
Simonetta Sommaruga (SP) würdigte das Urgestein der Sozialdemokraten in einer persönlichen Ansprache als Vorbild und als einen der «wichtigsten Vorkämpfer für die politische Gleichstellung». Prägend sei die Nichtwahl seiner Wunschkandidatin Lilian Uchtenhagen als Bundesrätin gewesen. Diese «Ohrfeige» für Hubacher und alle Frauen im Land habe aber etwas in Gang gebracht. «Ohne dich wäre auch ich nicht da, wo ich heute stehe», sagte die Bundespräsidentin.
Die Begegnungen mit Hubacher hätten sie auch darüber hinaus geprägt, sagte Sommaruga weiter: Sie nannte die Neugierde für das, was in der Welt und in der Schweiz geschehe sowie die Anteilnahme am Leben von anderen. «Von dir habe ich gelernt, was es bedeutet, dass man sich zuerst eine Meinung bildet, bevor man eine Meinung hat.»
Hubacher war am 19. August nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 94 Jahren verstorben. Die Abdankung im Basler Volkshaus fand im Beisein von vielen bekannten Namen aus Politik und Gesellschaft statt.
Diskussionskultur gewürdigt
Hubachers Kommunikationsfähigkeit und Diskussionskultur hoben als weitere Rednerin und weiterer Redner auch die ehemalige Basler Ständerätin Anita Fetz und der Walliser SP-Politiker – und Hubachers Nachfolger als Parteipräsident – Peter Bodenmann hervor.
Sie habe niemanden gekannt, der den Menschen Politik so gut habe erklären können, sagte Fetz. Hubacher bleibe ihr persönlich als einer ihrer wichtigsten Förderer innerhalb der Partei in Erinnerung.
Bodenmann bezeichnete Hubachers als «wandelndes Meinungsforschungs-Institut» und als den «grössten und erfolgreichsten politischen Storyteller der Schweiz». Und als jemand, der die Zeichen der Zeit zu verstehen gewusst habe. «Die grösste Leistung von Helmut Hubacher war die Öffnung der Partei für neue Themen und die Integration der 68-Generation in die Partei»,sagte er.
Zwischen den Ansprachen spielte das Basler Sicherheitsorchester mit Alt-Nationalrat Rudolf Rechsteiner am Bariton Saxofon unter anderem Melodien von Kurt Weill. Der Auftritt dieses an vielen Basler Gewerkschafts- und SP-Anlässen präsenten Orchesters hatte dem Wunsch des Verstorbenen entsprochen, wie der Basler SP-Kantonalpräsident Pascal Pfister sagte.
Als Nationalrat Präsident der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz hatte er die Politik der SP und auch parteiübergreifend lange Jahre massgeblich mitgeprägt. Bis kurz vor seinem Tod hatte die auch als Buchautor erfolgreiche Politpersönlichkeit in mehreren Zeitungen vielbeachtete Kolumnen verfasst.
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