Corona-Übersicht Weitere Festivalabsagen trotz Lockerungen +++ BAG meldet 2601 neue Fälle

Agenturen/red

14.4.2021

Agenturen/red

14.4.2021

Ab dem 19. April dürfen zahlreiche Betriebe wieder ihre Türen öffnen, hat der Bundesrat beschlossen: Aussenbereiche von Restaurants, Fitnesscenter, Kinos und Theater dürfen wieder offen mit entsprechendem Schutzkonzept, und auch der Präsenzunterricht an den über-obligatorischen Schulen wird wieder möglich.

Eine Zusammenfassung und Übersicht zu den Lockerungsmassnahmen des Bundes findet sich hier.

Die Lage in der Schweiz

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch innerhalb von 24 Stunden 2601 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 14 neue Todesfälle und 89 Spitaleinweisungen.

Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 7,4 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 302,82 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet.

Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 2. April bei 1,14. Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 70,30 Prozent. 23,90 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

Homeoffice hat sich laut Umfrage in der Schweiz etabliert

Was vor der Corona-Pandemie für viele Arbeitgeber noch als undenkbar galt, hat sich inzwischen etabliert: das teilweise Arbeiten im Homeoffice. Punkto Flexibilität habe die Schweizer Arbeitswelt damit einen grossen Schritt nach vorne gemacht, schreibt das berufliche Netzwerk Xing in einer Mitteilung von Mittwoch.

Gemäss einer Umfrage des Netzwerks bei seinen Mitgliedern arbeiten 41 Prozent der Befragten ausschliesslich im Homeoffice. Bei einer ersten Befragung vor knapp einem Jahr waren es noch 45 Prozent gewesen. Deutlich gestiegen sei indes der Anteil derjenigen, die teilweise im Homeoffice arbeiten: von 25 Prozent im Mai des vergangenen Jahres auf aktuell 41 Prozent. Nur noch 18 Prozent der Befragten arbeiten zurzeit gar nicht im Homeoffice, während es vor knapp einem Jahr noch 30 Prozent waren.

Das Wichtigste im Überblick

  • Das BAG meldet 2601 Neuinfektionen bei 37'004 Tests. Das entspricht einer Positivitätsrate von 7 Prozent. 14 Personen sind an Covid-19 gestorben, 89 wurden hospitalisiert. 
  • Der Bundesrat diskutiert heute bei seiner ordentlichen Sitzung über weitere Lockerungen der Corona-Massnahmen.
  • Das US-Pharmaunternehmen Moderna hat die Wirksamkeit seines Corona-Impfstoffs leicht herabgestuft.
  • Südafrika hat die Einführung des Impfstoffs von Johnson & Johnson wegen des Risikos möglicher Blutgerinnsel bei Geimpften vorsorglich auf Eis gelegt.
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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Mittwoch

  • 21.39 Uhr

    Auch Belgien lockert

    Die Infektionszahlen in Belgien sind hoch, aber rückläufig. Deshalb lockert das Land nun die Corona-Einschränkungen. So sollen nicht zwingend notwendige Ein- und Ausreisen von Montag an wieder erlaubt sein, wie Ministerpräsident Alexander De Croo am Mittwoch in Brüssel sagte

    In einer Woche sollen dann wieder Einzelhandel ohne Terminvergabe sowie Friseure öffnen. Restaurants und Kneipen dürfen ihre Aussenbereiche am 8. Mai nach monatelanger Pause wieder öffnen. Die nächtliche Ausgangssperre soll dann einem Versammlungsverbot weichen.

  • 20.58 Uhr

    Zürich soll Corona-Ersatzeinkommen für prekär Beschäftigte prüfen

    Die Stadt Zürich soll prüfen, ob sie ein Corona-Ersatzeinkommen für Personen einführt, deren Einkommen wegen der Corona-Krise stark eingebrochen ist. Profitieren sollen jene, die weder kantonales Ersatzeinkommen noch Arbeitslosengelder erhalten.

    Dazu gehören laut dringlichem AL-Postulat, das der Gemeinderat am Mittwoch überwiesen hat, Selbständige, arbeitslos gewordene Selbständige oder prekär Beschäftigte. Das sind beispielsweise Personen, die sich mit Kleinaufträgen durchhangeln, wie ein AL-Sprecher sagte. «Helfen Sie mit, die Maschen des Hilfsnetz etwas enger zu knüpfen.»

    Die Gegner aus dem bürgerlichen Lager argumentierten, der Stadtrat tue in diesem Bereich schon viel und habe das Postulat deswegen schon erfüllt.

    Der Zürcher Gemeinderat will, dass die Stadt eine Ersatzeinkommen prüft für Personen, die von der Coronakrise betroffen sind, aber bisher durch die Maschen fallen. (Symbolbild)
    Der Zürcher Gemeinderat will, dass die Stadt eine Ersatzeinkommen prüft für Personen, die von der Coronakrise betroffen sind, aber bisher durch die Maschen fallen. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 20.48 Uhr

    In England sollen flächendeckend «Long-Covid»-Zentren entstehen

    In England sollen flächendeckend Zentren zur Behandlung von Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung (Long Covid) geschaffen werden. Das kündigte der Chef des englischen Gesundheitsdiensts NHS, Simon Stevens, am Mittwoch an. Bis Ende des Monats solle es bereits 83 solcher Zentren in ganz England geben.

    Unter Long Covid oder Post Covid werden Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung verstanden, die auch Menschen mit zunächst nur leichten Symptomen betreffen können. Unter anderem gehören dazu Symptome wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Schmerzen in der Brust und Konzentrationsprobleme.

  • 20.07 Uhr

    Taskforce Culture begrüsst Öffnungsschritte grundsätzlich

    Die Taskforce Culture begrüsst zwar grundsätzlich, dass mit den neuen Öffnungsschritten Kulturveranstaltungen wieder möglich werden. Allerdings bedeuten die konkreten Auflagen für viele Kulturveranstaltende und Kulturschaffende, dass sie weiterhin nicht normal arbeiten können.

    Der Bundesrat habe dem dringenden Bedürfnis der Menschen nach Live-Kultur Rechnung getragen. Dies ist erfreulich und wichtig, heisst es in einer Medienmitteilung vom Mittwochabend.

    Anlässe mit 50 Personen im Innen- und 100 Personen im Aussenbereich seien ein wichtiger erster Schritt. Allerdings gebe es für grössere Anlässe, wie Festivals nach wie vor keine Perspektive. Für viele mittlere und kleine Veranstaltungsorte mache es zudem die Vorgabe von maximal ein Drittel Belegung faktisch unmöglich, zu veranstalten.

  • 20.05 Uhr

    Sieben Millionen zusätzliche Impfdosen von Pfizer/Biontech für Italien

    Italien erwartet bis Ende Juni sieben Millionen zusätzliche Dosen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer. Das gab Italiens Corona-Notfall-Kommissar Franceso Paolo Figliuolo bekannt. Die zusätzliche Lieferung stamme aus 50 Millionen Dosen, deren zusätzliche Lieferung in die Europäische Union Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch bekanntgegeben hatte.

  • 19.25 Uhr

    Neuer Rekord – Zahl der täglichen Corona-Fälle in Türkei über 60’000

    In der Türkei hat die Anzahl der täglichen Corona-Neuinfektionen ein neues Hoch erreicht. Das türkische Gesundheitsministerium meldete am Mittwochabend 62’797 neue Fälle. Damit stieg die Zahl erstmals seit Beginn der Pandemie über 60’000. Auch die Zahl der für den Tag gemeldeten Todesfälle erreichte mit 279 den höchsten offiziell gemeldeten Wert bisher.

    Angesichts der rasant zunehmenden Corona-Neuansteckungen hatte die Regierung die Beschränkungen zum Infektionsschutz diese Woche weiter verschärft. So beginnt die abendliche Ausgangssperre zwei Stunden früher, also schon um 19 Uhr. Zudem wurden Beschränkungen für Reisen zwischen Provinzen erlassen.

  • 19.11 Uhr 

    Flughafen Zürich erleidet im März erneut Passagiereinbruch

    Der Flughafen Zürich leidet weiter unter der Coronakrise. Auch im März sind massiv weniger Menschen über den grössten Schweizer Flughafen gereist als noch im vergangenen Jahr. Denn im Vorjahr waren erst zwei Wochen stark von der Krise betroffen.

    Die Passagierzahlen lagen im März 2021 bei 228'050, was einem Minus von 74,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Anteil an Umsteigepassagieren betrug 19,3 Prozent, was einem Minus um 6,7 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr gleichkommt. In absoluten Zahlen stiegen noch knapp 43'500 Fluggäste in Zürich auf ein anderes Flugzeug um.

    Die Anzahl der Flugbewegungen lag mit 5'792 Starts oder Landungen um 48 Prozent ebenfalls deutlich unter dem Vorjahr, fiel aber weniger drastisch aus als der Einbruch der Passagierzahlen. Die Auslastung der Flugzeuge sank jedoch um 43,3 Prozent. Das heisst, dass durchschnittlich nur noch 78,1 Passagiere in einer ankommenden oder abfliegenden Maschine sassen.

    Die Hallen am Flughafen Zürich sind nach wie vor so leer wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Der Flughafen litt im März weiter unter drastischen Passagierrückgängen. (Symbolbild)
    Die Hallen am Flughafen Zürich sind nach wie vor so leer wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Der Flughafen litt im März weiter unter drastischen Passagierrückgängen. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 19.03 Uhr

    Basel-Stadt ergreift zusätzliche Massnahmen in Hot-Spots

    Der Regierungsrat Basel-Stadt hat am Mittwoch die vorsichtige Vorgehensweise des Bundesrates begrüsst. Um ein unkontrolliertes Ansteigen der lokalen Infektionszahlen zu vermeiden, sieht der Regierungsrat Basel-Stadt zusätzliche Massnahmen in Hot-Spots vor.

    Da die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus noch nicht gebannt sei, müssten weiterhin die Schutzkonzepte und Hygienemassnahmen eingehalten werden, damit die Gesundheit der Gäste und des Personals geschützt werde, heisst es in einer Mitteilung der Staatskanzlei vom Mittwochabend.

    Um ein unkontrolliertes Ansteigen der lokalen Infektionszahlen an stadtbekannten Hot-Spots zu vermeiden, hat der Regierungsrat Basel-Stadt deshalb einen neuen Paragraphen in der kantonalen Covid-19-Verordnung verabschiedet. Gemäss diesem kann der Kantonsarzt besondere Schutzmassnahmen in Hot-Spots verfügen, insbesondere eine örtlich begrenzte generelle Maskentragpflicht und ein örtlich begrenztes Konsumationsverbot auf der Allmend.

    In der Steinenvorstadt gelten ab Montag besondere Corona-Schutzmassnahmen. (Archivbild)
    In der Steinenvorstadt gelten ab Montag besondere Corona-Schutzmassnahmen. (Archivbild)
    Bild: Keystone
  • 18.59 Uhr

    Brasilianische Virus-Variante P1 hat Mallorca erreicht

    Auf Mallorca ist nun auch erstmals die brasilianische Coronavirus-Variante P1 festgestellt worden. Das bestätigte der Chef der Mikrobiologie von Palmas Krankenhaus Son Espases, Antonio Oliver, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz.

    Die Mutation sei am Vortag bei einer routinemässigen genaueren Untersuchung, der sogenannten Sequenzierung, eines positiven PCR-Tests vom 29. März entdeckt worden. In Deutschland hatte es erheblichen Ärger ausgelöst, dass Zehntausende Deutsche zum Osterurlaub auf die beliebte Ferieninsel im Mittelmeer gereist waren.

    Ende März sei es bei einer Sportveranstaltung auf der Insel und privaten Kontakten zu einem Infektionsherd gekommen, sagte Oliver. 49 Personen seien damals auf Corona getestet worden, neun davon positiv. Die Infizierten hätten keine oder nur leichte Krankheitssymptome aufgewiesen und einige von ihnen seien schon wieder gesundgeschrieben. Nun sollten auch die anderen acht positiven Tests daraufhin untersucht werden, ob es sich ebenfalls um P1 handelte.

    Menschen verbringen ihre Freizeit am Strand von Mallorca. (Archivbild)
    Menschen verbringen ihre Freizeit am Strand von Mallorca. (Archivbild)
    Bild: Keystone
  • 18.20 Uhr

    Wegen Coronavirus werden drei weitere Festivals abgesagt

    Die vorsichtigen Öffnungsschritte, die der Bundesrat am Mittwoch auch für die Kulturbranche vorgesehen hat, reichen den Veranstaltern grosser Festivals nicht: das Royal Arena Festival, das Lakelive Festival und Opundart Openair finden erst 2022 wieder statt, wie die Veranstalter am Mittwochnachmittag mitteilten.

    Auf nächstes Jahr verschoben wird wegen des aktuellen Bundesratsentscheids auch das Musical «Space Dream» in der Maag Halle in Zürich. Eigentlich wäre die Neuinszenierung zum 25-jährigen Jubiläum des Musicals bühnenreif, wie Maag Music & Arts am Mittwochnachmittag mitteilten. Wegen der Beschränkung des Publikums auf 50 Personen haben die Veranstalter nun aber beschlossen, die Premiere auf den 9. März 2022 zu verschieben.

    Feierstimmung beim Auftritt des US-Rappers A$AP Rocky aka Rakim Mayers beim Royal Arena Festival in Biel 2019. (Archivbild)
    Feierstimmung beim Auftritt des US-Rappers A$AP Rocky aka Rakim Mayers beim Royal Arena Festival in Biel 2019. (Archivbild)
    Bild: Keystone
  • 17.45 Uhr

    Belgien hebt umstrittenes Verbot von Auslandsreisen auf

    Belgien hat ein umstrittenes Verbot nicht unbedingt notwendiger Auslandsreisen aufgehoben. Die Massnahme zur Eindämmung der Corona-Pandemie werde nicht über den 18. April hinaus verlängert, kündigte Regierungschef Alexander De Croo am Mittwoch an. Er stellte darüber hinaus teilweise Öffnungen für den Gastronomiesektor im Mai in Aussicht.

    Das Verbot nicht essenzieller Reisen gilt in Belgien seit Ende Januar. Berufspendler und der Transportsektor sind ausgenommen. Die EU-Kommission hatte die Regelung wiederholt als unverhältnismässig kritisiert. Besonders pikiert reagierte sie, als Belgien die ursprünglich bis zum 1. April befristete Massnahme im März noch einmal verlängerte.

  • 17.38 Uhr

    Roche: Weitere Daten zur Wirksamkeit von Antikörper-Mittel

    Es ist keine Impfung, soll aber trotzdem schwere Krankheitsverläufe durch Corona verhindern.ibt Nun gibt es neue Daten zur Wirksamkeit eines Antikörper-Mittels des Schweizer Pharmakonzerns Roche.

    Nach Studiendaten kann die Gabe einer Antikörper-Kombination aus Casirivimab und Imdevimab das Risiko symptomatischer Corona-Infektionen um etwa 81 Prozent verringern. Das teilte der Schweizer Pharmakonzern Roche mit.

    Bei Patienten mit symptomatischer Infektion klangen die Symptome demnach im Durchschnitt innerhalb einer Woche ab, verglichen mit drei Wochen in der Placebo-Gruppe. Unerwartete ernste Nebenwirkungen seien nicht aufgetreten.

    Bei der klinischen Studie der entscheidenden Phase III ging es darum, das Risiko und die Belastung durch Covid-19 bei Haushaltskontakten von Infizierten zu untersuchen. Rund 1500 solche Kontakte erhielten entweder das Antikörper-Präparat oder ein Placebo. Die Ergebnisse würden den Zulassungsbehörden so bald wie möglich überreicht, hiess es. Den Antikörper-Cocktail hatte Roche zusammen mit seinem Partner Regeneron entwickelt.

    Das Logo des Pharmakonzern Roche an einem Gebäude des Unternehmens in Basel.
    Das Logo des Pharmakonzern Roche an einem Gebäude des Unternehmens in Basel.
    Bild: dpa
  • 16.30 Uhr

    Bundesrat wagt nächsten Öffnungsschritt

    Ab dem 19. April dürfen zahlreiche Betriebe wieder ihre Türen öffnen, hat der Bundesrat beschlossen: Aussenbereiche von Restaurants, Fitnesscenter, Kinos und Theater dürfen wieder offen mit entsprechendem Schutzkonzept, und auch der Präsenzunterricht an den über-obligatorischen Schulen wird wieder möglich.

    Den Ticker zur Medienkonferenz des Bundes findet sich hier.

  • 15.35 Uhr

    Riesendefizit wegen Pandemie im Tessin

    Die Tessiner Regierung hat am Donnerstag die Staatsrechnung 2020 verabschiedet. Sie schliesst mit einem Defizit von 165,1 Millionen Franken. Budgetiert war ein Überschuss von 4,1 Millionen Franken. Grund für das Loch in der Staatskasse ist die Covid-19-Pandemie, die im Tessin im vergangenen Jahr besonders stark grassierte.

    Die Verschuldung des Kantons stieg auf 2,1 Milliarden Franken, wie der Staatsrat nach der Verabschiedung der Rechnung zuhanden des Kantonsparlaments mitteilte. Das Eigenkapital drehte mit 39,6 Millionen Franken wieder ins Minus. Netto investierte der Kanton 251,8 Millionen Franken. Die Eigenfinanzierung betrug 48,8 Millionen Franken.

    Gegenüber dem Budget weist die Rechnung eine Zunahme der Ausgaben von 13,1 Millionen Franken aus. Verglichen mit der Jahresrechnung 2019 stiegen die Ausgaben um 183 Millionen Franken. Zurückzuführen ist die Ausgabenexplosion gemäss der Mitteilung der Kantonsregierung auf die Bewältigung der Covid-19-Pandemie.

    Die Kosten fielen in den Spitälern, für die Schutzmassnahmen und die Unterstützung der von der Pandemie besonders heimgesuchten Branchen an. Insgesamt beziffert der Staatsrat diese Kosten auf 89,1 Millionen Franken.

  • 15.15 Uhr

    Bewegungsarmer Lebensstil begünstigt schwere Verläufe

    Ein bewegungsarmer Lebensstil erhöht laut einer neuen Studie das Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken und an der Krankheit zu sterben. Menschen, die sich in den mindestens zwei vorangegangenen Jahren vor ihrer Infektion körperlich wenig betätigten, laufen demnach eher Gefahr, wegen der Krankheit ins Spital und auf die Intensivstation zu müssen und daran zu sterben, als körperlich aktive Patienten.

    Für ihre im «British Journal of Sports Medicine» veröffentlichten Studie beleuchteten die Forscher die Fälle von fast 50'000 Corona-Infizierten in den USA, die in den vorangegangenen zwei Jahren mindestens dreimal bei einer Klinik Angaben zu ihren körperlichen Aktivitäten gemacht hatten. Dabei stellte sich heraus, dass Bewegungsarmut für den Krankheitsverlauf ein wesentlich höheres Risiko darstellt als beispielsweise Rauchen, Fettleibigkeit oder Bluthochdruck.

    Körperlich inaktive Patienten haben der Studie zufolge ein doppelt so hohes Risiko, wegen Covid-19 ins Spital zu müssen, wie diejenigen aus der aktivsten Gruppe. Ihr Risiko, auf der Intensivstation zu landen, war 73 Prozent höher, ihr Sterberisiko war zweieinhalb mal so hoch. Verglichen mit der mässig aktiven Gruppe hatten die Inaktiven ein 20 Prozent höheres Risiko auf einen Spitalaufenthalt, ein um zehn Prozent höheres Risiko, auf die Intensivstation zu müssen und ein 32 Prozent höheres Sterberisiko.

    Pflegekräfte kümmern sich in einem Spital um einen Covid-Patienten: Laut einer britischen Studie haben Menschen, die sich wenig bewegen, ein bedeutend höheres Risiko für einen schweren Covid-Verlauf als etwa Raucher, Fettleibige oder Menschen mit Bluthochdruck.  (Symbolbild)
    Pflegekräfte kümmern sich in einem Spital um einen Covid-Patienten: Laut einer britischen Studie haben Menschen, die sich wenig bewegen, ein bedeutend höheres Risiko für einen schweren Covid-Verlauf als etwa Raucher, Fettleibige oder Menschen mit Bluthochdruck. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 14.22 Uhr

    EU erhält weitere 50 Millionen Biontech-Dosen bis Juli

    Hersteller Biontech und Pfizer wollen bis Ende Juni zusätzlich 50 Millionen Dosen Corona-Impfstoff an die EU-Staaten liefern. Dies teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel mit. Es handele sich um eine Lieferung, die aus dem vierten Quartal vorgezogen werde. Im zweiten Quartal von April bis Juni kämen somit insgesamt 250 Millionen Dosen Impfstoff von Biontech/Pfizer, sagte von der Leyen.

    Die Lieferung werde nach Bevölkerungsanteil auf die 27 EU-Staaten verteilt, fügte sie hinzu. Sie könne mögliche Ausfälle beim Impfstoff von Johnson & Johnson zum Teil wettmachen. Der US-Hersteller hatte seine Auslieferung an die EU-Staaten am Dienstag verschoben. Hintergrund sind Berichte über Sinusvenenthrombosen.

  • 14.15 Uhr

    Dänemark verzichtet auf Astrazeneca-Impfstoff 

    Das EU-Land Dänemark verzichtet nun dauerhaft auf den Einsatz des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca. Die Impfkampagne werde ohne das Präparat des britisch-schwedischen Unternehmens fortgesetzt, gab der Direktor der dänischen Gesundheitsverwaltung, Søren Brostrøm, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen bekannt.

    Verpackungen mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca. (Symbolbild)
    Verpackungen mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca. (Symbolbild)
    Bild: dpa
  • 14.10 Uhr

    Israel will ab 23. Mai wieder Touristen ins Land lassen

    Nach einjähriger Einreisesperre wegen der Corona-Pandemie lässt Israel vom 23. Mai an wieder Touristen ins Land. Voraussetzung sei, dass die Menschen gegen das Coronavirus geimpft seien und zusätzlich einen negativen PCR-Test nachweisen könnten, teilten die Ministerien für Gesundheit und Tourismus des Landes am Mittwoch mit. Nach ihrer Ankunft müssten sich die Touristen zudem einem Antikörpertest unterziehen, um ihre Immunisierung gegen das Coronavirus nachzuweisen.

    Die Einreisegenehmigung für Touristen gilt den Ministeriumsangaben zufolge zunächst nur für eine begrenzte Zahl von Gruppenreisenden. In einem zweiten Schritt sollten die Grenzen dann auch für Individualreisende wieder geöffnet werden.

  • 13.32 Uhr

    BAG meldet 2601 neue Fälle und 14 Tote

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Mittwoch 2601 Coronavirus-Ansteckungen bei 37'004 Tests innerhalb eines Tages gemeldet worden. Das entspricht einer Positivitätsrate von 7 Prozent. 14 Personen sind an den Folgen von Covid-19 gestorben, 89 Personen mussten ins Spital eingewiesen werden.

    Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 7,4 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 302,82 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet.

    Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 2. April bei 1,14. Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 70,30 Prozent. 23,90 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

    Insgesamt wurden bis am letzten Sonntag 2'299'125 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 1'815'117 Dosen verabreicht. 689'178 Personen sind bereits vollständig geimpft.

    In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 37'004 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 6'474'822 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 627'968 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

    Von den mutierten Varianten des Coronavirus sind in der Schweiz bisher 42'109 Fälle entdeckt worden. 16'529 betrafen die britische Variante (B.1.1.7), 245 die südafrikanische (B.1.351) sowie 13 die brasilianische (P.1). 25'322 Fälle konnten keiner Variante eindeutig zugewiesen werden.

    Eine Apothekerin in Schutzkleidung macht ein Abstrich für einen Covid-19-Test in einer Zürcher Apotheke. (Archiv)
    Eine Apothekerin in Schutzkleidung macht ein Abstrich für einen Covid-19-Test in einer Zürcher Apotheke. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 13.17 Uhr

    Abgelegenste britische Insel meldet: Alle Erwachsenen geimpft

    Die Insel Fair Isle im äussersten Norden Schottlands gilt als der abgelegenste Flecken des britischen Archipels, auf dem Menschen zu Hause sind. Und noch etwas zeichnet das Eiland aus: Dort sind inzwischen alle Erwachsenen gegen das Coronavirus vollständig geimpft – insgesamt 48 Frauen und Männer.

    Wie die BBC am Mittwoch berichtete, erreichte die Insel in dieser Woche eine Lieferung mit Astrazeneca-Impfstoff per Kleinflugzeug. Damit habe allen erwachsenen Bewohnern eine zweite Impfdosis verabreicht werden können. Der Impfstoff von Pfizer/Biontech sei nicht infrage gekommen, weil zur Lagerung extrem niedrige Temperaturen erforderlich sind.

    Grossbritanniens noch weiter entfernte Überseegebiete im Südatlantik – wie zum Beispiel die Falklandinseln – gehören nicht zum Vereinigten Königreich, sondern stehen nur unter dessen Souveränität. In dem 67-Millionen-Einwohner-Land wurden bereits mehr als 32 Millionen mit einer ersten Dosis gegen das Coronavirus geimpft. Das sind mehr als die Hälfte aller Erwachsenen. Knapp acht Millionen sind vollständig geimpft.

  • 13.03 Uhr

    EU-Kommission setzt vor allem auf mRNA-Impfstoffe

    Die EU-Kommission will bei den nächsten Bestellungen für Corona-Impfstoffe vor allem auf die neuartige mRNA-Technologie setzen, die zum Beispiel Biontech/Pfizer und Moderna nutzen. Dies bestätigten Kommissionskreise am Mittwoch in Brüssel.

    Dies bedeute aber nicht, dass Hersteller wie Astrazeneca und Johnson & Johnson bei künftigen Verträgen bereits aus dem Rennen seien oder deren Verträge nicht verlängert würden. Entsprechende Berichte seien falsch, sagte ein EU-Beamter. Es sei viel zu früh, darüber jetzt zu entscheiden.

    Astrazeneca und Johnson & Johnson nutzen für ihre Corona-Impfstoffe eine andere Wirkweise mithilfe sogenannter Adenoviren. Zuletzt waren beide Vakzine mit Blutgerinnseln im Gehirn in Verbindung gebracht worden. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA empfiehlt den Impfstoff von Astrazeneca dennoch weiter. Beim Vakzin von Johnson & Johnson läuft eine weitere Prüfung. Der Konzern hat die Auslieferung in Europa vorerst ausgesetzt.

    Die von Astrazeneca und Johnson & Johnson sind sogenannte Vektorimpfstoffe. Bei den Präparate von Biontech/Pfizer und Moderna handelt es sich um mRNA-Impfstoffe. (Archiv)
    Die von Astrazeneca und Johnson & Johnson sind sogenannte Vektorimpfstoffe. Bei den Präparate von Biontech/Pfizer und Moderna handelt es sich um mRNA-Impfstoffe. (Archiv)
    Bild: dpa
  • 12.31 Uhr

    Ärztegesellschaft empfiehlt Berner Ärzten zu impfen

    Die Ärztegesellschaft des Kantons Bern empfiehlt ihren Mitgliedern, sich wenn möglich registrieren zu lassen, um Impfungen gegen das Coronavirus durchführen zu können. Nach den Impfzentren können seit der laufenden Woche auch Ärztinnen und Ärzte die Corona-Impfung durchführen.

    Die logistischen und organisatorischen Anforderungen an die Arztpraxen gerade für die Impfung von Patienten der Risikogruppen seien anspruchsvoll, wie Roland Brechbühler, Vorstandsmitglied der Ärztegesellschaft, in deren Mitteilung vom Mittwoch zitiert wird.

    Hausärzte können im Kanton Bern nun auch Corona-Impfungen durchführen. Die Ärztegesellschaft empfiehlt ihren Mitgliedern, sich als Impflokal registrieren zu lassen. (Symbolbild)
    Hausärzte können im Kanton Bern nun auch Corona-Impfungen durchführen. Die Ärztegesellschaft empfiehlt ihren Mitgliedern, sich als Impflokal registrieren zu lassen. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 12.11 Uhr

    Burgenland beendet Lockdown-Partnerschaft

    In Österreich wurde mit Spannung darauf gewartet, ob das Burgenland heute den gemeinsamen Lockdown der Ost-Region mit Wien und Niederösterreich fortsetzen wird. Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil (SPÖ) erklärte nun in einer Pressekonferenz: «Wir werden den Lockdown am Montag nicht fortsetzen.»

    Das bedeutet, dass ab 19. April Handel und Schulen im Burgenland wieder öffnen. Doskozil sagte zum Schritt, man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, wie der «Kurier» berichtet. Wien und Niederösterreich verständigten sich unterdessen darauf, den Lockdown bis zum 2. Mai zu verlängern.

    Die Fussgängerzone in Eisenstadt am 13. April 2021: Das österreichische Bundesland Burgenland hat sich heute für ein Ende des Lockdowns ab dem 19. April entschieden.  
    Die Fussgängerzone in Eisenstadt am 13. April 2021: Das österreichische Bundesland Burgenland hat sich heute für ein Ende des Lockdowns ab dem 19. April entschieden.  
    Bild: Keystone
  • 11.44 Uhr

    Bund mit 14-Milliarden-Defizit in konsolidierter Rechnung

    Die Coronavirus-Pandemie hat wie erwartet ein Milliarden-Loch in die konsolidierte Rechnung des Bundes für das Jahr 2020 gerissen. Der Bundesrat hat diese am Mittwoch mit einem Defizit von 14,2 Milliarden Franken genehmigt. Das Ergebnis ist rund 25 Milliarden Franken schlechter als im Jahr davor.

    Der grosse Verlust sei in erster Linie auf die umfangreichen Massnahmen des Bundes zur Bewältigung der Corona-Pandemie zurückzuführen, teilte der Bundesrat mit.

  • 10.41 Uhr

    Homeoffice hat sich laut Umfrage in der Schweiz etabliert

    Was vor der Corona-Pandemie für viele Arbeitgeber noch als undenkbar galt, hat sich inzwischen etabliert: das teilweise Arbeiten im Homeoffice. Punkto Flexibilität habe die Schweizer Arbeitswelt damit einen grossen Schritt nach vorne gemacht, schreibt das berufliche Netzwerk Xing in einer Mitteilung von Mittwoch.

    Gemäss einer Umfrage des Netzwerks bei seinen Mitgliedern arbeiten 41 Prozent der Befragten ausschliesslich im Homeoffice. Bei einer ersten Befragung vor knapp einem Jahr waren es noch 45 Prozent gewesen. Deutlich gestiegen sei indes der Anteil derjenigen, die teilweise im Homeoffice arbeiten: von 25 Prozent im Mai des vergangenen Jahres auf aktuell 41 Prozent. Nur noch 18 Prozent der Befragten arbeiten zurzeit gar nicht im Homeoffice, während es vor knapp einem Jahr noch 30 Prozent waren.

    Als fester Kommunikationskanal in der «neuen» Arbeitswelt etabliert hat sich dabei die Videotelefonie. Rund ein Drittel (34 Prozent) hat im Durchschnitt ein bis zwei Videocalls pro Tag. Bei je rund einem Viertel sind es drei bis vier respektive gar fünf oder mehr Videoanrufe. Nur eine kleine Minderheit nutzt keine Videocalls.

    Das Arbeiten im Homeoffice hat sich bei den Schweizerinnen und Schweizern etabliert, wie eine Umfrage des Berufsnetzwerks Xing ergab. 
    Das Arbeiten im Homeoffice hat sich bei den Schweizerinnen und Schweizern etabliert, wie eine Umfrage des Berufsnetzwerks Xing ergab. 
    Bild: dpa
  • 9.50 Uhr

    Rhätische Bahn fährt tief in die roten Zahlen

    Auch bei der Rhätischen Bahn (RhB) war das Geschäftsjahr 2020 stark von der Corona-Pandemie geprägt. Wegen ausgebliebener Passagiere fuhr die RhB einen Verlust von 6,9 Millionen Franken, nach einem Rekordgewinn von 7,1 Millionen Franken im Vorjahr.

    «Es ging dem öffentlichen Verkehr und der rhätischen Bahn nicht besser, als anderen von Covid-19 betroffenen Branchen», sagte RhB-Verwaltungsratspräsident Stefan Engler am Mittwoch bei der Präsentation der Geschäftszahlen vor den Medien. Hauptbetroffen von der Pandemie sei der Personenverkehr gewesen.

    Die Rhätische Bahn hat 2020 einen Verlust von 6,9 Millionen Franken eingefahren. (Archiv)
    Die Rhätische Bahn hat 2020 einen Verlust von 6,9 Millionen Franken eingefahren. (Archiv)
    Bild: Keystone

    Insbesondere während des Lockdowns im Frühling waren die Passagierfrequenzen tief. Um die Kosten zu senken, liess die Schmalspurbahn in dieser Zeit deshalb weniger Züge fahren. Zum Teil verkehrten diese ohne Zugpersonal. Zudem wurden die Öffnungszeiten an den Bahnhöfen verkürzt.

    Etwas besser lief es beim Güterverkehr und dem Autoverlad. Das Defizit im Personenverkehr konnten diese Sparten aber nicht wettmachen. «Hätten uns die Besteller unserer Leistungen nicht geholfen, die Rückgänge ein Stück weit zu kompensieren, hätte der Verlust sogar 19,9 Millionen Franken betragen», erklärte Engler.

  • 9.05 Uhr

    Neuinfektionen in den USA steigen weiter

    In den USA steigt die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Neuinfektionen weiter an. Am Dienstag meldeten die Behörden mit 77'205 neuen Fällen rund 15'000 mehr als vor genau einer Woche, wie aus Daten der Johns-Hopkins Universität (JHU) vom Mittwochmorgen (MESZ) hervorging. Die Anzahl der Toten mit einer bestätigten Infektion blieb vergleichsweise stabil bei 907. Am vergangenen Dienstag waren es demnach 836 gewesen.

    Die bisherigen Höchstwerte wurden laut JHU am 2. Januar mit 300'310 Neuinfektionen sowie am 12. Januar mit 4476 Toten verzeichnet. In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang mehr als 31,3 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, mehr als 563'000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen – aber nicht relativ zur Bevölkerung – sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt. Bislang haben landesweit knapp 122,3 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten, 75,3 Millionen gelten als voll geimpft, wie Zahlen der Gesundheitsbehörde CDC zeigen.

    Die Belastung von Krankenschwestern durch Covid-19-Patienten in den USA nimmt weiter zu. (Symbolbild)
    Die Belastung von Krankenschwestern durch Covid-19-Patienten in den USA nimmt weiter zu. (Symbolbild)
    Bild: dpa
  • 8.18 Uhr

    Südkorea meldet grösste Zahl an neuen Fällen seit Monaten

    Südkorea hat den höchsten Anstieg an Infektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages seit drei Monaten registriert. Die zuständige Gesundheitsbehörde erklärte am Mittwoch, in den vorangegangenen 24 Stunden seien 731 neue Fälle gemeldet worden. Damit stieg die Gesamtzahl der Infektionen auf 111'419. Die Zahl der Todesfälle durch das Coronavirus erreichte 1782.

    Yoon Taeho vom Gesundheitsministerium erklärte, die erhöhte Mobilität am vergangenen Wochenende verdeutliche, dass die Vorsicht der Menschen in der Öffentlichkeit nachlasse. In den kommenden Tagen werde deshalb über verschärfte Regeln zum Abstandhalten diskutiert. In Südkorea ist Kritik an der Impfkampagne der Regierung laut geworden, die nur langsam vorankommt. Gleichzeitig halten sich mehr Menschen im Freien auf, um das Frühlingswetter zu geniessen.

  • 7.29 Uhr

    Mehr als 21'000 Neuinfektionen in Deutschland

    In Deutschland sind innerhalb eines Tages 21'693 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Mittwochmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden zudem 342 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 153,2.

    Vor einer Woche hatte das RKI knapp 10'000 Neuansteckungen und 298 Todesfälle gemeldet. Allerdings wies das Institut darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage weniger Tests gemacht und gemeldet würden.

    Die Inzidenz ist ein wesentlicher Massstab für die Verschärfung oder Lockerung von Restriktionen. Das Bundeskabinett billigte am Dienstag den Entwurf für ein verschärftes Infektionsschutzgesetz. Dieser sieht bundesweit einheitliche nächtliche Ausgangssperren von 21:00 bis 05:00 Uhr in allen Landkreisen und kreisfreien Städten ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 vor.

    Corona-Test in Deutschland. (Symbolbild)
    Corona-Test in Deutschland. (Symbolbild)
    Bild: dpa
  • 6 Uhr

    Impfstoff-Typ könnte Ursache für Nebenwirkungen sein

    Die seltenen schweren Nebenwirkungen nach der Impfung mit den Präparaten von Astrazeneca und Johnson & Johnson hängen laut deutschen Experten möglicherweise mit dem speziellen Typ dieser Impfstoffe zusammen. «Die Tatsache, dass beide Impfstoffe auf dem gleichen Prinzip beruhen und die gleichen Probleme verursachen, spricht eher dafür, dass der Vektor selbst die Ursache ist», sagte Johannes Oldenburg vom Universitätsklinikum Bonn der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings sei das zum gegenwärtigen Zeitpunkt spekulativ.

    Vektorimpfstoffe benutzen harmlose Adenoviren als Transporter, um genetische Informationen für ein Eiweiss des Sars-CoV-2-Virus in den Körper zu schleusen und so Antikörper gegen das Virus zu bilden.

    Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hatte am Dienstag wegen Berichten über Sinusvenenthrombosen nach der Impfung den Marktstart seines Präparats in Europa aufgeschoben. Zuvor hatten Behörden in den USA ein vorübergehendes Aussetzen der Impfungen empfohlen, nachdem sechs Fälle der Hirnvenenthrombosen erfasst worden waren.

    Die Schweiz hat mit Johnson & Johnson keinen Vertrag abgeschlossen, den Impfstoff aber ebenfalls zugelassen.

Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hat den Marktstart des von seinem Tochterunternehmen Janssen hergestellten Impfstoffes in Europa aufgeschoben. 
Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hat den Marktstart des von seinem Tochterunternehmen Janssen hergestellten Impfstoffes in Europa aufgeschoben. 
Bild: Keystone/EPA/Etienne Laurent
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  • 5.30 Uhr

    Bundesrat diskutiert über weitere Lockerungen

    Der Bundesrat trifft sich heute zu seiner ordentlichen Sitzung. Zwei Themen dürften dabei alles andere überragen: die Diskussion über weitere Lockerungen der Corona-Massnahmen sowie das Rahmenabkommen der Schweiz mit der EU. Die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus dürften nur leicht gelockert werden. Hand bieten dürfte der Bundesrat zur Wiedereröffnung der Restaurant-Terrassen, nachdem allseits grünes Licht für einen solchen Schritt signalisiert worden ist.

    Beim Rahmenabkommen steht eine Rettung in letzter Minute zur Debatte. Bundespräsident Guy Parmelin und Aussenminister Ignazio Cassis sollen in einer Woche nach Brüssel reisen, um auf höchster Ebene mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine Einigung in den drei umstrittenen Punkten Lohnschutz, Unionsbürgerrichtlinie und staatliche Beihilfen zu erzielen.

  • 4.46 Uhr

    Pfizer: 10 Prozent mehr Impfdosen bis Ende Mai für USA

    Das US-Pharmaunternehmen Pfizer hat nach eigenen Angaben seine Corona-Impfstoffproduktion hochgefahren. Bis Ende Mai könnten 10 Prozent mehr Impfdosen an die USA geliefert werden als geplant, erklärte Pfizer-CEO Albert Bourla am Dienstag auf Twitter.

    Damit steige der Lieferumfang des zusammen mit dem deutschen Unternehmen Biontech entwickelten Vakzins auf 220 Millionen Dosen. Zudem könnten die für Ende Juli vereinbarten 300 Millionen Impfdosen zwei Wochen früher geliefert werden, fügte Bourla hinzu.

    Die US-Behörden hatten kurz zuvor eine Aussetzung der Impfungen mit dem Corona-Vakzin des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson empfohlen, nachdem vereinzelte Fälle von seltenen Blutgerinnseln aufgetreten waren. Bislang macht das J&J-Vakzin nach Angaben des Weissen Hauses weniger als 5 Prozent der verabreichten Impfdosen aus. Ausserdem hat sich die Regierung nach eigenen Angaben ausreichend Impfdosen der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna gesichert, um nahezu die gesamte US-Bevölkerung zu impfen.

  • 4.08 Uhr

    EU-Gericht entscheidet über Ryanair-Klagen wegen Corona-Hilfen

    Das Gericht der EU (EuG) in Luxemburg entscheidet heute (11:00 Uhr) über drei Klagen von Ryanair wegen staatlicher Beihilfen für andere Fluggesellschaften in der Corona-Krise. Ryanair klagt gegen die Entscheidung der EU-Kommission, dänische und schwedische Bürgschaften für SAS sowie finnische Darlehensgarantien für Finnair zu erlauben. Die Kommission habe die Schäden für Billigairlines in der Pandemie nicht berücksichtigt, hiess es.

    Beim EuG liegen mehrere Klagen von Ryanair wegen staatlicher Beihilfen für Fluggesellschaften in unterschiedlichen Ländern. Im Februar hatte das Gericht in einer ersten Entscheidung bereits geurteilt, dass andere, von Schweden und Frankreich eingeführte Corona-Hilfen mit dem EU-Recht vereinbar seien.

  • 1.59 Uhr

    Moderna stuft Wirksamkeit von Impfstoff herab

    Das US-Pharmaunternehmen Moderna hat die Wirksamkeit seines Corona-Impfstoffs leicht herabgestuft. Der Impfstoff schütze zu 90 Prozent vor einer Covid-19-Erkrankung und zu 95 Prozent vor einem schweren Verlauf, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. In einem im Dezember im «New England Journal of Medicine» veröffentlichten Artikel hatte Moderna die Wirksamkeit noch mit 94,1 Prozent angegeben. Die neuen Ergebnisse stammen aus der laufenden dritten Phase einer klinischen Studie mit mehr als 30'000 Menschen in den USA. Den Grund für die gesunkene Wirksamkeit nannte das Unternehmen nicht. Sie könnte jedoch auf die inzwischen zirkulierenden neuen Virus-Varianten zurückzuführen sein.

    Moderna arbeitet derzeit an zwei speziell gegen diese Corona-Mutanten wirkenden Versionen des Impfstoffs. Erste Ergebnisse aus Versuchen an Mäusen sind dem Unternehmen zufolge vielversprechend.

    Moderna hat nach eigenen Angaben bisher (Stand 12. April) 132 Millionen Dosen seines Corona-Impfstoffs weltweit ausgeliefert. Rund 117 Millionen Dosen davon gingen an die USA.

  • 0.10 Uhr

    Südafrika legt Einführung von J&J-Impfstoff auf Eis

    Südafrika hat die Einführung des Impfstoffs von Johnson & Johnson wegen des Risikos möglicher Blutgerinnsel bei Geimpften vorsorglich auf Eis gelegt. «Wir haben beschlossen, unseren Rollout freiwillig auszusetzen, bis der Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Blutgerinnseln und dem Johnson-&-Johnson-Präparat ausreichend geprüft ist», teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Kurz zuvor hatte die US-Zulassungsbehörde (FDA) eine vorübergehende Aussetzung der Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson empfohlen, nachdem bei sechs Personen im Land nach der Impfung Sinusvenenthrombosen diagnostiziert worden waren.

    Für Südafrika bedeutet die Entscheidung eine weitere Verzögerung der ohnehin schleppend verlaufenden Impfkampagne – und das, obwohl das Land stärker von der Pandemie betroffen ist als irgendein anderer Staat des Kontinents. In Südafrika sind seit dem 17. Februar knapp 290'000 Beschäftigte des Gesundheitswesens geimpft worden. Die zweite Phase der Impfkampagne, die unverzichtbare Arbeitskräfte sowie Personen über 60 Jahre einschliessen soll, ist ab dem 17. Mai geplant. Der Kapstaat hat 31 Millionen Impfstoff-Dosen von Johnson & Johnson sowie 30 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer bestellt, die aber noch geliefert werden müssen.

    Seit Pandemiebeginn wurden in Südafrika gut 1,5 Millionen Corona-Infektionen registriert, rund 53'320 Menschen starben an den Folgen.