«Die erste Umarmung»Das ist das beste Pressefoto des Jahres
dpa
15.4.2021 - 17:30
Mit der Aufnahme einer Umarmung in Zeiten der Corona-Pandemie gewinnt der Däne Mads Nissen den Preis für das Pressefoto des Jahres 2021.
15.4.2021 - 17:30
dpa
Das berührende Bild einer Umarmung in Corona-Zeiten ist das Weltpressefoto des Jahres 2021. Der dänische Fotograf Mads Nissen wurde am Donnerstag in Amsterdam online mit dem ersten Preis des renommierten Wettbewerbs World Press Photo ausgezeichnet. Das Bild repräsentiert nach Ansicht der Jury wie kein anderes die Auswirkungen der Pandemie auf die Menschen weltweit.
Die beste Fotoreportage gelang dem Italiener Antonio Faccilongo. Er gewann in der Kategorie Photo Story den ersten Preis für seine Serie über die Folgen des Konflikts mit Israel für palästinensische Paare.
Nominierte für die «World Press Photo Awards 2021»
Liebe kennt keine (geschlossenen) Grenzen: Mit Fotos über die im Zuge der Corona-Pandemie erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg geschlossen Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland ist der Basler Fotograf Roland Schmid für den World Press Photo Award 2021 nominiert.
Bild: World Press Photo / Roland Schmid
Josephina H. aus Arbon TG und Josef B. aus Singen am Hohentwiel (Deutschland) sind seit 30 Jahren ein Paar. Während der Corona-Grenzschliessung haben sie sich dreimal pro Woche an der Grenze in Kreuzlingen getroffen – mit Sicherheitsabstand.
Bild: World Press Photo / Roland Schmid
Gute Freundinnen: Leonie H. (im weissen Top) auf der Schweizer Seite und Janina W. auf der deutschen haben sich über den Zaunhinweg viel zu erzählen.
Bild: World Press Photo / Roland Schmid
Vom 16. März bis zum 15. Juni 2020 waren die Grenzen zwischen der Schweiz und Deutschland geschlossen. Die Freunde Sergio C., Sami K. und David C. trafen sich am 25. April auf der Bischoffhöhe nahe Riehen BL trotzdem.
Bild: World Press Photo / Roland Schmid
Oleg Ponomarev porträtierte Ignat, einen Transgender-Mann, mit seiner Freundin Maria im russischen St. Petersburg.
Bild: World Press Photo / Oleg Ponomarev
Als wäre das Coronavirus nicht Plage genug, suchten immense Heuschreckenschwärme im April 2020 Kenia heim. Henry Lenayasa, Bürgermeister in Archers Post in Kenia, versucht die gefrässigen Insekten zu vertreiben. Vergeblich.
Bild: World Press Photo / Luis Tato for The Washington Post
Die Frau und der Mann streiten darüber, ob ein Denkmal von Abraham Lincoln, vor dem ein Schwarzer kniet, bleiben oder abgerissen werden soll.
Bild: World Press Photo / Evelyn Hockstein / The Washington Post
Die gigantische Explosion eines Lagerhauses im Hafen von Beirut hat im August die halbe Stadt verwüstet – und bei den Bewohnern bleibende Narben hinterlassen.
Bild: World Press Photo / Lorenzo Tugnoli/ Contrasto for The Washington Post
In der Palliativstation des Spitals im französischen Calais werden Tiere zu Therapiezwecken eingesetzt: Pferd Peyo soll einer 24-jährigen Krebspatientin und ihrem Sohn Kraft und Trost spenden.
Bild: World Press Photo / Jeremy Lempin
Not macht erfinderisch. Im Lockdown wird ein Stapel Baumstämme zur Boulderplattform im bayerischen Kochel am See.
Bild: World Press Photo / Adam Pretty, Getty Images
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Torrell Jasper, a.k.a. Black Rambo, präsentiert seine Waffensammlung stolz auf Instagram. Sein Sohn hilft ihm dabei und probiert auch mal einen Flammenwerfer aus.
Bild: World Press Photo / Gabriele Galimberti for National Geographic
Die vom Aussterben bedrohten Florida Panther müssen sich zunehmend durch Hindernisse kämpfen, um zu ihrer Nahrung zu gelangen.
Bild: World Press Photo / Carlton Ward Jr.
Dass in Sacha (auch Jakutien) relativ viele Filme gedreht werden, mag erstaunlich sein. Immerhin leben auf mehr als drei Millionen Quadratkilometern gerade einmal 950'000 Menschen. Doch bis zu zehn Streifen bringt die lokale Filmindustrie jedes Jahr auf die Leinwand: In einem davon, dem Märchen «The Old Beyberikeen» haben die Zwillinge Semyon and Stepan ihre erste Rolle ergattert.
Bild: World Press Photo / Alexey Vasilyev
Die Corona-Krise erreicht die Meere: Im kalifornischen Monterrey spielt ein Seelöwe mit einer FFP2-Maske.
Bild: World Press Photo / Ralph Pace
Nach fünf Monaten ohne jeden Körperkontakt: Dank eines sterilen Plastikumhangs kann die 85-jährige Brasilianerin Rosa Luzia Lunardi von der Krankenschwester Adriana Silva da Costa Souza umarmt werden.
Bild: World Press Photo / Mads Nissen/ Politiken/ Panos Pictures
Nominierte für die «World Press Photo Awards 2021»
Liebe kennt keine (geschlossenen) Grenzen: Mit Fotos über die im Zuge der Corona-Pandemie erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg geschlossen Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland ist der Basler Fotograf Roland Schmid für den World Press Photo Award 2021 nominiert.
Bild: World Press Photo / Roland Schmid
Josephina H. aus Arbon TG und Josef B. aus Singen am Hohentwiel (Deutschland) sind seit 30 Jahren ein Paar. Während der Corona-Grenzschliessung haben sie sich dreimal pro Woche an der Grenze in Kreuzlingen getroffen – mit Sicherheitsabstand.
Bild: World Press Photo / Roland Schmid
Gute Freundinnen: Leonie H. (im weissen Top) auf der Schweizer Seite und Janina W. auf der deutschen haben sich über den Zaunhinweg viel zu erzählen.
Bild: World Press Photo / Roland Schmid
Vom 16. März bis zum 15. Juni 2020 waren die Grenzen zwischen der Schweiz und Deutschland geschlossen. Die Freunde Sergio C., Sami K. und David C. trafen sich am 25. April auf der Bischoffhöhe nahe Riehen BL trotzdem.
Bild: World Press Photo / Roland Schmid
Oleg Ponomarev porträtierte Ignat, einen Transgender-Mann, mit seiner Freundin Maria im russischen St. Petersburg.
Bild: World Press Photo / Oleg Ponomarev
Als wäre das Coronavirus nicht Plage genug, suchten immense Heuschreckenschwärme im April 2020 Kenia heim. Henry Lenayasa, Bürgermeister in Archers Post in Kenia, versucht die gefrässigen Insekten zu vertreiben. Vergeblich.
Bild: World Press Photo / Luis Tato for The Washington Post
Die Frau und der Mann streiten darüber, ob ein Denkmal von Abraham Lincoln, vor dem ein Schwarzer kniet, bleiben oder abgerissen werden soll.
Bild: World Press Photo / Evelyn Hockstein / The Washington Post
Die gigantische Explosion eines Lagerhauses im Hafen von Beirut hat im August die halbe Stadt verwüstet – und bei den Bewohnern bleibende Narben hinterlassen.
Bild: World Press Photo / Lorenzo Tugnoli/ Contrasto for The Washington Post
In der Palliativstation des Spitals im französischen Calais werden Tiere zu Therapiezwecken eingesetzt: Pferd Peyo soll einer 24-jährigen Krebspatientin und ihrem Sohn Kraft und Trost spenden.
Bild: World Press Photo / Jeremy Lempin
Not macht erfinderisch. Im Lockdown wird ein Stapel Baumstämme zur Boulderplattform im bayerischen Kochel am See.
Bild: World Press Photo / Adam Pretty, Getty Images
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Torrell Jasper, a.k.a. Black Rambo, präsentiert seine Waffensammlung stolz auf Instagram. Sein Sohn hilft ihm dabei und probiert auch mal einen Flammenwerfer aus.
Bild: World Press Photo / Gabriele Galimberti for National Geographic
Die vom Aussterben bedrohten Florida Panther müssen sich zunehmend durch Hindernisse kämpfen, um zu ihrer Nahrung zu gelangen.
Bild: World Press Photo / Carlton Ward Jr.
Dass in Sacha (auch Jakutien) relativ viele Filme gedreht werden, mag erstaunlich sein. Immerhin leben auf mehr als drei Millionen Quadratkilometern gerade einmal 950'000 Menschen. Doch bis zu zehn Streifen bringt die lokale Filmindustrie jedes Jahr auf die Leinwand: In einem davon, dem Märchen «The Old Beyberikeen» haben die Zwillinge Semyon and Stepan ihre erste Rolle ergattert.
Bild: World Press Photo / Alexey Vasilyev
Die Corona-Krise erreicht die Meere: Im kalifornischen Monterrey spielt ein Seelöwe mit einer FFP2-Maske.
Bild: World Press Photo / Ralph Pace
Nach fünf Monaten ohne jeden Körperkontakt: Dank eines sterilen Plastikumhangs kann die 85-jährige Brasilianerin Rosa Luzia Lunardi von der Krankenschwester Adriana Silva da Costa Souza umarmt werden.
Bild: World Press Photo / Mads Nissen/ Politiken/ Panos Pictures
«Die erste Umarmung», so der Titel des Siegerfotos für die dänische Tageszeitung Politiken, zeigt die Brasilianerin Rosa Luzia Lunardi (85), die am 5. August 2020 von der Pflegerin Adriana Silva da Costa Souza in einem Pflegeheim umarmt wird – zum ersten Mal nach fünf Monaten. Die Pflegerin trägt dabei einen Plastikumhang, der Berührungen ohne direkten Körperkontakt möglich macht. Durch die besondere Form des Umhangs erscheint die Pflegerin wie ein Engel. «Für mich ist es eine Geschichte von Hoffnung und Liebe in den schwierigsten Zeiten», sagte Fotograf Nissen.
Die Jury sprach von einem ikonischen Foto zur Covid-19-Pandemie. Jury-Mitglied Kevin WY Lee sagte, es gehe darin um Verletzlichkeit, Liebe, Verlust, Trennung, Untergang, «aber – sehr wichtig – auch Überleben». Die Fotoreportage «Habibi» des Fotografen Faccilongo für die Agentur Getty sei eine Chronik von Liebesgeschichten vor dem Hintergrund des Krieges zwischen Israel und Palästina. «Meine Arbeit soll eine kulturelle Brücke sein, um Menschen zueinander zu bringen», sagte er.
Fotografen in acht Kategorien wurden ausgezeichnet. Die Corona-Pandemie war in diesem Jahr eines der grossen Themen – wie auch die Proteste in den USA nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd und die verheerende Explosion im Hafen von Beirut. Deutsche Fotografen wurden nicht ausgezeichnet. An dem Wettbewerb hatten sich 4315 Fotografen aus 130 Ländern beteiligt. Die beiden Hauptpreise sind mit je 5000 Euro dotiert. Die Siegerfotos sollen in 50 Ländern in einer Ausstellung zu sehen sein.
Die Jury für das Schweigegeld-Verfahren gegen Donald Trump steht: Nach rund dreitägigen Befragungen einigten sich Staatsanwaltschaft, Verteidigung und der Vorsitzende Richter am Donnerstag auf zwölf Geschworene.
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