Illegale Aktion in Zürich Klimaaktivisten lassen bei 60 SUVs die Luft raus

uri

8.9.2022

In Zürich parkierter SUV: Die Geländelimousinen sind das erklärte Feindbild der Klimaaktivisten von «The Tyre Extinguishers». (Archiv)
In Zürich parkierter SUV: Die Geländelimousinen sind das erklärte Feindbild der Klimaaktivisten von «The Tyre Extinguishers». (Archiv)
Bild: Keystone

In einer weltweiten Aktion haben SUV-Gegner in der Nacht auf Mittwoch die Luft aus den Pneus von mehreren Hunderten Fahrzeugen gelassen. Auch in Zürich waren Dutzende Besitzer der grossen Geländewagen betroffen. 

uri

8.9.2022

Eine international agierende Gruppe von Klimaaktivisten mit dem Namen «The Tyre Extinguishers» hat bei einigen Autobesitzern in Zürich für rote Köpfe gesorgt. In der Nacht auf Mittwoch nahmen Mitglieder der Gruppe in der Schweiz an einer international koordinierten Aktion statt und liessen die Luft aus den Reifen von 60 SUVs, wie der «Blick» berichtet.

Die grossen Fahrzeuge sind für die Gruppe das Primärziel. Wie sie auf ihrer Website schreiben, wollen sie «den Besitz eines grossen, umweltschädlichen Geländewagens in den Städten der Welt unmöglich machen».

Damit würden sie sich gegen den Klimawandel, Luftverschmutzung und gefährliche Fahrer wehren. Als einfache Taktik, um dieses Ziel zu erreichen, propagieren sie: «Wir lassen die Luft aus den Reifen der riesigen, überflüssigen Fahrzeuge und bereiten ihren Besitzern so Unannehmlichkeiten.»

Weltweit mehr als 600 Fahrzeuge betroffen

Wie die «The Tyre Extinguishers» auf Twitter mitteilen, wurden in der nächtlichen Aktion bei 600 SUVs weltweit die Reifen plattgemacht. In Zürich waren laut dem «Blick» 60 Fahrzeuge betroffen.

Der Zeitpunkt sei dabei nicht zufällig gewählt worden. Genau zwei Monate vor der UNO-Klimakonferenz im ägyptischen Scharm El-Scheich hätten die Mitglieder der Gruppe ein Zeichen setzen wollen.

Die Stadtpolizei habe bereits Kenntnis von der Aktion, wie ein Sprecher «Blick» sagte. Demnach seien «mehrere Meldungen und Anzeigen aus der Bevölkerung eingegangen».