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Flughafen Zürich
Swissport-Angestellte kündigen GAV und drohen mit Protest
ra/amo
23.6.2022 - 10:46

Die Angestellten des Bodenabfertigers Swissport haben ihren Gesamtarbeitsvertrag (GAV) auf Ende 2022 gekündigt. Damit ist der erst vor gut einem Jahr ausgehandelte «Krisen-GAV» schon bald wieder Geschichte.
Der «Krisen-GAV» des Bodenabfertigers Swissport ist per Ende Jahr gekündigt worden. Eine Fortführung sei für die Mitarbeitenden unter den aktuellen Umständen nicht mehr zumutbar, erklärten die Gewerkschaften SEV-GATA, VPOD und KFMV am Mittwoch in einem Communiqué. Kampfmassnahmen in den nächsten Wochen für bessere Arbeitsbedingungen werden nicht ausgeschlossen.
Unter dem Vorwand der Krise sollen 6-Tage-Woche, fehlende Ruhezeiten, dünne Personaldecke Standard bleiben? No way.
— VPOD Schweiz / SSP Suisse (@VPOD_Schweiz) June 22, 2022
Unsere Kolleg:innen vom Zürcher Flughafen nehmen das nicht länger hin. Faire Löhne - faire Arbeit! Swissport muss sich bewegen! https://t.co/3Wlwsg1k2F via @SRF pic.twitter.com/PdvX51AAmU
Die zwei Corona-Jahre hätten viel von den Swissport-Mitarbeitenden abverlangt, schrieben die Gewerkschaften. Im Krisen-GAV hätten die Angestellten Lohneinbussen, längere Arbeitszeiten in Kauf genommen und auf Ferien- und Frei-Tage verzichtet. «Sie machten alles, um Swissport durch die Krise zu bringen.» Die Stimmung beim Bodenpersonal am Flughafen Zürich sei sprichwörtlich am Boden.
Nun habe der Normalbetrieb wieder Fahrt aufgenommen. Deshalb sei es «höchste Zeit», auch bei den Arbeitsbedingungen zum Normalbetrieb zurückzukehren. Doch nach diversen Verhandlungen sei klar, dass Swissport nicht auf die Forderungen des Personals eingehen wolle.
«Wir wollen mindestens zurück zum GAV19, dem Gesamtarbeitsvertrag, der vor der Krise gegolten hat», sagte Gewerkschaftssekretärin Regula Pauli. Zudem verlange das Bodenpersonal einen Teuerungsausgleich sowie eine Verbesserung bei freien Tagen.
ra/amo