Parteien Luzerner CVP-Basis befürwortet Namenswechsel

rl, sda

30.7.2021 - 15:33

Der Luzerner CVP-Präsident Christian Ineichen will die Partei unbenennen. Dieser Schritt wird von der Basis unterstützt. (Archivaufname)
Der Luzerner CVP-Präsident Christian Ineichen will die Partei unbenennen. Dieser Schritt wird von der Basis unterstützt. (Archivaufname)
Keystone

Die CVP Kanton Luzern soll sich künftig Die Mitte nennen. Dafür haben sich in einer Basisbefragung 68 Prozent der Umfrageteilnehmenden ausgesprochen. Definitiv entscheiden wird die kantonale Delegiertenversammlung vom 6. September in Hochdorf.

30.7.2021 - 15:33

Nachdem sich die CVP Schweiz in Die Mitte unbenannt hatte, stellte sich für die Luzerner Kantonalpartei die Frage, ob sie ihren alten Namen beibehalten will oder nicht. Die Parteileitung ist für einen Namenswechsel, sie wollte aber auch den Puls der Basis fühlen und führte deswegen im Frühling eine Befragung durch.

Gegen diese Umfrage ging parteiintern eine Beschwerde ein. In dieser wurde moniert, das Ergebnis der Befragung könnte den Entscheid der Delegiertenversammlung ungebührlich beeinflussen. Die Partei hielt deswegen das Ergebnis unter Verschluss und setzte ein Schiedsgericht ein. Dieses habe das Vorgehen der Parteileitung gestützt, teilte die CVP Kanton Luzern am Freitag mit.

Damit konnte die Partei auch das Umfrageergebnis publik machen: 1995 oder 68 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprachen sich für den Namenswechsel aus, 927 oder 32 Prozent lehnten ihn ab. Von den 17'000 angeschriebenen Personen beteiligten sich 17 Prozent an der Befragung.

Zweidrittel-Mehrheit nötig

Für den endgültigen Entscheid ist die Delegiertenversammlung zuständig. Für eine Statutenänderung ist eine Zweidrittel-Mehrheit nötig.

Anlass für den Namenswechsel der CVP Schweiz war, dass sie mit der BDP fusionierte. Zudem wurde das «christlich» als Hindernis bei der Suche nach neuen Wählergruppen wahrgenommen. Die Junge CVP Kanton Luzern hat sich bereits in Junge Mitte Kanton Luzern umbenannt.

rl, sda