Jugendliche Kinder und Jugendliche sollen in Zürich mitreden

fn, sda

7.10.2021 - 09:32

Kinder und Jugendliche sollen in Zürich politisch mitreden. Die Stadt startet deshalb ein Pilotprojekt. (Archivbild)
Kinder und Jugendliche sollen in Zürich politisch mitreden. Die Stadt startet deshalb ein Pilotprojekt. (Archivbild)
Keystone

Die Stadt Zürich will Kinder und Jugendliche in der Politik mitreden lassen. Das Sozialdepartement lanciert deshalb ein Pilotprojekt unter dem Titel «Euses Züri – Kinder und Jugendliche reden mit!». Kosten wird es 400'000 Franken.

7.10.2021 - 09:32

Mit dem Geld sollen nun während vier Jahren die Strukturen und Prozesse aufgebaut werden, um Stadtzürcher Kinder und Jugendliche politisch mitarbeiten zu lassen, wie der Stadtrat am Donnerstag mitteilte. Damit erfüllt der Stadtrat eine Forderung von den Grünen, die im Gemeinderat mehrheitlich unterstützt wurde.

Mit dem Projekt «Euses Züri» soll auch der Kinder- und Jugendvorstoss geregelt werden, der mit der neuen Gemeindeordnung auf Anfang 2022 möglich wird. Dabei können Kinder und Jugendliche Vorstösse in die städtische Politik einbringen, sofern 60 von ihnen mitmachen und einen Vorstoss unterzeichnen.

Einmal pro Jahr eine Jugendkonferenz

Zusätzlich wird die Stadt Zürich in diesen vier Jahren jedes Jahr weitere 50'000 Franken für die Durchführung von konkreten Projekten ausgeben. Geplant sind Kinder- und Jugendversammlungen vor Ort in den Quartieren sowie einmal pro Jahr eine Jugendkonferenz für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren.

«Es ist für unsere Demokratie wichtig, dass Kinder und Jugendliche so früh wie möglich an die Politik und vor allem an die Möglichkeiten der politischen Mitwirkung herangeführt werden», wird SP-Sozialvorsteher Raphael Golta in der Mitteilung zitiert. Auch die jüngsten Zürcherinnen und Zürcher hätten berechtigte Anliegen, die sie altersgerecht einbringen können sollten.

Umgesetzt wird «Euses Züri – Kinder und Jugendliche reden mit!» von okaj zürich (Dachverband der Kinder- und Jugendförderung) zusammen mit dem Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ. Der Auftrag wurde öffentlich ausgeschrieben.

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