Stimmen zum Spiel Dzemaili: «Diese Mannschaft braucht vielleicht jemanden wie mich»

lbe

24.1.2021

In seinem ersten Super-League-Spiel seit fast 14 Jahren führt Blerim Dzemaili den FC Zürich gegen einen lethargischen FC Basel zum ersten Sieg im St. Jakob-Park nach sieben Jahren. Die Reaktionen.

Gleich mit 4:1 setzt sich der FC Zürich am Samstag zum offiziellen Auftakt der Super-League-Rückrunde beim FC Basel durch. Die Gemütslage in den beiden Lagern nach dem Schlusspfiff könnte unterschiedlicher nicht sein.  



Die Stimmen aus dem FCZ-Lager:

Blerim Dzemaili: 

«Es war klar, dass ich nicht 90 Minuten spielen kann. Ich habe nicht viel trainiert in den letzten zehn Tagen, weil ich ein Problem an Knie hatte. Aber für das, was ich gespielt habe, habe ich eine gute Leistung gezeigt. Ich muss auch noch in Form kommen und sobald ich noch etwas mehr Minuten in den Beinen habe, wird das alles noch etwas besser.»

«Es ist klar: Ich muss als Vorbild vorausgehen. Diese Mannschaft braucht vielleicht jemanden wie mich, weil ich glaube, sie hat viel Potential. Viel junge Spieler, die einiges zeigen können – sie brauchen einfach einen, auf den sie setzen können, wenn es etwas schwieriger wird. In solchen Momenten sind Spieler wie ich, Yanick (Brecher) oder Lasse (Sobiech) wichtig.»

«Wir müssen Match für Match schauen, die Meisterschaft ist sehr lang in der Super League. Es ist nicht einfach, deshalb müssen wir jeweils den nächsten Match angehen. Und wenn wir dann gegen Vaduz auch drei Punkte holen, können wir sicher mal nach vorne schauen.»

Die Stimmen der Verlierer:

Pajtim Kasami: 

«Wir haben in der ersten Halbzeit zwei, drei Chancen, die wir machen müssen. Die haben wir nicht gemacht. In der 2. Halbzeit haben wir naiv Tore gekriegt, was eigentlich gar nicht passieren darf.»

«Wir entschuldigen uns für die katastrophale Leistung heute. Aber wir dürfen den Kopf nicht hängen lassen und glauben, es sei alles vorbei. Wir müssen die Schnauze halten, weiterarbeiten und im nächsten Match eine grosse Reaktion zeigen. Heute war eine Katastrophe, da nehme ich mich selbst an der Nase. Es ist noch eine lange Saison.»

Luca Zuffi:

«Die Enttäuschung ist riesig, jetzt sitzen wir schon wieder mit hängenden Köpfen in der Kabine. Wir müssen weitermachen, in ein paar Tagen folgt bereits das nächste Spiel. Aber das fällt im Moment schwer.»

Ciriaco Sforza:

«Was ich mit der Mannschaft morgen analysieren muss, ist, wie diese Tore entstanden sind. Es ist nicht so, als dass die gesamte Mannschaft über 90 Minuten schlecht gespielt hätte.»

«Wenn man verliert, ist es immer ein bisschen frustrierend. Das ist doch normal, sonst müsste ich aufhören mit meinem Job. Es sind noch 21 Spiele, wir müssen für den FCB Leidenschaft zeigen und alles geben.»



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