Erwartungsgemäss Emir von Katar zieht eine positive Bilanz der WM

SDA

19.12.2022 - 00:55

WM-Round-Up: Argentinien ist nach irrer Partie Weltmeister

WM-Round-Up: Argentinien ist nach irrer Partie Weltmeister

Argentinien bezwingt Frankreich im Penaltyschiessen 4:2 und gewinnt den WM-Titel. Ein Rückblick auf ein verrücktes Spiel.

18.12.2022

Der Emir von Katar hat erwartungsgemäss eine überaus positive Bilanz der Fussball-Weltmeisterschaft in seinem Land gezogen. Katar habe sein Versprechen erfüllt, eine «aussergewöhnliche» WM in den arabischen Ländern zu veranstalten.

19.12.2022 - 00:55

Das Turnier habe die Gelegenheit geboten, dass «die Menschen der Welt den Reichtum unserer Kultur und die Originalität unserer Werte kennenlernen konnten», schrieb Scheich Tamim bin Hamad Al Thani am Sonntagabend im Onlinedienst Twitter.

Der reiche Golfstaat hatte zur Vorbereitung der WM umgerechnet mehr als 200 Milliarden Euro für den Bau von Stadien und Infrastruktur ausgegeben. Die Weltmeisterschaft wurde allerdings von zahlreichen politischen Kontroversen begleitet.

Heftige Kritik gab es an der Menschenrechtslage in Katar und dem Umgang mit den Millionen Gastarbeitern, ohne die die Stadien nicht hätten gebaut werden können. Laut der katarischen Regierung kamen zwischen 2014 und 2020 insgesamt 414 Gastarbeiter bei Arbeitsunfällen ums Leben. Hilfsorganisationen gehen dagegen von mehreren tausend Toten seit 2010 aus.

Die Weltmeisterschaft endete am Sonntag mit dem Sieg Argentiniens im Endspiel gegen Frankreich. Vor der Pokalübergabe hängte der Emir dem argentinischen Mannschaftskapitän Lionel Messi ein traditionelles schwarzes Gewand (Bischt) um.

Auch dies stiess bei manchen auf Kritik, weil durch das Gewand das argentinische Trikot verdeckt wurde. Der deutsche ARD-Experte und frühere Fussballweltmeister Bastian Schweinsteiger sagte: «Da nimmt man dem Spieler einen ganz grossen Moment. (...) Ich glaube, da war Messi selbst auch nicht glücklich. Die Aktion war in meinen Augen nicht gelungen.»

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