Prämien-Schock Das meinen die Leser*innen zu den steigenden Gesundheitskosten

aru

17.8.2023

In den Spitälern ist die Preissteigerung besonders gross.
In den Spitälern ist die Preissteigerung besonders gross.
Bild: Marijan Murat/dpa

Die Gesundheitskosten steigen um knapp acht Prozent im ersten Halbjahr. Im September zeigt sich, wie sehr diese Kosten auf die Versicherten abgewälzt werden.

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blue News fasst für dich zusammen

  • Die Gesundheitskosten werden auch in diesem Jahr steigen.
  • Dies geht aus Zahlen des Krankenkassenverbands Santésuisse hervor.
  • Besonders in den Kantonen Uri und Bern sind die Gesundheitskosten markant gestiegen.
  • Kostentreiber sind neben den Spitälern auch die Physiotherapeut*innen.

Das Gesundheitssystem der Schweiz ist ein heiss diskutiertes Thema in der Community. Die steigenden Krankenkassenprämien, die Rolle des Bundesrats, die Ärztevergütung und der Umgang mit den Finanzen sorgen für viel Gesprächsstoff.

Pliemmieldu19 kritisiert vehement die Entscheidungen und Prioritäten des Bundesrates und stellt in Frage, wie lange diese Art der Führung noch akzeptabel ist. Ein anderer Kommentator, Franziskus, merkt an, dass trotz finanzieller Unterstützung in anderen Bereichen das Gesundheitswesen zu kurz kommt und spricht sich gegen die starke Bürokratie und den Einfluss der Pharmalobby aus:

«Die Schweiz hat scheinbar für alles Geld nur nicht für die Angelegenheiten welche die Bevölkerung wirklich betreffen.»

Ein weiterer Aspekt, der aufgegriffen wird, sind die enormen Kosten für Bau und Ausstattung von Krankenhäusern, wie Bobcat2324 mit Verweis auf die Ausgaben für das Berner Inselspital betont:

«Man lese die Zeitung ‹Der Bund›, Ausgabe vom 10. August 2023 über den Neubau des Berner Inselspitals mit Kosten von 670 Mio. CHF...»

Einige Benutzer wie Euphorbia teilen ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem und heben hervor, wie unterschiedlich die Behandlungskosten je nach Einrichtung sein können. Der Kommentar von Joggeli77 lenkt die Aufmerksamkeit auf die hohen Einkommen einiger Ärzte und auf unnötige medizinische Geräte, die in Spitälern gelagert werden.

Ein weiteres Kernthema ist die Finanzierung und Struktur der Krankenkassen. Weuleusseiz50 erklärt das Solidaritätsprinzip der Krankenkassen und stellt in Frage, warum medizinische Dienstleister für jede kleine Leistung so hohe Kosten in Rechnung stellen. In einer anderen Stimme schlägt WOLF1963 vor, die Krankenkassen auf freiwilliger Basis zu betreiben, um die Prämien zu senken und die Kosten für Familien zu reduzieren:

«Die KK müssen dann ihren Gürtel enger schnallen. Um neue Kunden zu erhalten, müssen sie die Prämien senken.»

Die Meinungen und Erfahrungen variieren, doch der allgemeine Konsens scheint zu sein, dass das Schweizer Gesundheitssystem und die Krankenkassenprämien reformbedürftig sind und dass dringende Maßnahmen erforderlich sind, um eine gerechte und finanziell tragbare Lösung für alle Bürger zu finden.