Wie gut sind die Frauen für die EM vorbereitet.
Bewertungsschlüssel
6 Sackstark
5 Gut
4 Genügend
3 Schwach
2 Sehr schwach
1 Unterirdisch
Torhüterin
Gaëlle Thalmann
In ihrem 106. Länderspiel hält sie die Null. Ernsthaft gefordert ist sie allerdings nicht. Einzig in der 16. Minute sieht die 37-Jährige, die nach der WM ihre Karriere beenden wird, nicht gut aus. Thalmann läuft weit aus dem Tor heraus, kommt aber zu spät und so kann die Philippinerin zum vermeintlichen 1:0 einschieben. Der Treffer zählt aber nicht, da die Spielerin klar im Abseits steht.
Rechte Aussenverteidigerin
Eseosa Aigbogun
Aigbogun hat nun auch schon 92 Länderspiele auf dem Buckel. Die 30-Jährige schaltet sich über die rechte Seite immer wieder in die Offensive mit ein. Bei ihren Flankenbällen gibt es in Sachen Präzision noch Luft nach oben, allerdings ist die Schweiz in der Box auch oft zu wenig präsent, sodass es schwierig ist, eine Abnehmerin zu finden. Defensiv lässt die künftige AS-Roma-Spielerin nichts anbrennen, wird aber auch nicht übermässig gefordert.
Innenverteidigerin
Luana Bühler
Die 27-Jährige überzeugt auf ganzer Linie. Sie lässt den gegnerischen Angreiferinnen keine Luft zum Atmen und spitzelt die Bälle immer wieder geschickt weg. Einen Grossbrand muss allerdings auch Bühler nicht löschen. Die von Tottenham verpflichtete Innenverteidigerin überzeugt auch mit ihrer herausragenden Passqualität, da schleicht sich nicht ein einziger unerzwungener Fehlpass ein. In der zweiten Halbzeit ist sie auf ihrer Position nahezu arbeitslos, nur deshalb gibt es für sie heute noch nicht die Bestnote.
Innenverteidigerin
Julia Stierli
Ob die 26-Jährige auch dann in der Startelf gestanden hätte, wenn Viola Calligaris fit gewesen wäre, weiss wohl nur Trainerin Inka Grings. Stierli macht ihre Sache gegen die Philippinen ordentlich. Bei ihren Diagonalbällen, von denen sie einige einstreut, vermissen wir mehr als einmal die Genauigkeit. Ein Risikofaktor ist die FCZ-Verteidigerin aber keinesfalls. Wählt sie die einfache Variante und spielt hintenrum, so sind kaum Fehlpässe auszumachen. Und sie stellt mit ihren 117 Pässen laut den Statistikern von «OptaFranz» gar einen WM-Rekord auf.