Wie nachhaltig ist der Schneesport im 21. Jahrhundert noch? Eine Frage, die sich auch Swiss-Ski gemeinsam mit Partnerin BKW stellt. Die gemeinsamen Projekte haben einen langfristigen Fokus.
In Kooperation mit BKW
13.01.2022, 15:51
In Kooperation mit BKW
Weltcuprennen in Adelboden oder in Wengen: Auf dem bekannten Starthäuschen sind deutlich die Solarzellen zu sehen, die diese mit Elektrizität versorgen.
Noch ist das Zukunftsmusik. Doch: Wie lange noch?
Die beiden Schweizer Skisportler Priska Nufer und Daniel Yule fahren seit dieser Saison Autos, die nur elektrisch betrieben werden – und lassen sich bei diesem Projekt von den Medien in ihrer Vorbildfunktion porträtieren. Berufsbedingt spulen beide Jahr für Jahr unzählige Kilometer ab; im Herbst in verschiedene Trainingslager nach Saas-Fee, Zermatt oder St. Moritz und wieder nach Hause, während der Saison von Termin zu Termin. Sie können von ihren Autos profitieren. BKW hat die Zusammenarbeit kürzlich öffentlichkeitswirksam thematisiert.
Doch BKW hat bei der Partnerschaft mit Swiss-Ski mehr vor. «Wir wollen nicht nur Vorzeigeprojekte mit Skistars ausarbeiten oder nur Logos im Zielraum von Weltcuprennen und auf den Renndresses der Sportlerinnen platzieren», sagt Michael Morgenthaler, Leiter Brand Experience & Partnerships. «Unsere Zusammenarbeit unter dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit ist auch auf sinnstiftende energieeffiziente und langfristige Ziele ausgelegt.» Denn die Partnerschaft mit dem Schweizerischen Skiverband mit der Vision, den nachhaltigen Schneesport zu fördern, wurde kürzlich bis in die Saison 2025/26 verlängert.
Messen, um Grundlagen zu erhalten
Bei Veranstaltungen können die Organisatoren ihre Nachhaltigkeit nur verbessern, wenn sie messbare Grundlagen zur Verfügung haben. Um Nachhaltigkeitsdaten eines Events zu erfassen und auszuwerten, bietet BKW ein Onlinetool an. Diego Züger, Marketingchef von Swiss-Ski, sagt: «Das Tool ermöglicht uns, an Events Daten zu Abfall, Mobilität, Energie, Wasser oder Verpflegung zu erheben.» Verwendet worden sei dieses bis jetzt im Breitensport für Anlässe wie den Grand Prix Migros, das grösste Skirennen Europas für annähernd 7000 Kindern im Alter von 8 bis 16, oder den Dario Cologna Fun Parcours, der jährlich über 13'000 Kinder auf die Langlaufski bringt. «Mit den Bestandesaufnahmen haben wir nun Anhaltspunkte, was wir wo verbessern können», sagt Züger. «In einer nächsten Phase will Swiss-Ski dieses Nachhaltigkeitstool flächendeckend und auch bei Grossanlässen einsetzen.»
Um einen langfristigen Beitrag für den nachhaltigen Schneesport leisten zu können, erarbeitet Swiss-Ski zusammen mit der BKW momentan eine Nachhaltigkeitsstrategie, die im kommenden Frühjahr verabschiedet und auf die nächste Wintersaison hin eingeführt werden soll. «Sie verfolgt zwei Stossrichtungen: nachhaltige Events und einen nachhaltigen Verband. Es sollen sowohl ökologische als auch soziale und ökonomische Ziele berücksichtigt werden», sagt Züger. Eines der Fokusthemen wird «Energie und Infrastruktur» sein. «In diesen Bereichen liegen die Kernkompetenzen der BKW – ihre Expertinnen und Experten arbeiten eng mit uns zusammen und helfen, den Prozess voranzutreiben.» Es sei eine deutliche partnerschaftliche Forderung von BKW zu spüren, die Nachhaltigkeit hier vorwärtszubringen.
Gemeinsam nachhaltig
Die BKW nimmt ihre Verpflichtung gegenüber zukünftigen Generationen wahr, eine lebenswerte Welt zu erhalten. Mit dem BKW Förderfonds unterstützt sie Partner und Projekte in Sport, Kultur und Gesellschaft, um Wohlstand und Umwelt im Gleichgewicht zu halten. Durch Machbarkeitsstudien und Anschubfinanzierungen fördert die BKW innovative Schneesport-Projekte. Mehr Informationen zu realisierten Projekten, zum Nachhaltigkeitstool für Veranstalter oder zum BKW Förderfonds unter
Das neuste Projekt des Schweizerischen Skiverbands in Zusammenarbeit mit der BKW ist ein Förderverein für den nachhaltigen Schneesport, der vor der Gründung steht. BKW ist Mitbegründerin des Vereins. «Die Idee dazu ist im gemeinsamen Gespräch entstanden», sagt Züger. Mit dem Verein sollen Projekte für einen nachhaltigen Schneesport finanziell unterstützt werden. Züger nennt als Beispiel die eingangs erwähnten Starthäuschen, die mit Sonnenenergie betrieben, oder VIP-Zelte, die mit Holzschnitzelanlagen geheizt werden. «All das kostet mehr als konventionelle Lösungen, da wollen wir einen Beitrag leisten.» Profitieren davon soll die gesamte Swiss-Ski-Familie, somit auch Regionalverbände, Skiclubs oder Weltcup-OKs. «Die mitwirkenden Organisationen müssen sicher nahe am Schneesport aktiv sein. BKW wird vor allem in den Bereichen Energie und Infrastruktur, Mobilität und Energie aktiv werden.»
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