Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat am Samstag eine Lockerung der Regeln zum Schutz gegen das Coronavirus angekündigt. Dies sei möglich, weil Israel unter den OECD-Ländern vergleichsweise gut dastehe im Umgang mit der Corona-Krise.
«Wir haben eine der niedrigsten Sterberaten», sagte Netanjahu. «Dies ermöglicht Schritte in Richtung einer Lockerung.» Von Sonntag an solle nun eine «verantwortliche und stufenweise Lockerung» der Schutzmassnahmen erfolgen. «Wir werden es schaffen, die Wirtschaft wiederzubeleben.» Statt bislang 15 Prozent dürften nun 30 Prozent der Angestellten wieder zurück an ihren Arbeitsplatz kommen, unter Einhaltung strenger Hygieneregeln.
Die Lockerung betrifft unter anderem die IT-Branche sowie bestimmte Geschäfte, etwa im Bereich der Elektronik und Computertechnik. Angestellte über 67 Jahren und Menschen mit Vorerkrankungen sind weiter angehalten, zuhause zu bleiben.
Sonderschüler sollen in kleinen Gruppen wieder lernen, bis zu drei Familien dürfen Kleinkinder gemeinsam von einer Person betreuen lassen. Sport von bis zu zwei Personen ist in einem Umkreis von bis zu 500 Metern vom Zuhause erlaubt. Bis zu zehn Menschen dürfen draussen gemeinsam beten, müssen aber einen Sicherheitsabstand von mindestens zwei Metern einhalten. In Israel gilt weiter eine Maskenpflicht.
Die Lockerungsschritte sollten in der Nacht zum Sonntag von der Regierung gebilligt werden. Binnen zwei Wochen soll dann entschieden werden, ob eine weitere Lockerung möglich ist. «Falls es einen neuen Corona-Ausbruch gibt, müssen wir wieder zurückschrauben», sagte Netanjahu. Die Menschen sind weiter angehalten, möglichst von zu Hause zu arbeiten.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2 mittlerweile bei 13 265 Personen in Israel nachgewiesen worden, 3456 sind wieder genesen. 164 Menschen sind den Angaben zufolge nach einer Coronavirus-Infektion gestorben.
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