Das Smartphone ist der Prototyp einer Ablenkungsmaschine. Damit unnötig Zeit zu verplempern, ist ein Kinderspiel. Dagegen bietet Android nun eine neue, sehr nützliche Funktion.
Der Griff zum Smartphone galt eigentlich nur einem Ziel: Schnell eine Info im Netz finden. Doch dann fällt der Blick auf das Instagram- und Twitter-Symbol – und schon ist es um die Smartphone-Disziplin geschehen.
Wer sich schnell oder gerne ablenken lässt und ein neueres Android-Smartphone mit Digital-Wellbeing-Funktion besitzt, dem könnte der neue, sogenannte Fokus-Modus helfen, der nun über den Play Store seinen Weg auf neuere Smartphones mit Android 9 und 10 findet.
Allerdings handelt es sich noch um eine Beta-Version, die
gezielt installiert werden muss, wenn man Testerin oder Tester für den Fokus-Modus werden möchte.
So funktioniert der Modus
Der Modus funktioniert folgendermassen: Nutzerinnen und Nutzer rufen in den Einstellungen im Digital-Wellbeing-Menü den Fokus-Modus auf und markieren alle Apps, von denen sie sich häufig ablenken lassen. Dann aktivieren sie den Modus – und dann lassen sich die als Zeitfresser markierten Apps nicht mehr öffnen.
Damit die gesperrten Apps wieder aufgerufen werden können, müssen Nutzer erst wieder in die Einstellungen gehen und den Fokus-Modus deaktivieren – oder die App aus der Ablenkungsliste entfernen.
Das Kalkül dahinter: Genau dieser Umweg verhindert gedankenloses Antippen – und sorgt für konzentrierteres Arbeiten. Auch Benachrichtigungen der gesperrten Apps werden blockiert. Wer möchte, dass der Modus automatisch zu bestimmten Zeiten, etwa während der Arbeit, aktiv ist, kann dies in den Einstellungen so festlegen.
Zuviel Zeit am Smartphone ist gut für niemanden. So dämmt man die eigene Smartphone-Nutzung ein.
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iOS hat die eingebaute Funktion «Bildschirmzeit», die sich in den Einstellungen findet. Sie bietet eine Überblick über die Nutzung des iPhones und lässt sich zum Einrichten von Limits nutzen.
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So kann man jeden Tag eine Auszeit festlegen, in der die Nutzung des iPhones stark eingeschränkt wird.
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Welche Apps währenddessen trotzdem verwendet werden dürfen, kann man unter «Immer Erlauben» festlegen.
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Dann lassen sich bei «App-Limits» auch maximale Tageslimits in Minuten für die Nutzung einzelner Apps oder direkt einer ganzen Kategorie von Apps festlegen.
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Durch Einführung eines Codes speziell für die Bildschirmzeit-Einstellungen kann sich zusätzlich disziplinieren, um beim ersten Erreichen eines Limits nicht gleich die Einstelllungen wieder zu ändern.
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Auch Android bietet eine vergleichbare Funktion mit «Digitales Wohlbefinden». Diese ist allerdings nur für Pixel sowie Android One-Smartphones verfügbar.
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Für alle Android-Geräte bietet sich Flipd an. Hier kann man in der kostenlosen Version bis zu 30 Minuten Zwangspause machen.
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Damit die App funktioniert, braucht sie diese Berechtigung.
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Nun zählt eine Stoppuhr herunter. Öffnet man während dieser Zeit eine andere Apps, schiebt sich Flipd automatisch wieder in den Vordergrund und macht das Smartphone wie gewollt für kurze Zeit quasi unbenutzbar.
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Auch bei Flipd kann man einige Apps auswählen, die trotz aktivierter Auszeit genutzt werden dürfen.
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Eher auf Motivation denn Zwang setzt Forest. Hierbei kann man einzelne Bäume pflanzen, die zu einem ganzen Wald werden können. Einzige Voraussetzung: Die App muss während des Wachsen aktiv sein.
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Öffnet man aber irgendeine andere App wird man dadurch zum «Baummörder», wie es Flipd ausdrückt, und der schöne Steckling verreckt elendig.
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Bleibt man hingegen standhaft und lässt das Handy in Ruhe, gedeiht der Baum prächtig.
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