Feature geht nach hinten los Android-Update sorgt für Notruf-Chaos

Polizei und Rettung in zahlreichen Ländern beschweren sich über ein neues Android-Feature, dass zu massenhaft versehentlichen Notrufen führt. «Taschenanrufe» machen inzwischen fast ein Drittel der Anrufe aus.

Ein Feature in Googles Betriebssystem Android frustriert Polizei und Rettungsstellen in zahlreichen Ländern, weil sie ein erhöhtes Aufkommen an versehentlichen Notrufen bekommen. Die Vereinigung der Polizei-Chefs in Grossbritannien spricht von einem neuen Rekord an Notrufen, wie die «BBC» berichtet.

Sie bringt das in Verbindung mit einem neuen Android-Feature, bei dem durch fünfmaliges Drücken des An/Aus-Schalters automatisch ein Notruf ausgelöst wird. Offenbar passiert dieses Drücken häufig aus Versehen, etwa wenn das Smartphone in der Hosentaschen herumrutscht.

Nicht nur in Grossbritannien frustriert das die Behörden. Bei der Berliner Feuerwehr war in einer Nacht vergangene Woche jeder dritte Notruf ein solcher «Taschenanruf». Auch hier vermutet man, dass dies in Zusammenhang mit der Android-Funktion steht.

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Feature vorerst deaktivieren

Das Feature wurde bereits im Ende 2021 veröffentlichten Android 12 eingeführt. Da Android-Updates aber üblicherweise eine lange Zeit brauchen, bis sie von den Smartphone-Herstellern für deren Modelle zur Verfügung gestellt werden, trat das Problem in seiner Häufigkeit erst jetzt auf.

Dementsprechend lange kann nun auch dauern, bis das Problem behoben wird. Auf Anfrage des «RBB» verweist Google denn auch an die Smartphone-Hersteller, die entsprechende Updates bereitstellen müssten. Derweil lässt sich das Feature «Notfall-SOS» aber auch deaktivieren. Das geht in den Einstellungen üblicherweise unter «Sicherheit und Notfälle».

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