Gefahr für Privatsphäre Android-VPN-Apps gieren nach Berechtigungen

dj

11.3.2019

Nicht jede VPN-App verbessert die Sicherheit.
Nicht jede VPN-App verbessert die Sicherheit.
iStock

Viele VPN-Apps auf Android verlangen Berechtigungen, die sie eigentlich gar nicht benötigen würden.

Wer ein Virtual Private Network (VPN) nutzt, will eigentlich mehr Privatsphäre als der Durchschnittsnutzer. Doch einige VPN-Apps im Google Play Store verlangen nach Berichtigungen, für die es keine Rechtfertigung gibt und könnten die Sicherheit der Nutzer gefährden.

Das Vergleichsportal bestvpn.com hat 81 VPN-Apps aus dem Play Store unter die Lupe genommen. 50 dieser Apps verlangen nach mindestens einer Berechtigung, die für die Kernfunktion eines VPN — das Herstellen einer verschlüsselten Verbindung — nicht erforderlich ist.



Zugriff auf Speicherkarte und Telefonnummer

Google unterteilt die Android-Berechtigungen in die Kategorien «Normal» und «Gefährlich». Normale Berechtigungen werden automatisch vom System zugeteilt, dazu gehört etwa der Internet-Zugriff, der für eine VPN-App natürlich essentiell ist. Gefährliche Berechtigungen haben jedoch das Potenzial, die Sicherheit oder Privatsphäre von Nutzern zu gefährden und müssen daher von diesen explizit zugeteilt werden.

Viele VPN-App wollen trotzdem ihre Nutzer dazu bringen, ihnen unnötige Berechtigungen zu erteilen. 27 der getesteten Apps wollten etwa die Berechtigung für das Lesen und Schreiben einer microSD-Karten, 18 der Apps wollten die Berechtigung zum Auslesen der Telefonnummer und aktueller Anrufe und 16 Apps wollten den Standort des Nutzers bestimmen lassen. Am suspektesten verhielt sich die App Yoga VPN, die gleich sechs gefährliche Berechtigungen bekommen wollte.

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