Digital-News des Tages Anklageerhebung gegen Luzerner Hacker*in

dj

22.3.2021

Nissan soll zu den Hacking-Opfern gehören.
Nissan soll zu den Hacking-Opfern gehören.
Keystone

Die USA erheben Anklage gegen eine/n Schweizer Hacker*in, Amazon testet Elektro-Lieferwagen und WhatsApp-Nachrichten lassen sich bald schneller abspielen. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Vor einem US-Bundesgericht in Seattle wurde Anklage gegen den/die Luzerner Hacker*in Tillie Kottmann erhoben. Kottmann wird Computerbetrug und Identitätsdiebstahl vorgeworfen. Opfer sollen Regierungsbehörden, Autohersteller und Finanzinstitutionen sein. Der jüngste Hack einer Überwachungskamera-Firma ist offenbar nicht Teil der Anklage.

Zu einem Teil der Hacks hatte sich Kottmann öffentlich bekannt. Als Motivation gab Kottmann gegenüber der AP ein «Verlangen nach einer besseren Welt» an. Am 12. März durchsuchten Schweizer Behörden auf US-Gesuch hin Kottmanns Wohnung. Bei Verurteilung drohen Kottmann bis zu 20 Jahre Haft. Da die Schweiz aber üblicherweise keine eigenen Staatsbürger*innen ausliefert, ist unklar, wie das Verfahren weitergeht.



Amazon testet Elektro-Lieferwagen

Amazon liefert in San Francisco nun auch mit Elektro-Transportern aus. Die Lieferwagen des Start-ups Rivian Automotive waren zuvor auch schon in Los Angeles zum Einsatz gekommen. Bis Ende Jahr will Amazon in 14 US-Städten eine Flotte von elektrischen Lieferwagen aufbauen, berichtet «CNBC». Ultimativ wolle man 100’000 Fahrzeuge von Rivian erwerben.

Acer wird für 50 Millionen Dollar erpresset

Der taiwanische Computerhersteller wird offenbar von Ransomware-Betreibern erpresst. Wie «Bleeping Computer« berichtet, wurde Acer offenbar über die kürzlich bekannt gewordenen Sicherheitslücken von Microsoft Exchange kompromittiert. Die Angreifer sollen vertrauliche Dokumente verschlüsselt und entwendet haben. Die Lösegeldforderung von 50 Millionen Dollar wäre ein Rekord bei der Cyber-Kriminalität.



WhatsApp-Sprachnachrichten schneller abspielen

WhatsApp-Sprachnachrichten sollen sich bald schneller abspielen lassen. Wer besonders träge sprechende Bekannte hat, kann deren Sprachnachrichten zukünftig mit bis zu zweifacher Geschwindigkeit anhören. Ein entsprechendes Feature ist in Beta-Versionen von WhatsApp aufgetaucht, meldet «WAbetainfo».