Apple war lange dafür bekannt, neue Geräte sachlich per Pressemitteilung anzukündigen. Doch 2025 setzt das Unternehmen verstärkt auf Social-Media-Teasing. Bereits im Februar hatte Cook das iPhone 16e mit einem Post auf X angedeutet. Nun folgt der nächste Schritt: «Diese Woche», schreibt er und postet ein Gif mit dem Satz: «There is something in the Air.»
Die Anspielung auf das Wort «Air» legt zwei Produktlinien nahe: das iPad Air oder das MacBook Air. Ein iPhone mit diesem Namenszusatz dürfte ausgeschlossen sein, da Apple seine Smartphones traditionell erst im September präsentiert und das iPhone 16e gerade erst gelauncht wurde.
Ein neues iPad Air wäre eine logische Weiterentwicklung. Seit der Vorstellung des iPad Pro mit M4-Chip verliert das Air-Modell seine Position als leichter und kompaktere Alternative. Eine Neuausrichtung wäre daher naheliegend. Doch genau hier liegt das Problem: Ein zu leistungsstarkes iPad Air könnte die Grenzen zum Pro-Modell weiter verwischen, was Apple bislang zu vermeiden wusste. Greg Joswiak, Senior Vice President of Worldwide Marketing bei Apple, hatte zwar betont, dass das iPad Air «Pro-Funktionen zu einem günstigeren Preis» bieten soll, doch ein allzu grosser Schritt nach vorne erscheint unwahrscheinlich.
Daher richten sich die Blicke verstärkt auf das MacBook Air. Während der iMac, der Mac Mini und das MacBook Pro bereits mit dem neuen M4-Chip ausgestattet wurden, läuft das MacBook Air nach wie vor mit M3-Prozessoren. Auch Mark Gurman von Bloomberg, einer der bestinformierten Apple-Insider, geht von einer baldigen Aktualisierung aus. In seinem «Power On»-Newsletter berichtete er zuletzt, dass Apple den Verkauf der aktuellen MacBook-Air-Modelle drosselt – ein Indiz für ein bevorstehendes Update.
Offen bleibt die Frage nach dem konkreten Datum. Beim iPhone 16e hatte Cook den Tag der Präsentation direkt genannt, diesmal fehlt ein solcher Hinweis. Mögliche Termine wären Dienstag oder Mittwoch dieser Woche.