Neue Features wichtigerEhemaliger Mitarbeiter: Apple verschleppt Bugs in iOS und macOS
dj
13.3.2019
Gemeldete Fehler in Apple-Software werden oftmals verschleppt oder gar nicht behoben, beschwert sich ein ehemaliger Apple-Entwickler.
Apples System zur Meldung und Behebung von Softwarefehlern ist dysfunktional und führt dazu, dass viele Bugs entweder ewig verschleppt werden oder in einem Schwarzen Loch verschwinden. Das meint der Software-Entwickler Corbin Dunn, der selbst 13 Jahre lang bei Apple arbeitete.
Er beschreibt, was mit einem Bug passiert, der von Apple-Mitarbeitern oder Externen gemeldet wurde. Zunächst wird bestimmt, welchen Teil der Software ein Bug betrifft und die Meldung wird an das verantwortliche Team weitergeleitet. Doch hier beginnen bereits die Probleme.
Denn jedes Team habe nur ein oder zwei explizit für die Qualitätssicherung verantwortliche Mitarbeiter, die mit Bug-Meldungen überflutet werden. Ihre Aufgabe ist es nun, einem Bug eine Priorität zuzuordnen und an einen einzelnen, zuständigen Entwickler zur Behebung weiterzuleiten.
Bugs mit niedriger Priorität verschwinden
Doch falls ein Bug nicht mit der höchsten Priorität 1 versehen wurde, gebe es für die Entwickler wenig Anreize, ihn auch zu beheben. Sie würden sich stattdessen lieber auf neue Features konzentrieren. Softwarefehler mit Priorität 3 oder 4 würden quasi nie behoben, so Dunn. Die Apple-Führung würde den Entwickler dafür einfach keine Zeit einräumen.
Wurde ein Bug intern gemeldet, können Apple-Mitarbeiter über das System Radar wenigstens sehen, wenn einem Bug eine niedrige Priorität zugeordnet und sich beschweren. Externe Entwickler haben diesen Einblick nicht. Für sie ist nicht erkennbar, ob ein Bug gerade behoben wird oder schon im Apple-Nirwana verschwunden ist.
Das erste Betriebssystem fürs iPhone nannte sich noch iPhoneOS. Im Grunde hatte es schon die heute bekannte Struktur, nur der Look hat sich über die Jahre etwas geändert.
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Mit der Einführung von Apps und dem dazugehörigen App Store schaffte Apple einen ganz neuen Wirtschaftszweig.
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Mit iPhoneOS 3 wurden erstmals Push-Benachrichtigungen eingeführt, ein ebenfalls heute nicht wegzudenkendes Feature.
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Nun bekam das iPhone-Betriebssystem seinen bis heute gültigen Namen. An neuen Features gab es Multitasking, ebenfalls heiss erwartet, sowie den Videochat FaceTime. Ausserdem konnte man nun App-Ordner anlegen.
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Mit iOS 5 startete Apple seinen Chat-Dienst iMessage. Zudem gab es nun eine Benachrichtigungszentrale für bessere Ordnung. Mit iCloud liess sich von Daten nun komfortabel ein Backup erstellen. Und die persönliche Assistentin Siri tauchte zum ersten Mal auf, zunächst exklusiv auf dem iPhone 4s.
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Als komplettes Desaster begann das wohl prominenteste Feature von iOS 6, Apple Maps. Der Ersatz für Google Maps stellte sich als völlig unausgereift heraus und schickte Nutzer wortwörtlich in Sackgassen.
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iOS 7 brachte das erste, grosse grafische Neudesign des Betriebssystems. Im neuen Look, der weitgehend noch heute besteht, ist alles auf einmal viel flacher. Ausserdem gab es nun ein neues Kontrollzentrum für die schnelle Änderung von Einstellungen sowie AirDrop, für das schnelle Senden von Dateien an andere iOS-Geräte.
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Mit iOS 8 kam «Health», eine zentrale App in der die Gesundheitsdaten der Nutzer gesammelt werden können. Zudem konnte man nun Widgets in die Benachrichtigungszentrale stecken.
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Bei iOS 9 konzentrierte sich Apple vor allem auf seine eigenen Apps. So bekam die Notizen-App eine Runderneuerung, auch Apple Maps wurde verbessert. Ein Batteriesparmodus sollte dabei helfen, die Akkulaufzeit zu verlängern.
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Auf iOS 10 konnte man erstmals die Apple-eigenen Apps, die man nicht benötigt, vom Homescreen entfernen. iMessage wurde viel bunter und hatte nun zahlreiche Effekte an Bord. Siri interagierte nun auch mit Apps von Drittanbietern.
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Die nächste iOS-Version steht bereits in Startlöchern, voraussichtlich Ende September wird iOS 11 lanciert.
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