Aufregung um eine geplante Änderung des Google-Browsers Chrome. Entwickler von Adblockern befürchten, dass sie ausgesperrt werden sollen.
Geplante Änderungen an Chromium, der Basis des Google-Browser Chrome sowie bald auch von Edge, könnte populäre Werbeblocker aussperren. Das befürchtet zumindest der Entwickler des Adblockers uBlock Origin, Raymond Hill.
Konkret geht es um ein neues Chromium-Regelwerk namens Manifest V3. Dessen erklärtes Ziel ist es, Erweiterungen sicherer zu machen. Um vollumfänglich zu funktionieren brauchen Werbeblocker zwangsläufig umfangreichen Zugang. Um Elemente auf Websites blockieren zu können, muss eine Werbeblocker sie erstmal sehen. Dieser Zugang bietet natürlich theoretisch auch Potenzial zum Missbrauch, etwa zum Diebstahl persönlichen Daten.
Was sind Googles Absichten?
Eine vorgeschlagene Änderung in Manifest V3 ist die Eliminierung der Schnittstelle «webRequest». Mit dieser können Adblocker die Verbindungen von Websites zum Browser mitlesen und gegebenenfalls blockieren. Zukünftig soll den Erweiterungen eine Schnittstelle namens «declarativeNetRequest» zur Verfügung stehen. Bei dieser können die Adblocker nur vorab angeben, welche Verbindungen vom Browser blockiert werden sollen und nicht mehr dynamisch selbst entscheiden.
Laut Hill würde seine Erweiterung bei Umsetzung der Änderung unbrauchbar gemacht während ein Werbeblocker wie Adblock Plus — mit dem Google teilweise kooperiert — weiterhin funktionstüchtig wäre. Eine Sprecherin von Adblock Plus-Macher Eyeo bestreitet dies allerdings.
Google selbst betont, dass es sich nur um Vorschläge handelt, entschieden sei noch nichts. Das Unternehmen hat hier einen offensichtlichen Interessenkonflikt, da Googles Haupteinahmequelle natürlich Werbung ist. Gleichzeitig könnte ein zu aggressives Vorgehen gegen Werbeblocker Nutzer auch zur Konkurrenz, vor allem Firefox, treiben. Zudem soll Chrome übrigens im Juli auch einen eingebauten Mini-Werbeblocker bekommen — möglicherweise mit dem Ziel, Nutzer von der Installation eines vollwertigen Blocker abzuhalten.
Bildergalerie: Warum Google nicht viel besser als Facebook ist
Wie sexy meine KI-Freundin ist und wie schnell ich trotzdem Schluss machte
Eine Freundin kann man sich neuerdings auch ganz einfach digital zulegen. Doch für wen eignet sich die KI-Freundin und was sind die Tücken?
30.11.2023
Lockanrufe auf Whatsapp: Konsumenschützer warnen vor Rückrufen
Aktuell häufen sich Warnungen vor sogenannten Ping-Calls, besonders auf WhatsApp. Doch was steckt eigentlich dahinter? Anruferinnen und Anrufer aus verschiedenen Ländern wie Indien, dem Iran oder Mexiko lassen Ihr Handy einmal klingeln und legen dann auf. Ziel ist es, zu einem Rückruf zu verleiten, warnt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
Hinter diesen Anrufen verbergen sich oft Betrugsversuche. Die Maschen sind vielfältig – von der Aufforderung, sensible Daten preiszugeben, bis hin zu Geldforderungen oder dem Versuch, Ihren WhatsApp-Account zu übernehmen.
Betroffene erkennen Ping-Calls an den Ländervorwahlen etwa für Indien (+91), den Iran (+98) oder Mexiko (+52). In keinem Fall sollte man die unbekannten Nummern zurückrufen.
Verbraucherschützerinnen und -schützer raten Betroffenen dazu, Anrufe von Unbekannt einfach in der App zu blockieren. Das klappt in den Whatsapp-Einstellungen. Danach werden nur noch Anrufe von eingespeicherten Kontakten durchgelassen.
22.02.2024
Elternabend – Das erste Smartphone für mein Kind
Das Smartphone ist für Kinder und Jugendliche ein unverzichtbarer Begleiter. Doch es birgt auch Gefahren wie Cybermobbing, Sucht und der Zugang zu unangemessenem Inhalt. Medienpädagogen diskutieren mit dem Publikum über Chancen und Risiken.
15.11.2023
Wie sexy meine KI-Freundin ist und wie schnell ich trotzdem Schluss machte
Lockanrufe auf Whatsapp: Konsumenschützer warnen vor Rückrufen