Digital-News des TagesBlue Origin verklagt Nasa wegen Mondfähre
Von Dirk Jacquemien
17.8.2021
Jeff Bezos kann einfach nicht verlieren, der Autopilot von Tesla wird staatlich untersucht und die chinesische Regierung steigt bei ByteDance ein. Das und mehr in den Digital-News des Tages.
Von Dirk Jacquemien
17.08.2021, 11:10
17.08.2021, 11:43
Dirk Jacquemien
Blue Origin, die Weltraumfirma von Amazon-Gründer Jeff Bezos, hat die Nasa verklagt. Grund ist die Beauftragung von Konkurrenten SpaceX für den Bau einer Mondlandefähre, für den sich auch Blue Origin beworben hatte. Die Bezos-Firma fühlt sich ungerecht behandelt, ein vorheriger Protest wurde allerdings schon abgewiesen.
Der Schritt löst bei Blue-Origin-Mitarbeiter*innen Konsternation aus, wie «Ars Technica» berichtet. Angriffe auf die Nasa würden die Moral der Angestellten herunterziehen, mehrere würden über einen Wechsel zu SpaceX nachdenken. Das von Elon Musk geführte SpaceX ist technisch erheblich weiter fortgeschritten als Blue Origin, SpaceX-Raumfähren transportieren schon Nasa-Astronauten zur ISS.
Die US-Strassenbehörde National Highway Traffic Safety Administration hat eine Untersuchung von Teslas Autopilot Funktion eingeleitet, berichtet die «AP». Grund ist eine Serie von Kollisionen mit parkierten Rettungsfahrzeugen. Seit 2018 sind Teslas in elf Fällen gegen Rettungsfahrzeuge gefahren, die mit Blaulicht oder ähnlichen Warnsignalen auf sich aufmerksam machten.
Chinesische Regierung steigt bei ByteDance ein
Die chinesische Regierung hat Anteile an einer Tochterfirma von TikTok-Eigentümerin ByteDance erworben, schreibt «The Information». Gleichzeitig hat sie damit auch einen Sitz im Verwaltungsrat von ByteDance Beijing bekommen. Die Tochterfirma ist für Lizenzen in China zuständig und nicht direkt für die Hit-App TikTok verantwortlich. Dennoch dürfte sich damit die Regierung tiefere Einblicke in das ByteDance-Geschäft insgesamt verschaffen.
«Terroristen-Liste» im Internet aufgetaucht
Eine Liste mit 1,9 Millionen vermeintlichen Terrorist*innen war im Internet abrufbar, wie «Bleeping Computer» berichtet. Woher die Liste genau stammt, ist unklar, vermutet wird das US-Heimatschutzministerium. Die Liste enthielt Namen, Geburtsdaten und Reisepassnummern sowie die Information, ob die Personen an Bord von Flugzeugen erlaubt seien.