Digital-News des Tages Chrome weitet Werbeblocker aus

dj

10.1.2019

Chrome blockiert einige Werbebanner, damit Nutzer nicht alle anderen filtern lassen.
Chrome blockiert einige Werbebanner, damit Nutzer nicht alle anderen filtern lassen.
Keystone

Chrome bekämpft eine bestimmte Art von Werbung, Ikea bringt smarte Rollos und Amazon-Chef Bezos bekommt eine Scheidung. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Der im Google-Browser Chrome eingebaute Werbeblocker wird am 9. Juli 2019 weltweit aktiviert werden. Bisher war dies nur in Nordamerika und Europa der Fall. Der Chrome-Blocker ist kein klassischer Werbeblocker, sondern filtert nur Anzeigen, die sich nicht an die Better Ads Standards halten. Durch diese werden besonders störende Werbung wie Pop-Up-Ads oder automatisch abspielende Videoclips mit Ton untersagt.

Chrome wird nun aggressiver agieren als bisher und auf Websites, die sich nicht an die Better Ads Standards halten, sämtliche Werbung blockieren, nicht nur jene Banner die die Standards verletzen. Mit diesem Schritt will Google Website-Betreiber offensichtlich dazu erziehen, es nicht mit Werbung zu übertreiben. Denn je mehr Nutzer sich von Werbung gestört fühlen, desto mehr werden vollwertige Werbeblocker installieren — und das würde dann auch an Googles Substanz gehen.



Google erinnert sich an Suchen

Mit so genannten Activity Cards sollen Google-Nutzer einfach zuvor durchgeführte Suchen fortsetzen können. Gibt ein Nutzer einen bestimmten Suchbegriff zum wiederholten Male ein, zeigt Google ganz oben auf der Ergebnissseite an, welche Websites zu diesem Thema der Nutzer bereits besucht hat. So soll man eine Recherche einfach fortführen können, ohne Zeit damit zu verschwenden, die selbe Seite mehrfach zu besuchen. Das Feature wird zuerst mobilen Nutzern in den USA zur Verfügung gestellt.

Instagram führt «Self-Regram» ein

Instagram-Nutzer können nun einen neuen Post gleichzeitig auf mehreren von ihnen kontrollierten Profilen veröffentlichen. Dieses «Self-Regram»-Feature ist wohl vor allem für Influencer und Unternehmen praktisch, die mehrere Accounts besitzen, berichtet techcrunch.com.

Ikea bringt smarte Rollos

Die smarten Verdunkelungsrollo Fyrtur und Kadrilj kommen zu Ikea. Sie sind Teil der Trådfri-Smart-Home-Reihe des schwedischen Möbelgiganten. Steuern lassen sie sich per mitgelieferter Fernbedienung oder über Alexa, Google Home und Siri. In Deutschland kosten die Rollos grössenabhängig ab 119 Euro (135 Franken). Auf der Schweizer Ikea-Seite sind die Rollos noch nicht zu sehen, sollen aber auch bald hierzulande erhältlich sein.

Das Kadrilj-Rollo von Ikea.
Das Kadrilj-Rollo von Ikea.
Ikea

Kaspersky half NSA

Die russische Sicherheitsfirma Kaspersky soll dem US-Nachrichtendienst NSA dabei geholfen haben, einen Maulwurf in den eigenen Reihen ausfindig zu machen. Nach einem Bericht von «Politico» habe Kaspersky die NSA informiert, nachdem es von deren Mitarbeiter Harold T. Martin III auf Twitter kontaktiert wurde. Martin wird vorgeworfen, NSA-Software entwendet zu haben. Diese wurde später von der Gruppe Shadow Brokers veröffentlicht, hinter der russische Geheimdienste stecken sollen. Ironischerweise wird Kaspersky von US-Seite immer wieder vorgehalten, selbst den russischen Diensten zuzuarbeiten.

Wikipedia nutzt Google Translate

Wikipedia integriert Google Translate in ein eigenes Übersetzungstool. Damit sollen die Inhalte des Online-Lexikon schnell in anderen Sprache übersetzt werden. Beim Wikipedia-Tool wird Google Translate zuerst eine maschinelle Übersetzung anfertigen, die dann von Wikipedia-Freiwilligen verfeinert wird.

Jeff Bezos lässt sich scheiden

Amazon-Chef Jeff Bezos und seine Frau MacKenzie trennen sich nach 25 Ehejahren. In einem gemeinsamen Statement auf Twitter gaben sie die Scheidung bekannt. Man wolle freundschaftlich verbunden bleiben; das Paar hat vier Kinder im Teenager-Alter. Unklar ist, was mit dem gemeinsamen Vermögen passiert, das zu überwiegenden Teilen aus Amazon-Aktien besteht.

Jeff und MacKenzie Bezos.
Jeff und MacKenzie Bezos.
Keystone

Microsoft Teams mit neuen Features

Microsoft Teams, ein Produkt für die Zusammenarbeit in Unternehmen, bekommt mehr Features für Mitarbeiter ausserhalb eines stationären Büros. So kann man in Teams nun etwa den Standort teilen oder Audionachrichten aufnehmen.  

Die Highlights der CES 2019

Zurück zur Startseite