Tech-Konzern blickt zurück Das war der grösste Microsoft-Flop aller Zeiten

Microsoft gehört inzwischen zum alten Eisen der Tech-Konzerne. Nun hat das Unternehmen enthüllt, was der grösste Reinfall seiner Geschichte war

Microsoft hat eine bewegte Geschichte hinter sich und ist inzwischen fast 50 Jahre alt. Gross wurde es mit Betriebssystemen für PCs, wie MS-DOS oder Windows und Büro-Software wie Office. Anders als viele andere frühe Tech-Unternehmen wurde es nicht von relativen Newcomern wie Google oder Amazon überholt, sondern ist heute nach Apple das zweitwertvollste Unternehmen der Welt.

Doch nicht immer lief alles rund für Microsoft, der Konzern erlaubte sich eine ganze Reihe von Missgriffen. Am bekanntesten ist vielleicht der Media-Player Zune, mit dem Microsoft in den Nullerjahren mit grossem Einsatz dem iPod Konkurrenz machen wollte. Das Gerät schaffte es aber nicht mal nach Europa. Ähnlich erfolglos war Microsofts Ausflug ins Smartphone-Geschäft.

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Microsoft hatte noch andere Betriebssysteme

Doch deutlich seltener als der Zune oder die Windows-Phones wurde das Betriebssystem OS/2 für den Mach 20 verkauft, wie der langjährige Microsoft-Entwickler Raymond Chen nun einen Blog-Post enthüllte. OS/2 war ein von Microsoft und IBM entwickeltes Betriebssystem für die Computer von Letzterem. Die Mach 20 war eine Zusatzkarte für einen IBM-PC, mit dem dessen Prozessor verbessert wurde.

Für diese Karte lancierte Microsoft 1987 auch eine angepasste Version von OS/2. Und von dieser verkaufte das Unternehmen laut Chen genau elf Exemplare. Acht davon wurden von den Kund*innen zurückgegeben, weil die Software wohl erhebliche Performance-Probleme hatte.

Kurz darauf zerstritt sich Microsoft mit IBM und zog sich aus der Entwicklung von OS/2 zurück. Dies ist inzwischen ganz vom Markt verschwunden, während Windows das dominante Desktop-Betriebssystem der Welt ist.

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