Neues Huawei P20 Pro Der Drache mit drei Augen: Huawei enthüllt P20 Pro mit Triple-Kamera

Von Pascal Landolt, Bluewin

4.4.2018

Huawei lanciert mit der P20-Reihe drei neue Smartphones, wobei das Spitzenmodell P20 Pro mit drei Kameralinsen auf der Rückseite aufwartet. Auffallend ist neben dem Design auch die Farbwahl der Geräte. «Bluewin» war live an der Präsentation in Paris und unterzieht das Spitzenhandy einem ersten Test in der Stadt des Lichts.

Am Dienstag hat Huawei an einem Event in Paris sein neues Top-Smartphone vorgestellt. Vor einem Publikum von über 1000 Journalisten, Bloggern und Vertreiebspartnern trat Huawei-CEO Richard Yu im Grand Palais auf die Bühne, um die neue P20-Reihe zu enthüllen: Das P20 Pro mit 6,1 Zoll-Bildschirm sowie das P20 und das P20 Lite mit 5,8 Zoll-Display.

Und zum ersten Mal dieses Jahr fällt ein Android-Handy wirklich auf. Drei Dinge stechen beim Flaggschiff-Modell, dem P20 Pro heraus:

  • Brillanter 6,1-Zoll-Display mit auffälliger «Notch» - der vom iPhone X bekannt gewordenen Einbuchtung am oberen Bildschirmrand
  • «Leica Triple-Kamera»: Zum ersten Mal sind in einem Smartphone drei Kameralinsen verbaut
  • Auffällige Farben: Blau, Schwarz und zusätzlich die «Twilight»-Variante, die mit einem Farbverlauf von Blau zu Violett hin heraussticht
Apple hat gezeigt, wie's geht: Auch das P20 Pro erhält einen «Notch» - die Einbuchtung im oberen Bildschirmrand, bekannt vom iPhone X. Darin verstecken sich Lautsprecher, Selfie-Kamera und Sensoren.
Apple hat gezeigt, wie's geht: Auch das P20 Pro erhält einen «Notch» - die Einbuchtung im oberen Bildschirmrand, bekannt vom iPhone X. Darin verstecken sich Lautsprecher, Selfie-Kamera und Sensoren.
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Die Kamera

Die Leica Triple-Kamera im Huawei P20 Pro setzt sich aus einem 40 Megapixel (MP) RGB-Sensor, einem 20 MP Monochrom-Sensor und einem 8 MP RGB-Sensor mit 80mm-Teleobjektiv zusammen und verfügt aktuell über die höchste Pixelanzahl bei modernen Smartphones. Bei der Hauptkamera mit 40 MP kann ein Bild entweder in der gesamten Auflösung aufgenommen werden, standardmässig macht die Kamera aber ein 10 MP-Bild, bei dem sie aus jeweils 4 nebeneinander liegenden Pixeln den vielversprechendsten Bildpunkt auswählt.

Für eine bessere Farbwiedergabe auf den Bildern sorgen zudem der spezielle ISP-Bildprozessor (Image Signal Processor) und ein Farbtemperatursensor.

Huawei-CEO Richard Yu ist überzeugt: Dieses Smartphone macht so gute Fotos, dass professionelle Kameras bald überflüssig werden.
Huawei-CEO Richard Yu ist überzeugt: Dieses Smartphone macht so gute Fotos, dass professionelle Kameras bald überflüssig werden.
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Mit f/1.8 (RGB), f/1.6 (Monochrom) und f/2.4 (Tele) grossen Blenden lassen sich gestochen scharfe Bilder mit klaren Details einfangen. Besondere Empathie legte der Huawei-CEO dabei auf die Zoom-Funktion: Verfügen moderne Flaggschiff-Modelle (wie das iPhone X oder Samsung Galaxy S9+) über einen 2x optischen Zoom, sind's bei der Kamera des P20 3x optisch, bis zu 10x digital und dazwischen noch ein fünffacher Zoom, der die Vorzüge beider Techniken offenbar am besten zusammenbringt.

Die Farben

Endlich traut sich ein Hersteller was und tritt aus dem Einheitsbrei der gedecken Farben heraus. Und zwar nicht auf eine schrill-schräge Art, sondern mit viel Klasse: Die Rückseite aller P20-Modelle besteht aus Glas, was den Geräten eine gewisse Wertigkeit gibt. Die Farben werden durch das Aufbringen mehrerer Farblagen unter die Glasrückseite erreicht. Das sorgt dafür, dass die Farben Twilight (P20 Pro), Pink Gold (P20) Black und Midnight Blue (beide Modelle) sowie Midnight Black, Sakura Pink und Klein Blue beim P20 Lite wie aus einem Guss wirken.

Ein Blickfang ist der Farbverlauf auf der Rückseite des Gehäuses des P20 Pro: Die Variante «Twilight» schimmert schön im Licht. Und ja: Das Gerät ist Wasserfest nach IP67.
Ein Blickfang ist der Farbverlauf auf der Rückseite des Gehäuses des P20 Pro: Die Variante «Twilight» schimmert schön im Licht. Und ja: Das Gerät ist Wasserfest nach IP67.
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Die Künstliche Intelligenz

Beide Top-Modelle, P20 und P20 Pro werden von einem Kirin 970-Chipsystem angetrieben. Speziell daran ist, dass ein eigener NPU-Chip verbaut ist, was für «Neural Processing Unit» steht - also einem Prozessor für Künstliche Intelligenz (KI). Das basiert auf dem gleichen System, mit dem Huawei am Mobile World Congress einen Porsche steuern und Hindernissen ausweichen liess («Bluewin» berichtete).

In der P20-Serie wird dieser KI-Prozessor verwendet, um Bilder von der Kamera zusätzlich zu optimieren. Das P20 kann 19 verschiedene Motive wie zum Beispiel «Blumenwiese» oder  «Porträt» identifizieren und die passenden Einstellungen für den jeweiligen Moment auswählen. Darüber hinaus stabilisiert die KI Nacht- und Langzeitaufnahmen und liefert wackelfreie Bilder auch bei Videos. Video-Aufnahmen sind übrigens auch mit einer Zeitlupe mit 960 Bildern pro Sekunde (fps) möglich.

Erstes Fazit: Test im Gange

Vor wenigen Minuten hat der «Bluewin»-Digitalredaktor sein P20 Pro in die Hand gedrückt bekommen. Eines vorneweg: Das Gerät liegt trotz seiner Grösse super in der Hand und fühlt sich wertig an. Wir haben Fotos in verschiedenen Lichtverhältnissen gemacht um herauszufinden, ob das «dritte Auge» wirklich den Unterschied macht. Das Ergebnis sehen Sie in unserer Galerie oben.

Preise und Verfügbarkeit in der Schweiz:

HUAWEI P20 Pro: ab 6. April 2018, UVP: CHF 899.- (Twilight, Black, Midnight Blue) - erhältlich beispielsweise im Swisscom Shop mit Abo ab 99.- Fr.

HUAWEI P20: ab 6. April 2018, UVP: CHF 699.- (Black, Pink Gold, Midnight Blue)

HUAWEI P20 lite: ab sofort, UVP: CHF 399.- (Midnight Black, Sakura Pink, Klein Blue)

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