Wer Alexa und Co. aussperren möchte, sollte sich das «Bracelet of Silence» zulegen.
Immer mehr Gadgets haben ein Mikrofon. Klar, Smartphones, Smartwatches und Laptops haben eines und persönliche Assistenten wie Amazon Echo sowieso. Aber inzwischen finden sich diese selbst in Küchenmaschinen und anderen Alltagsgegenständen. Wer nicht wie die Ludditen leben möchte, muss also Mikrofone in eigenen Lebensraum fast zwangsläufig akzeptieren.
Die beste Lösung im Kampf gegen ständig lauschende Gadgets scheint da ein weiteres Gadget zu sein. Forscher der University of Chicago haben ein Armband entwickelt, das alle Mikrofone in der näheren Umgebung ausser Gefecht setzen kann. Das «Bracelet of Silence» soll so die Vertraulichkeit von Gesprächen auch in einer hoch technisierten Umgebung sicherstellen.
Ultraschall verstummt Mikrofone
Das noch etwas sperrige daherkommende Armband nutzt Ultraschallwellen. Diese sind für menschlichen Ohren in der Regel nicht wahrnehmbar, stören aber Mikrofone, sodass nur ein weisses Rauschen aufgenommen wird. Das Armband hat insgesamt 23 Ultraschallsender an seiner Aussenseite. Dadurch muss es nicht ständig bewusst in die Richtung eines Mikrofons gehalten werden, sondern wirkt fast in einem 360 Grad Radius.
Tests der Forscher hätten ergeben, dass bei Tragen des Armbandes 87 Prozent der gesprochenen Wörter von Mikrofonen im Umkreis von einem Meter um den Sprecher nicht aufgenommen werden konnten. Die Batterie des Armbandes, das bisher nur als Technologie-Demonstration existiert, soll vier Stunden lang durchhalten. Die Wissenschaftler erwarten, dass ihr Konzept bald seinen Weg in andere Produkte, wie etwa Halsbänder oder Kleidung, finden wird.
Mit diesen simplen Tricks kann man für mehr Privatsphäre auf dem Smartphone sorgen
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Grundsätzlich muss das Gerät natürlich durch einen Code, per Fingerabdrucksensor, per Gesichtserkennung oder per Muster gesichert werden, sonst sind alle anderen Massnahmen sinnlos.
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Damit im gesperrten Zustand nicht trotzdem persönliche Informationen angezeigt werden können, muss die Vorschau von Benachrichtigungen deaktiviert werden. Unter iOS geht das in den Einstellungen unter «Mitteilungen» -> «Vorschauen zeigen».
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In den Android-Einstellungen geht man auf «Benachrichtigungen» -> «Sperrbildschirmbenachrichtigungen» (Je nach Hersteller kann die Option leicht anders heissen).
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Ob es eine Vorschau von Benachrichtigungen geben soll, lässt sich auch indivduell festlegen. Auf iOS scrollt man dazu in den Einstellungen zu der gewünschten App, wählt diese aus und geht dann zu «Vorschauen zeigen».
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Bei nicht sensiblen Apps, etwa solche für Nachrichten oder Sportergebnisse, kann man dann auswählen, dass die Vorschau einer Benachrichtigung auch im gesperrten Zustand angezeigt wird.
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Auf Android in den Einstellungen einfach bei «Benachrichtungen» eine einzelne App auswählen und die Vorschau bei gesperrtem Gerät anpassen.
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Regelmässig sollten auch die Berechtigungen überprüft werden, die man Apps gewährt hat. Bei iOS geht das in den Einstellungen unter «Datenschutz». Hier lässt sich für eine einzelne Berechtigung sehen, welche Apps sie nutzen können.
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Bei Android findet sich die entsprechende Einstellung unter «Apps» -> «Berechtigungen».
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Hier kann man dann auch ganz einfach einzelnen Apps den Zugriff auf eine bestimmte Berechtigung entziehen.
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Auf iOS kann man in den Einstellungen unten auch einzelne Apps aufrufen und gegebenenfalls Berechtigungen entziehen.
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Der Werbeverfolgung kann man auch Einhalt gebieten. Auf iOS ruft man dazu «Datenschutz» -> «Werbung» auf. Hier kann man zum einen die personalierte Werbung deaktivieren, als auch die «Ad-ID» zurücksetzen, mit der man von Werbetreibenden verfolgt werden kann. Letzteres sollte in regelmässigen Abständen geschehen.
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Auf Android findet sich diese Einstellung unter «Google» -> «Werbung».
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Auch hier lässt sich die «Werbe-ID» zurücksetzen.
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Generell sind die Möglichkeiten zur Verfolgung bei Android-Geräten aber deutlich ausgesprägter. Deshalb muss man auch in den Konto-Einstellungen des Google-Accounts darauf achten, dass möglichst wenig Daten gesammelt werden.
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