Digital-News des TagesFacebook Messenger-Nachrichten lassen sich zurückrufen
dj
15.11.2018
Facebook lanciert eine Funktion zum Zurückrufen von Nachrichten im Messenger, Netflix führt in einigen Länder ein günstigeres Abo-Modell ein und Cortana bekommt ein iOS-Update. Das und mehr in den Digital-News des Tages.
Im Messenger von Facebook lassen sich bereits verschickte Nachrichten nun so löschen, dass auch der Empfänger sie nicht mehr lesen kann. Das Feature wurde zunächst in Polen, Litauen, Kolumbien und Bolivien aktiviert, soll aber schon sehr bald weltweit verfügbar sein, so techcrunch.com. Die anderen Facebook-Produkte Instagram und WhatsApp haben ein entsprechende Funktion bereits seit einiger Zeit.
Der Rückruf von Nachrichten kommt allerdings mit einigen Einschränkungen, so funktioniert er nur innert von 10 Minuten nach Absenden der Nachricht. Und für Facebook-Mitarbeiter wird der Inhalt einer gelöschten Nachricht für kurze Zeit weiterhin sichtbar sein, nach eigenen Angaben um Drohungen und Beleidigungen bekämpfen zu können
Ganz neu ist das Löschen bereits versendeter Nachrichten allerdings nicht. Im April wurde Facebook dabei erwischt, wie es von CEO Mark Zuckerberg verschickte Nachrichten noch Jahre später aus den Postfächern der Empfänger entfernte. Das Unternehmen gab damals an, die Nachrichten seiner Führungskräfte vor Hackern schützen zu wollen. Kritiker vermuteten aber eher, dass Zuckerberg peinliche Nachrichten verschwinden lassen wollte. In 2010 wurde bekannt, dass Zuckerberg zu Facebook-Gründerzeiten die ersten Nutzer seine Plattform in Direktnachrichten als «dumb fucks» (freundlich übersetzt: «Idioten») bezeichnet hatte.
Weitere Digital-News des Tages
Netflix führt Billig-Abo ein
Netflix hat in Malaysia ein abgespecktes Abo ins Angebot genommen, mit dem sich der Videodienst nur auf mobilen Geräten nutzen lässt. Dafür kostet das Abo aber umgerechnet nur rund 4 Franken im Monat, berichtet digitaltrends.com. Weitere Länder sollen folgen, der Fokus dürfte aber eher auf Schwellen- und Entwicklungsländern mit geringerer Kaufkraft liegen.
Google will Facebook-Seiten Konkurrenz machen
Speziell für kleine Unternehmen, Geschäfte oder Restaurants hat Google seine My Business-App für iOS und Android aufgefrischt. Mit dieser können Inhaber Informationen über ihre Kunden bekommen, mit ihnen direkt kommunizieren und das eigenes Profil etwa mit Google Maps verknüpfen. Derzeit nutzen viele Kleinunternehmen eine Facebook-Seite statt eigener Website zur Selbstdarstellung, diese Zielgruppe will Google offensichtlich ansprechen.
Cortana erneuert iOS-App
Der persönliche Assistent von Microsoft, Cortana, wird auf mobilen Geräten kaum genutzt, da das Unternehmen im Gegensatz zu Apple oder Google keine eigene Plattform mehr hat. Mit einer runderneuerten Cortana-App für iOS will Microsoft hier noch aufholen, schreibt theverge.com. Mit dieser kann man nun direkt reden, Musik und Podcasts hören sowie bisher noch eher wenig verbreitete Cortana-Geräte aufsetzen.
Instagram zeigt Nutzung direkt an
Direkt in der Instagram-App kann man nun sehen, wie viel Zeit man mit dieser verschwendet. Dazu muss das eigene Profil aufgerufen werden, das Hamburger-Menü oben rechts geöffnet werden und «Deine Aktivität» ausgewählt werden. Dort sieht man nicht nur, wie viele Minuten (oder Stunden) man täglich mit der App verbringt, man kann sich auch Nutzungszeitlimits setzen oder Benachrichtigungen temporär abschalten.
Adobe-Bug soll 250’000 Dollar vernichtet haben
Ein Bug in Adobes Filmbearbeitungssoftware Premiere Pro soll einen Schaden von 250’000 Dollar verursacht haben. Das behauptet zumindest der professionelle Filmemacher Dave Cooper in einer Klageschrift in Kalifornien, berichtet gizmodo.com. 500 Stunden Videomaterial soll der Bug — den Adobe inzwischen behoben hat — vernichtet haben.
Samsung hat das Samsung W2019 vorgestellt, ein Klapp-Handy mit Highend-Ausstattung. Es kostet umgerechnet 2700 Franken. Ob es in die Schweiz kommen wird, ist bisher nicht bekannt geworden.
China: 6G soll 2030 reif für den Massenmarkt sein.
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Lockanrufe auf Whatsapp: Konsumenschützer warnen vor Rückrufen
Aktuell häufen sich Warnungen vor sogenannten Ping-Calls, besonders auf WhatsApp. Doch was steckt eigentlich dahinter? Anruferinnen und Anrufer aus verschiedenen Ländern wie Indien, dem Iran oder Mexiko lassen Ihr Handy einmal klingeln und legen dann auf. Ziel ist es, zu einem Rückruf zu verleiten, warnt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
Hinter diesen Anrufen verbergen sich oft Betrugsversuche. Die Maschen sind vielfältig – von der Aufforderung, sensible Daten preiszugeben, bis hin zu Geldforderungen oder dem Versuch, Ihren WhatsApp-Account zu übernehmen.
Betroffene erkennen Ping-Calls an den Ländervorwahlen etwa für Indien (+91), den Iran (+98) oder Mexiko (+52). In keinem Fall sollte man die unbekannten Nummern zurückrufen.
Verbraucherschützerinnen und -schützer raten Betroffenen dazu, Anrufe von Unbekannt einfach in der App zu blockieren. Das klappt in den Whatsapp-Einstellungen. Danach werden nur noch Anrufe von eingespeicherten Kontakten durchgelassen.
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Elternabend – Das erste Smartphone für mein Kind
Das Smartphone ist für Kinder und Jugendliche ein unverzichtbarer Begleiter. Doch es birgt auch Gefahren wie Cybermobbing, Sucht und der Zugang zu unangemessenem Inhalt. Medienpädagogen diskutieren mit dem Publikum über Chancen und Risiken.
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