ExpansionFacebook und Twitter steigen ins Newsletter-Geschäft ein
dj
1.2.2021
Newsletter feiern derzeit ein profitables Comeback. Da wollen nun auch die Social-Media-Platzhirsche Facebook und Twitter mitspielen.
Sowohl Facebook und Twitter wollen ins Newsletter-Geschäft einsteigen. Twitter verkündete letzte Woche, den Newsletter-Anbieter Revue aufgekauft zu haben. Revue bietet Autoren eine Plattform, einfach ihren Newsletter auch an zahlende Nutzer zu versenden. Revue soll vorerst als eigene Plattform fortbestehen.
Ebenso wurde durch einen Bericht der «New York Times» bekannt, dass Facebook an einer eigenen Plattform für Newsletter arbeitet. Diese soll bis Sommer einsatzbereit sein und Teil von Facebook News werden, einer bisher nur in ausgewählten Ländern verfügbaren Sektion von Facebook, bei der legitime Nachrichtenquellen angezeigt werden.
Die beiden Social-Media-Giganten springen damit auf einen Trend auf, der sich seit einigen Jahren aufbaut. Viele Leser bevorzugen es, auch längere Texte in einem simplen, einfach formatierten E-Mail zu konsumieren, anstatt auf einer Website voller Videos und blinkender Werbebanner. Wenn man nun einen solchen Newsletter an Tausende oder mehr Leser verschicken will, braucht man dafür die Unterstützung eines professionellen Dienstes.
Prominentes Beispiel ist hier Substack. Einige Star-Journalisten haben sich dort schon niedergelassen und verdienen auch ohne ein grosses Medienhaus im Hintergrund gut Geld mit zahlungspflichtigen Newsletter-Abonnements. Substack passt damit auch perfekt zur aktuellen Tendenz in der Internet-Wirtschaft, individuelle Menschen als Marke zu verstehen und zu vermarkten.