Transparenz Fehler in Facebooks Datenbank für Wahlwerbung in Grossbritannien

dpa/dj

12.12.2019

Mit welchen Anzeigen Jeremy Corbyn (l.) und Boris Johnson um die Wählerstimmen kämpften, war teilweise bei Facebook nicht zu sehen.
Mit welchen Anzeigen Jeremy Corbyn (l.) und Boris Johnson um die Wählerstimmen kämpften, war teilweise bei Facebook nicht zu sehen.
Keystone

Zehntausende Anzeigen zur britischen Wahl waren aus der Transparenzdatenbank für Wahlwerbung von Facebook verschwunden.

Facebooks Datenbank für politische Werbeanzeigen hat kurz vor der Parlamentswahl in Grossbritannien wegen eines technischen Fehlers Lücken aufgewiesen.

Dadurch konnten sich Beobachter kein vollständiges Bild davon machen, wer welche Bevölkerungsgruppen mit welcher Wahlwerbung adressiert hat. Schätzungsweise seien mehrere zehntausend Anzeigen verschwunden, sagte der Mitgründer der Organisation Who Targets Me, Sam Jefferts, dem Fernsehsender CNN.

Fehler wieder behoben

Facebook erklärte am Mittwoch, der Fehler sei behoben worden und die Anzeigen seien wieder in der Datenbank. Das Online-Netzwerk machte keine Angaben dazu, wie viele Anzeigen zeitweise fehlten.

Facebook hatte die Datenbank 2018 eingerichtet, auch als Reaktion auf die Propaganda-Kampagnen rund um die US-Präsidentenwahl 2016. In der Datenbank wird unter anderem transparent gemacht, wer und wie viel für Werbung mit politischen Themen bezahlte. Die Briten wählen heute ein neues Parlament. Die Wahl könnte unter anderem entscheidend für den weiteren Brexit-Verlauf werden.

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