Browser-Konflikt Firefox grenzt sich von Chrome ab

dj

4.9.2019

Mozilla und Firefox gehen auf Distanz zu Google und Chrome
Mozilla und Firefox gehen auf Distanz zu Google und Chrome
iStock

Mit der Lancierung von Firefox 69 geht Mozilla noch strenger gegen Werbe-Tracking vor. Ausserdem bricht Firefox bei Erweiterungen mit Chrome.

Mozilla hat Version 69 des Firefox-Browser veröffentlicht. In diesem werden nun auch bei bestehenden Nutzern Cookies zur Werbeverfolgung blockiert. Bei Version 67 wurde die Änderungen der Standardeinstellungen bereits für neue Nutzer eingeführt.

Ausserdem blockiert Firefox nun automatisch Krypto-Miner, also von Nutzer unbemerkt im Hintergrund laufende Prozesse zur Generierung von Kryptowährungen. Diese belasten Prozessor und Akku auf dem PC der Nutzer.

Firefox will Werbe-Blocker weiter unterstützen

Gleichzeitig haben die Firefox-Macher aber auch angekündigt, bei von Google vorgesehenen Änderungen an der Schnittstelle für Browser-Erweiterungen nicht mitzugehen. Firefox hatte diese Schnittstelle bisher fast 1:1 übernommen, damit Entwickler von Browser-Erweiterungen diese ohne grossen Aufwand für beide Browser bereitstellen können. Durch unter dem Namen Manifest V3 geplanten Änderungen werden allerdings viele Werbe-Blocker in ihrer Funktionsweise eingeschränkt.

Das Chrome-Team begründet das mit dem Bedürfnis, die Sicherheit der Nutzer zu verbessern. Viele Beobachter sehen hier aber — wie bei Googles Weigerung Werbe-Cookies zu unterbinden — den Eigennutz des Konzern als motivierenden Faktor an. Mozilla wird die Werbe-Blocker betreffenden Änderungen daher zunächst in Firefox nicht umsetzen. Trotzdem werde man versuchen, die Kompatibilität in Bezug auf Erweiterungen aufrechtzuerhalten.

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