MeilensteinBeliebter als «Fortnite» – der stille Siegeszug von «Roblox»
Von Martin Abgottspon
7.8.2019
Mehr als 100 Millionen monatliche Nutzer hat «Roblox». Doch was hat es mit dem Sandbox-Spiel auf sich, das kaum jemand kennt?
Vor 13 Jahren ging «Roblox» an den Start. Rund 100 Spieler und eine Handvoll Entwickler erlebten die Taufe des Online-Spiels damals. Doch die Zahl der Fans stieg rasant, weshalb die Entwickler nun mit Stolz verkünden, den Meilenstein von monatlich 100 Millionen aktiven Nutzern geschafft zu haben. Dabei verbringen die «Roblox»-Spieler jeden Monat über eine Milliarde Stunden auf der Plattform. Da haben sogar Giganten wie «Fortnite» oder «Minecraft» das Nachsehen.
Doch wie kann es sein, dass ein Spiel, das immer noch viele nicht einmal kennen, so populär geworden ist? Ganz einfach, weil «Roblox« inzwischen weit mehr als nur ein Spiel ist. «Bluewin« klärt die wichtigsten Fragen.
Was ist «Roblox»?
Mittlerweile ist «Roblox» eine gigantische Plattform, auf der man etliche kleine Spiele findet. Das Besondere dabei ist, dass jeder User auch selber Spiele programmieren und damit sogar Geld verdienen kann. Das ist ungefähr so, als ob Netflix-Kunden selbst Filme drehen und veröffentlichen könnten.
Was macht den Reiz von «Roblox» aus?
Wer sich erstmals bei «Roblox» anmeldet, landet auf einer Übersichtsseite mit den derzeit beliebtesten Spielen. Dazu zählen etwa Titel wie «Arbeite in einer Pizzeria», «Bootsbau und Schatzsuche» oder «Adoptiere mich». Die Grafik der Titel lässt sich grösstenteils als niedlich beschreiben und ist etwa auf dem Niveau, wie man es von einer Playstation 1 noch kennt. Doch das ist nur nebensächlich. Primär geht es den Nutzern darum, «Roblox» als virtuellen Gemeinschaftsraum zu nutzen, mit Freunden abzuhängen und miteinander zu spielen.
Eines der beliebtesten Spiele auf «Roblox» ist «Wir arbeiten in einer Pizzeria».
Bild: Youtube
Wer spielt «Roblox»?
Die Plattform richtet sich eher an ein jüngeres Zielpublikum. Zwar ist das Alter von 13 Jahren eine wichtige Marke, weil man dadurch mehr Möglichkeiten zum Spielen und Bauen bekommt. Dennoch dürften die meisten Nutzer jünger als 13 sein.
Wie kann man «Roblox» spielen?
Man besucht ganz einfach die Webseite von «Roblox», auf der man alle wichtigen Informationen rund um die Spiele und Download-Links findet. Wer nicht beabsichtigt, selber zu programmieren, kann sich «Roblox» auch für sein Handy als App herunterladen. Auch die Xbox One wird bedient, und die Playstation 4 soll bald folgen.
Was müssen Eltern wissen?
Wie für andere Spiele gilt auch für «Roblox», dass Eltern ihre Kinder bei der Nutzung begleiten sollten. Schon bei der Anmeldung können Eltern darauf achten, dass ihre Sprösslinge keine persönlichen Informationen im Profil hinterlegen. «Roblox» lässt sich nämlich problemlos komplett anonym nutzen. Bezüglich Sicherheit muss man sich als Elternteil nicht allzu grosse Sorgen machen. Denn seit jeher ist es den Betreibern wichtig, für maximale Sicherheit zu sorgen, weshalb sich auch etliche Mitarbeiter laufend damit beschäftigen, Chats zu moderieren, Spiele zu überprüfen oder problematische Sprache zu filtern.
Sicherheit ist den Entwicklern von «Roblox» ein grosses Anliegen.
Bild: Youtube
Was kostet «Roblox»?
Die Plattform kann kostenlos genutzt werden. Allerdings gibt es die virtuelle Währung Robux, mit der man bestimmte Objekte kaufen kann. Bestimmte Sammlerstücke können hier schnell einmal 300 Franken oder mehr kosten.
«Borderlands 3» ist natürlich eines der meist erwartetsten Spiele dieses Jahres. Schon im September ist der Release. An der Gamescom wird es deshalb schon einen ziemlich ausführlichen Vorgeschmack auf den dritten Teil des Loot-Shooters geben, der auch wieder viel Humor mitbringen wird.
Bild: 2K
Zu «Biomutant» konnte man schon an der letztjährigen Gamescom erste Bilder sehen. Jetzt nähern sich die Entwickler allmählich der Ziellinie. Im Action-Rollenspiel schlüpfen die Spieler in die Haut eines Mutanten, der die Welt vor dem Zerfall durch eine Seuche retten will.
Bild: Bioware
Zu «FIFA 20» muss man gar nicht gross etwas sagen. Dennoch wird es spannend sein zu sehen, wie stark die Neuerungen das Spielerlebnis beinflussen. Da die Demo wohl erst nach der Gamescom veröffentlich wird, hat man so in Köln die Chance, erstmals selbst Hand anzulegen.
Bild: Electronic Arts
Auch «Gears 5» befindet sich bereits in fortgeschrittenem Stadium. Erstmals steuern die Spieler in der Reihe eine weibliche Heldin. Grafisch dürfte sich der Titel nochmal stark von seinen Vorgängern abheben.
Bild: Black Tusk Studios
«Doom Eternal» ist bei Weitem nicht nur etwas für Oldschool-Gamer. Zwar steigt man auch beim neusten Ableger in die Hölle hinab, um die fiesen Dämonen zur Strecke zu bringen. Im Vergleich zu den früheren «Doom»-Titeln spielt «Doom Eternal» optisch aber in einer ganz anderen Liga.
Bild: Microsoft
«Code Vein» fliegt vermutlich auch bei Gamern etwas unter dem Radar. Dabei hat das von «Dark Souls» inspirierte Action-Rollenspiel einiges zu bieten. In einer düsteren, postapokalyptischen Open-World voller Vampire kämpft man ums nackte Überleben.
Bild: Bandai Namco
Die neuste Ausgabe von «Need for Speed» feiert an der Gamescom eine Weltpremiere. Viele Spieler hoffen auf eine Rückkehr der Polizei. Ob das der Fall sein wird, verrät Electronic Arts an ihrem Stand in der Halle 6.
Erstes Spiel: Monkey Island Ich spiele gerade: Teamfight Tactics ...und freue mich auf: Cyberpunk 2077 Lieblingszitat: «The right man in the wrong place can make all the difference in the world» (Halflife 2)