BetrugsfallBis zu zehn Jahre Haft: «CS:GO»-Profis der Manipulation verdächtig
Von Fabian Gilgen
29.8.2019
Sechs «CS:GO»-Profis wurden in Australien mit Verdacht auf Wettbetrug festgenommen. Sie sollen eigene Spiele absichtlich verloren haben, um Wetten zu gewinnen. Ihnen droht im Fall des Falles eine lange Haftstrafe.
Laut einem offiziellen Polizeibericht der Polizei des Staates Victoria in Australien wurden letzte Woche sechs «CS:GO»-Profis festgenommen. Diese sollen fünf eSport-Matches manipuliert haben, indem sie absichtlich verloren haben, um Wetten zu gewinnen. 20 Wetten sollen so unrechtmässig beeinflusst worden sein.
Für die sechs 19- bis 22-jährigen eSportler könnte das nun eine Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahre bedeuten. Doch für ein Urteil seien laut Bericht noch weitere Nachforschungen notwendig. So wurden die eSportler nach Hausdurchsuchungen und Befragungen vorläufig wieder entlassen.
Eine Premiere für Victoria
Laut dem stellvertretenden Commissioner Neil Paterson ist dies für die Polizei von Victoria der erste Fall, der die eSports-Industrie betrifft. Mit eSports als aufsteigender Sportart steige auch die Nachfrage für Wetten auf Matches. Deshalb sei es wichtig, dass die Polizei weiterhin mit Unternehmen aus der Gaming- und Wettbranche zusammenarbeite.
Abschliessend stellt Paterson fest: «Diese Haftbefehle zeigen, dass die Polizei alle Meldungen über verdächtige oder kriminelle Aktivitäten, die den eSports betreffen, ernst nimmt.»
Weltweit kein Einzelfall
Dieser eSports-Betrug ist bei Weitem kein Einzelfall. Werden Spiele für Wetten nicht absichtlich verloren, um Wetten zu gewinnen, wird Cheat-Software eingesetzt, um Spiele-Matches selbst zu gewinnen. So berichtete Bluewin letztes Jahr über den indischen «Counterstrike»-Spieler Nikihil Kumawat, der während einem grossen Turnier beim Cheaten erwischt wurde.
Dies ist unter anderem ein Zeichen dafür, dass der Leistungsdruck, wie man ihn aus dem Spitzensport kennt, längst auch im eSports angekommen ist. Genau wie es Paterson antönt, ist es darum wichtig, dass Behörden wie auch die Gaming-Branche solche Betrugsfälle ernst nehmen und entsprechende Massnahmen ergreifen, damit diese in Zukunft verhindert werden.
Begeisterung für Spiele «Immer mehr Menschen begeistern sich für Videospiele. Aber was ich an Begeisterung an der Gamescom gesehen habe, übertrifft alles. Die Schlange für «Cyberpunk 2077» führte mehrere Male um den Stand herum. Mehrere Stunden Wartezeit wurde für das Spiel in Kauf genommen. Aber nicht um «Cyberpunk 2077» etwa spielen zu können, sondern lediglich eine kurze Demo davon zu sehen. Hut ab vor der Hingabe dieser Fans.» (Fabian Gilgen)
Bild: Bluewin
Nintendos Wohnzimmer «Der Besuch bei Nintendo fühlte sich tatsächlich so an, als würde man zuhause im Wohnzimmer sitzen. Bei dem dicht gedrängten Terminkalender eine äusserst willkommene Abwechslung. Der sympathische Marketingleiter von Nintendo Schweiz führte uns in ein separates Zimmer mit Sofa, wo wir ganz unkompliziert ins Gespräch kamen und die nächsten grossen Titel von Nintendo anspielen konnten. Auch was die Verpflegung anging, blieben keine Wünsche offen.» (Fabian Gilgen)
Bild: Bluewin
Köln als Gamer-Stadt «Der Einfluss der Gamescom ging über die Hallen der Messe hinaus und war in ganz Köln zu sehen und zu spüren. Überall in der Stadt hingen Werbeplakate von Spielen wie «Doom Eternal», «Cyberpunk 2077» oder «Borderlands 3». Auf einer Tankstelle stand sogar ein aufblasbarer Würfel mit aufgedruckter «Borderlands 3»-Werbung. Es fühlte sich an, als wäre man in eine Zeit versetzt worden, wo Videospiele die Kultur dominieren.» (Fabian Gilgen)
Bild: Bluewin
Steel Circus «Das Entwickler-Team von Oasis Games war sympathisch und locker. Ohne grosses Drumherum konnten wir direkt gegen die Macher und Profis des Spiels «Steel Circus» antreten. Natürlich waren wir hoffnungslos unterlegen. Also, kurzerhand die Mannschaften neu formiert und scho entfaltete «Steel Circus» seinen ganzen Charme. Eine Art Mischung aus «League of Legends» und «Rocket League», die toll funktioniert.» (Pascal Wengi)
Bild: Oasis Games
2k Stand «Ja, ich kam auch als «Borderlands»-Fanboy an die Gamescom, das gebe ich offen zu. Ich erwartete, dass das Spiel an der Gamescom zelebriert wird. Trotzdem hat mich der Stand von 2K so richtig aus den Socken gehauen. Die Stage-Designer müssen absolut in dieses Spiel verliebt sein, denn alles an diesem Stand war phänomenal. Vom grossen Eingangstor mit den Kirchenfenstern im «Borderlands»-Design über künstlerische Wandgemälde bis hin zum riesigen Psycho-Heiligen. Wenn «Borderlands 2 ein Glaube wäre, dann wäre der 2K-Stand meine Kirche.» (Pascal Wengi)
Bild: Swisscom
«Borderlands 3» Hands-on «In meiner noch jungen journalistischen Karriere hatte ich noch nie das Vorrecht, direkt bei den Entwicklern eine Demo zu spielen und schon gar nicht für so einen populären Titel wie «Borderlands 3». Ich sah immer nur diese Videos der grossen Gaming-News-Plattformen mit «15 Minuten exklusives Gameplay». Jetzt war ich dran und durfte mir vor allen anderen live ein Bild vom Spiel machen. Inklusive Ermahnung, was wie gefilmt und fotografiert werden darf oder eben nicht. Es fühlte sich an, als würde man als 3. Liga-Fussballer plötzlich Champions-League spielen. (Pascal Wengi)
Bild: 2K
Und immer wieder «Cyberpunk 2077» «Der Hype um den neusten Titel aus der Schmiede von CD Projekt Red hat ja schon bizarre Ausmasse angenommen. Aber er ist halt wirklich auch berechtigt. In einer neuen, fast einstündigen Demo gab es weitere Einblicke in das postapokalyptische Rollen-Actionspiel und man darf schon jetzt sagen, dass dieser Titel im Frühling nächsten Jahres die Latte für alle anderen Spiele ganz hoch legen wird.» (Martin Abgottspon)
Bild: CD Projekt Red
Cosplay «Obwohl ich mich jetzt nicht als den grössten Cosplay-Fan bezeichnen würde, bin ich immer wieder erstaunt, welch tolle Kostüme Leute für die Gamescom aus dem Hut zaubern. Diese Ausgabe von Zane aus «Borderlands» ist nicht etwa eine Pappfigur, sondern tatsächlich ein Mensch. Einfach sagenhaft.» (Martin Abgottspon)
Bild: Twitter
Mittendrin bei Ubisoft Spielepräsentationen sind nicht immer nur toll. Sie können teilweise auch etwas zu ausgedehnt und langweilig sein. Nicht so bei Ubisoft und der neusten Ausgabe von «Ghost Recon: Breakpoint». Acht Journalisten nahmen Platz und Minuten später standen sie sich schon in Vierer-Squads gegenüber, wo sie von den Experten über Headset ins Kampfgeschehen eingewiesen wurden. So muss aktive Spiele-Präsentation aussehen. (Martin Abgottspon)
Erstes Spiel: Tetris Ich spiele gerade: Assassin's Creed: Odyssey ...und freue mich auf: Borderlands 3 Lieblingszitat: «It's all a matter of perspective. There is no single path through life that's right and fair and does no harm.» (Assassin`s Creed 3)
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