Spiele-Vorschau Erster Test zu «FIFA 20»: Was taugen die neuen Funktionen? 

Von Martin Abgottspon

15.7.2019

«FIFA 20» erscheint am 27. September.
«FIFA 20» erscheint am 27. September.
Bild: Electronic Arts

Noch realistischer soll «FIFA 20» dank Football Intelligence oder Controlled Tackling werden. Eine erste Testversion liefert nun Eindrücke, was man sich davon versprechen darf.

An der Spielemesse E3 hat Electronic Arts die wichtigsten Neuerungen von «FIFA 20» bereits kommuniziert. Da konnten sich aber nur die wenigsten vorstellen, inwiefern die neuen Mechaniken das Spiel tatsächlich besser machen sollen.

Nun liefert eine erste Testversion der Fussballsimulation detailliertere Eindrücke, weshalb wir diese etwas genauer anschauen wollen.

Seitwärts-Dribbling

Die wohl spürbarste Neurung in «FIFA 20» beitet das Seitwärts-Dribbling, mit welchem sich ein Spieler durch die richtige Tastenkombination schnell in eine andere Richtung bewegen lässt. Dribbling-Künstler dürften daran grossen Gefallen finden, da sich die Bewegung auch sehr flexibel einsetzen lässt und an vielen Stellen andere Spezialbewegungen überflüssig macht. Für den verteidigenden Spieler wird es richtig hart, womit wir auch schon beim nächsten Punkt wären.



KI und Standards

Beim aktuellen «FIFA 19» empfanden viele Spieler die KI der Verteidigung als zu stark. Mit der neusten Ausgabe drehen die Entwickler die Schraube hier deshalb etwas runter, was die Verteidigung massiv erschweren dürfte. Ebenfalls sollen Standard-Situationen vereinfacht werden. Da gerade direkte Freistösse nur selten zum Torerfolg führten, bevorzugte man in «FIFA 19» oft die kurze Variante. Wie gut die neuen Freistossvarianten werden, lässt sich aktuell aber noch nicht genau sagen. Auch Elfmeter werden stark überarbeitet und sollen künftig nicht mehr zur Lotterie verkommen.



Ballphysik

Das neue Ballphysik-System soll für noch mehr Realismus sorgen. Das passiert beispielsweise durch das überarbeitete Bewegungssystem, das Balldrehungen und Aufpraller ermöglicht und dadurch mehr Authentizität schafft. Neue Ballflugbahnen in Form von Bogenlampen über Flatterbälle und angeschnittenen Standards bis hin zu kraftvollen Direktabnahmen sollen dadurch möglich werden.

Fazit

Momentan ist es noch schwer abzuschätzen, wie stark sich «FIFA 20» tatsächlich von seinem Vorgänger unterscheiden wird. Die neuen Mechaniken klingen zwar vielversprechend, gerade für Gelegenheitsspieler werden sie aber wohl keinen grossen Unterschied ausmachen. Mit Sicherheit lässt sich sagen, dass sich «FIFA 20» etwas langsamer anfühlt und aufgrund der schlechteren Verteidigung noch mehr Tore fallen dürften, was nicht unbedingt nur für Begeisterungswellen sorgen dürfte.

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