Neuer «Landwirtschafts-Simulator» Für Hobby-Bauern geht die Karriere jetzt erst richtig los

Von Martin Abgottspon

29.11.2021

Mehr als 400 Geräte und Fahrzeuge finden sich in der neuen Ausgabe des «Landwirtschaft-Simulators».
Mehr als 400 Geräte und Fahrzeuge finden sich in der neuen Ausgabe des «Landwirtschaft-Simulators».
Giants Software

Der «Landwirtschafts-Simulator» ist mit grossem Abstand das erfolgreichste Schweizer Spiel überhaupt. Der neueste Ableger der Serie wird diesen Erfolg nur noch mehr befeuern.

Von Martin Abgottspon

Mit schweren Maschinen die Felder beackern, das Vieh füttern und schrittweise einen Agrar- und Forstbetrieb hochziehen: In der «Landwirtschafts-Simulator»-Reihe kann jeder der Landlust frönen, ohne sich die Finger schmutzig zu machen. Ein Spielkonzept, das funktioniert.

Seit 2008 wurden vom international als «Farming Simulator» vermarkteten Spiel bislang über 25 Millionen Exemplare verkauft, seit 2019 gibt es sogar einen kompetitiven E-Sport-Modus, bei welchem Heuballen um die Wette gestapelt werden. Diese Zahlen machen den «Landwirtschafts-Simulator» aus dem Hause Giants Software mit grossem Abstand zum erfolgreichsten Schweizer Spiel aller Zeiten.



Gerade im deutschsprachigen Raum ist der «Landwirtschafts-Simulator» stets ein Dauerkandidat in den Verkaufscharts. Nachdem die Reihe im letzten Jahr mit einem Update ausgesetzt hatte, um mehr Entwicklungszeit zu haben, waren die Erwartungen der Fans an den neusten Ableger mit der Jahreszahl «22» im Titel nun umso höher.

Keiner zu klein, ein Bauer zu sein

Enttäuscht wurden in den wenigen Tagen, seit der neuste Teil nun auf dem Markt ist, nur die wenigsten. Die Kritiken zum Spiel sind überragend, viele Spieler und Journalisten feiern ihn sogar als den besten der Reihe.

Wer die Vorgänger schon kennt, findet sich auch in der «22er»-Version schnell zurecht. Aber auch neue Hobby-Bauern kommen dank eines kurzen Tutorials, das einem mit den grundlegenden Mechaniken vertraut macht, gut ins Spiel. Ausserdem ist es neu auch möglich, sich in der onlinebasierten Farming Academy Hilfe zu holen.

Etwas anspruchsvoller wird es, wenn man zu den Star-Bauern aufsteigen will. Dazu müssen sich die virtuellen Landwirte neu mit mehr als 400 Fahrzeugen und Geräten auseinandersetzen. Vom relativ ordinären Traktor bis zum Steinsammler von Degelmann und Elho ist alles dabei, was die Techniker-Herzen höher schlagen lässt. Die Liebe zum Detail zeigt sich dabei unter anderem darin, dass der Motorensound der Traktoren akustisch aufgepeppt wurde, damit beispielsweise Gangwechsel noch authentischer vonstattengehen.

Eine helfende Hand schadet nie

Doch was sind  die grössten Änderungen gegenüber dem Vorgänger? Definitiv zu erwähnen sind hier die Produktionsketten, die der Simulation noch mehr Tiefe und auch Langzeitspielspass einhauchen. Man erntet nicht mehr bloss das Getreide auf dem Acker, sondern verarbeitet dieses nach Lust und Laune auch zu Mehl und backt sein eigenes Brot. Wer schon immer mal den Sprung vom Hobby-Bauern zum Grossindustriellen wagen wollte, hat mit dem «Landwirtschafts-Simulator 22» die besten Chancen dazu. 



Aber auch beim Anbau der Kulturen sind den Bauern neu fast keine Grenzen mehr gesetzt. Egal ob Olivenhaine oder Rebberge: dank neuer Anbaumechaniken lassen sich nun auch mehrjährige Pflanzen kultivieren. Aber Vorsicht, denn die teils garstigen Witterungsbedingungen machen einem das Leben vor allem im Winter nicht einfach. 

Wer also mal eine Extraschicht mit dem Schneepflug-Traktor einlegen muss, holt sich deshalb am besten Hilfe bei einem Freund. Neu lässt sich der «Landwirtschafts-Simulator» am PC nämlich mit bis zu 16 Spielern gemeinsam spielen. Auf der Konsole sind es immerhin 8. So oder so eine echte Bereicherung für alle ambitionierteren Bauern und auch jene, die einfach gern mit Freunden mal ein Traktorrennen veranstalten wollen.