Gerüchteküche Plant Activision einen Ersatz für «Destiny»?

fhg

25.10.2019

Activision hat seine Rechte an  «Destiny» zu Grabe getragen. Suchen sie jetzt nach einem Ersatz?
Activision hat seine Rechte an  «Destiny» zu Grabe getragen. Suchen sie jetzt nach einem Ersatz?
Bild: Microsoft

Seit sich Activision von Bungie getrennt hat und damit auch die Rechte an «Destiny» aufgegeben hat, klafft nun ein Loch im Spiele-Portfolio von Activision. Laut Gerüchten soll aber bereits ein Ersatz in Arbeit sein.

Neue Projekte wollen von Spielentwicklern in der Regel vorerst geheim gehalten werden. Doch gibt es immer wieder Mitarbeiter von Entwicklerstudios die gewisse Dinge ausplaudern. Der Youtuber TheGamingRevolution soll dadurch mehr erfahren haben. Ihm ist zu Ohren gekommen, dass die Studios von Activision zurzeit an insgesamt zehn Projekten arbeiten. Drei davon sollen zur «Call of Duty»-Reihe gehören und ein Projekt sei eine neue Franchise, welche die Lücke füllen soll, die von «Destiny» hinterlassen wurde. Denn seit sich das Entwicklerstudio Bungie von Activision getrennt hat und damit auch die Rechte an «Destiny» mitgenommen hat, fehlt ein Loot-Shooter im Genre-Portfolio von Activision.

Aber um ein solches Gerücht ernst nehmen zu können, muss man die Frage der Glaubwürdigkeit stellen. TheGamingRevolution ist nicht das erste Mal für ein Activision-Gerüchte verantwortlich. In Vergangenheit hat er immer wieder Gerüchte um «Call of Duty»-Spiele geschürt, die sich in der Regel auch bewahrheitet haben. Also scheint es zumindest plausibel, dass er eine Quelle bei Activision hat, die ihm Informationen zusteckt.



Wer könnte der Entwickler sein?

Dennoch bleibt die Frage offen, welches Studio von Activision dieses Spiel entwickeln würde. Als Kandidaten kommen vorderhand Vicarious Visions und High Moon Studios in Frage. Denn diese haben beide an «Destiny» gearbeitet. Jedoch scheinen sie nicht die Kapazitäten zu haben, einen AAA-Titel alleine stemmen zu können.

Spielt dadurch doch eher Probabymonsters vom ehemaligen Bungie-CEO Ryan Harold eine Rolle? Auch wenn sie nicht direkt Spiele entwickeln, investieren sie in kleinere Entwickler-Studios, um sie dabei zu unterstützen, AAA-Titel zu entwickeln.



Die Strategie von Activision Blizzard

Weitere Unklarheiten erheben sich, wenn man die Strategie von Activision Blizzard betrachtet. Passt da ein «Destiny»-Ersatz überhaupt rein? Laut ihren Finanzberichten verfolgen sie vier Kernstrategien: der Ausbau des Mobile-Bereichs, das Fortsetzen der eigenen grossen Spiele-Reihen, neue und moderne Business-Modelle wie Free-to-Play -Titel und die Videospiele mit TV-Serien, Merchandise und eSports-Engagement erweitern.

Es scheint nicht ganz klar, wo hier ein «Destiny»-Ersatz reinpasst, ausser es handelt sich um ein Free-to-Play-Mobile-Game, was einem «Destiny» nicht würdig wäre. Also sollte man vorerst keine voreiligen Schlüsse ziehen und abwarten, was Activision selbst kommuniziert.

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