Ende einer Freundschaft «Pokémon GO»-Spieler wegen tätlichen Angriffs verhaftet

Von Fabian Gilgen

13.8.2020

Wenn die Leidenschaft für ein Videospiel wichtiger wird als eine Freundschaft.
Wenn die Leidenschaft für ein Videospiel wichtiger wird als eine Freundschaft.
Bild: Nintendo

Videospiele verbinden Menschen und können sogar Freundschaften hervorbringen. Sie können diese aber auch zerstören, wie ein kürzlicher Fall aus Japan mit «Pokémon GO» zeigt.

Neben all den glorreichen Momenten, die man in Videospielen erleben kann, gibt es auch mal Momente des Frusts. Und wenn man zu leidenschaftlich in ein Spiel involviert ist, kann dies einen auch mal zu Taten verleiten, die man später bereut, und sogar Freundschaften auseinanderbringen. Dies zeigt ein Fall aus Japan um das Spiel «Pokémon GO».



Denn der 56-jährige Kanehisa Satoh soll kürzlich in Hokkaido seinen 55-jährigen Freund in seinem Auto tätlich angegriffen haben und seinen Autospiegel beschädigt haben. Dies nur wegen einer Auseinandersetzung über das Spiel «Pokémon GO». «Ich war sauer, weil er vorausgegangen war und meine Arena eingenommen hatte», zitiert ihn Yahoo Japan. Die Arenen in «Pokémon GO» können besetzt werden, um Pokémünzen, die Ingame-Währung, zu verdienen.

Der Freund von Satoh rief noch während des Angriffs die Polizei, die ihn noch am Tatort wegen angeblicher Körperverletzung und Sachschaden festnahm. Damit geht wohl eine Freundschaft zu Ende, die eigentlich erst durch «Pokémon GO» entstanden ist. Denn vor ein paar Jahren haben sich die zwei Japaner durch das Spiel kennengelernt.



Das war aber nicht das erste Mal, als «Pokémon GO» zu einem Konflikt mit dem Gesetz geführt hat. So wurde im Februar letzten Jahres ein Japaner gegenüber einem Polizisten handgreiflich, weil er ihn daran gehindert haben soll, ein Pokémon zu fangen.

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