Kein «League of Legends» Politik verlagert sich ins Spiel: USA kappt iranische Zugänge

Von Martin Abgottspon

25.6.2019

Iraner können sich seit kurzem nicht mehr ins Online-Videospiel «League of Legends» einloggen.
Iraner können sich seit kurzem nicht mehr ins Online-Videospiel «League of Legends» einloggen.
Bild: Riot Games

Amerikanische Gesetze zwingen Spieleentwickler dazu, ihren Service für gewisse Länder abzustellen. Betroffen davon sind der Iran und Syrien. 

«Aufgrund der amerikanischen Gesetzlage und Regulierungen haben Spieler aus deinem Land momentan keinen Zugang zu 'League of Legends'.» Mit dieser Nachricht wurden Iraner und Syrier zuletzt darauf hingewiesen, dass sie ihrem Hobby ab sofort nicht mehr nachgehen können.



Verständlicherweise ist die Ratlosigkeit bei den Betroffenen gross. «Ich liebe 'League of Legends'», beginnt etwa ein Betroffener sein Statement in einem offiziellen Forumsbeitrag.  «Politische Probleme zwischen den Staaten betrifft doch die Regierungen. Wir Spieler haben damit doch nichts zu tun.»

Kein Business gilt auch online

Weil die USA aber keine Geschäfte mit den beiden Nationen eingehen will, wurde nun beschlossen, dass dies auch für Online-Transaktionen wie im Fall von Käufen in Spielen der Fall sein soll. Aus Effektivitätsgründen ist es dabei einfacher, alle IP-Adressen der Länder für das Spiel zu sperren, anstatt es zu verbieten.



Es ist davon auszugehen, dass auch andere amerikanische Spiele-Entwickler mit denselben Auflagen konfrontiert werden. 

Im Fall des «League of Legends»-Betreiber Riot Games bedauert man die Entwicklungen sehr. «Leider sind solche Restriktionen Sache der Regierung und wir freuen uns, dich wieder im Spiel begrüssen zu dürfen, sollte sich an den Gesetzen was ändern», so die abschliessende Botschaft an die Spieler.

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