Rang 4 Schweizer sorgen an der «Rainbox Six: Siege»-WM für Überraschung

Von Fabian Gilgen

17.2.2020

Die Teams Spacestation Gaming und Ninjas in Pyjamas lieferten sich am Sonntag wohl einen der spannendsten Six-Invitational-Finals überhaupt.
Die Teams Spacestation Gaming und Ninjas in Pyjamas lieferten sich am Sonntag wohl einen der spannendsten Six-Invitational-Finals überhaupt.
Bild: Ubisoft

Ein hoch spannender Final, etliche Neuerungen und mittendrin ein Schweizer Team. Das «Six Invitational» hatte an diesem Sonntag einiges zu bieten.

Während sich die Nordamerikaner vom Team Spacestation Gaming (SSG) souverän für den WM-Final in «Rainbow Six: Siege» qualifizierte, gelang das dem brasilianischen Team Ninjas in Pyjamas (NiP) nur über einen Umweg. Denn bereits im Viertelfinal musste sich NiP gegen ein starkes Team SoloMid geschlagen geben. In der Verlierergruppe setzten sie sich anschliessend aber doch noch durch und gelangten so in den Final.

Der packende Final vom Six Invitational.

Video: Youtube

Durch den Einzug über die Siegergruppe konnte Spacestation Gaming mit einem Punkt Vorsprung in den Final starten und brauchte dadurch nur noch zwei Siege, um den Titel zu holen. Der Aussenseiter liess sich davon aber nicht beeindrucken und entschied die ersten zwei Matches souverän für sich. Das unter Druck geratene SSG holte sich nach dem Ausgleich zum 2:2 dann aber vor über 130'000 gleichzeitigen Online-Zuschauern doch noch den dritten und entscheidenden Punkt und damit auch ein Preisgeld in Höhe von einer Million Dollar.

Neues Schweizer Team überzeugt

Beinahe hätte ausgerechnet ein Schweizer Team den bekannten eSports-Teams dabei noch ein Schnippchen geschlagen. Denn BDS ESport schaffte es mit einer erstaunlichen Performance ebenfalls in die Viertelfinals, verlor in der Verlierer-Gruppe später aber gegen die Finalisten von NiP.

Das Besondere dabei: Das Schweizer Team gibt es in dieser Form erst seit vergangenem Sommer. In kürzester Zeit konnte die Gruppierung aber schon zur Weltspitze aufschliessen, landete an der Dreamhack in Montreal auf dem dritten Platz und qualifizierte sich damit auch für das Six Invitational, wo sie sich am Ende über ein Preisgeld von 200'000 Dollar freuen konnen.



Ubisoft legt Pläne für die nächsten zwei Jahre offen

Direkt vor dem Finale hatte Ubisoft die Gelegenheit genutzt, den Fans zu zeigen, was sie mit «Rainbow Six: Siege» in den kommenden zwei Jahren noch vorhaben. Aus eSports-Sicht will man den Betrieb in vier regionale Ligen aufteilen: Nordamerika, Lateinamerika, Europa und Asien-Pazifik. Auch das Wettkampfjahr wird in vier Teile aufgegliedert. Am Ende jeder der vier Seasons findet dann ein grösserer Event statt, wo die vier besten Teams aus jeder Region gegeneinander antreten. Wie gehabt, findet zur Krönung jedes Wettkampfjahres das Six Invitational statt, das den Weltmeister kürt.

Ubisoft hat noch viel mit «Rainbow Six: Siege» vor.

Video: Youtube

Am Spiel selbst sind ebenfalls Änderungen geplant. Neu wird nur noch ein Operator pro Season veröffentlicht, anstelle von zwei. Dafür wird Ubisoft einen stärkeren Fokus auf Gameplay-Überarbeitungen legen. In naher Zukunft sollen Spieler so vor allem mehr Möglichkeiten erhalten, effizient mit ihren Teamkameraden zu kommunizieren.

Weiter soll eine Reihe von experimentellen Modi mit veränderten Spielmechaniken für Abwechslung sorgen. Ubsioft präsentierte im Rahmen des Six Invitational bereits «Golden Gun» als einen ersten solchen Modus. Hier hat jeder Spieler jeweils nur eine goldene Desert Eagle als Waffe, die nach jedem abgegebenen Schuss nachgeladen werden muss.



Veröffentlichung für PS5 und Xbox Series X

Um die Zukunft von «Rainbow Six: Siege» auch auf den Konsolen zu sichern, wird es auch für die nächste Generation veröffentlicht und soll bereits zum Start von PS5 und Xbox Series X verfügbar sein.

Fans, die sich während des Events neue Informationen zur Veröffentlichung von «Rainbow Six: Quarantine» erhofft hatten, gingen aber leider leer aus.

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