Mojo Vision Verändern diese AR-Linsen die Zukunft des Gamings?

Martin Abgottspon

21.1.2020

AR direkt ins Auge. Kann das funktionieren?
AR direkt ins Auge. Kann das funktionieren?
Bild: Twitter

Können Pokemon-Jäger schon in naher Zukunft ohne Handy auf Monster-Jagd gehen? Mojo Vision arbeitet an einer Lösung in Form von AR-Linsen.

Die ominöse Google-Brille ist bis heute einige Antworten schuldig geblieben. Aber womöglich wird die smarte Brille jetzt gleich übersprungen und die nächste technische Revolution kommt in Form von Linsen.

Mojo Vision will AR-Headsets oder Handys in Zukunft überflüssig machen und ist mit seinen Fortschritten auch schon sehr zufrieden. Ihr Fernziel: Unsichtbares Computing, das Informationen dann anzeigt, wenn sie nötig sind.



Sollte die Erfindung tatsächlich markttauglich werden, könnte auch die gesamte Gaming-Industrie spannende Spiele in Angriff nehmen. Schon jetzt wäre es für «Pokemon GO»-Spieler eine schöne Erleichterung, nicht ständig das Smartphone bedienen zu müssen. Das Gleiche gilt seit letztem Jahr auch für andere AR-Spiele wie «Harry Potter: Wizards Unite» oder «Minecraft Earth».

Günstig wird der Spass aber definitiv nicht. Vergleicht man beispielsweise die Auflösung der Linsen mit einem Smartphone, wird auch schnell klar weshalb. Das Iphone 11 Pro Max besitzt eine Pixeldichte von 455 ppi (Pixel pro Inch). Bei den Linsen beträgt der Wert über zwei Millionen.

Auch ein Mittel gegen Sehbehinderungen?

Die Linsen sind aber nicht nur für Technik-Fans interessant. «Sie sollen Menschen mit einer starken Sehbehinderung mit Tunnelblick oder Nachtblindheit helfen, wieder besser zu sehen», sagt der Vizepräsident Steve Sinclair in einem Interview mit CDNET. So können die Linsen beispielsweise Kontraste verstärken, die Ränder von Objekten anzeigen oder Texte vergrössern.

Mojo Vision gibt es seit 2017. Ähnlich lang wird bereits an den neuen Kontaktlinsen gearbeitet. Der Weg bis zur Vermarktung ist aber noch ein langer. Für später in diesem Jahr sind erste Demo-Linsen geplant, die tatsächlich getragen werden können. Bisher wurden die AR-Linsen nur vom Entwicklungsteam selbst benutzt.

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