Durch die Handy-Linse Ein Leben durch die Handy-Linse: Wie Google uns den Alltag erleichtern will

dj

10.5.2018

Der Fuchs zeigt wo's lang geht. Die Kamera-Linse wird für Google immer wichtiger.
Der Fuchs zeigt wo's lang geht. Die Kamera-Linse wird für Google immer wichtiger.
Google

Google setzt ganz stark auf künstliche Intelligenz durch die Kameralinse. Wir zeigen, wobei das neue Google Lens Ihnen in der Praxis helfen kann.

Grossstädter kennen das Problem. Gerade in Häuserschluchten hat das Smartphone-GPS oft massive Schwierigkeiten, den genauen Ort zu bestimmen und so dem Nutzer bei der Orientierung zu helfen. Die Wegbeschreibungen sind dann zunächst nutzlos, man muss erst gucken wie sich der blaue Punkt auf der Karte bewegt um herausfinden, ob man sich auf dem richtigen Weg befindet.

Wo ist Süden, wo ist Norden, wo bin ich überhaupt? GPS funktioniert in Grossstädten selten wirklich zuverlässig.
Wo ist Süden, wo ist Norden, wo bin ich überhaupt? GPS funktioniert in Grossstädten selten wirklich zuverlässig.
Google.

Das ist eines der Probleme, die das überarbeitete Google Lens lösen soll. Hierbei nutzt Google die Kamera des Smartphones, um Objekte oder in diesem Fall Strassenzüge zu identifizieren. Und so funktioniert es:

KI und AR leiten durch die Stadt

Zur Navigation mit Google Lens muss ein Nutzer zukünftig nur seine Smartphone-Kamera hochhalten. Dank künstlicher Intelligenz und seiner Street View-Datenbank erkennt Google die Strassenzüge und zeigt dem Nutzer via Augmented Reality genau an, wohin er gehen muss. Sogar einen virtuellen Wegweiser, einen digitalen Fuchs, gibt es, dem man zum Ziel folgen kann.

Dank KI und AR kann Google nun viel besser den Weg weisen.
Dank KI und AR kann Google nun viel besser den Weg weisen.
Google

Doch Google Lens erkennt nicht nur Strassen. Die künstliche Intelligenz ist in der Lage, allerlei Objekte zu identifizieren. Beispielsweise Kleider, Bücher, Möbelstücke oder Poster von Musikbands. Da Google diese Funktion natürlich gerne zu Geld machen will, wird dem Nutzer dann auch direkt angeboten, diese Objekte online zu kaufen oder Konzertkarten zu erwerben.

Und schliesslich ist die Identifikation nicht auf leblose Gegenstände beschränkt. Tiere, Pflanzen und ähnliches werden ebenso erkannt und der Nutzer wird mit Informationen zu diesen aus Googles riesigem Wissensschatz versorgt.

Was für ein süsser Hund ist das? Google weiss es.
Was für ein süsser Hund ist das? Google weiss es.
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In Kamera-App integriert

Auf vielen Android-Handys werden die neuen Google Lens-Funktionen direkt in die Kamera-App integriert, man muss also zu ihrer Nutzung nicht mehr extra den Google Assistant aufrufen. Und auch iPhone-Besitzer sollen das neue Google Lens bald in iOS nutzen können, dort allerdings nur in der Google Assistant-App selbst.

Die neuen Features von Google Lens waren eines der Höhepunkte der Entwicklerkonferenz I/O, die gestern begann. Dort wurde unter anderem auch eine Funktion demonstriert, bei der der Google Assistant selbstständig eine telefonische Reservierung bei einem Coiffeur und Restaurant vorgenommen hat, in völlig natürlicher Sprache, so dass der Gesprächspartner nicht realisierte, dass er gerade mit einem Computer spricht.

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