Neues vom I/O-EventNeues vom I/O-Event: Künstliche Intelligenz bei Google im Fokus
dpa / Pascal Landolt
8.5.2018
Schon vor einem Jahr erklärte Google künstliche Intelligenz zum Herzstück seines gesamten Geschäfts. Auf der diesjährigen Google I/O ist zu sehen, wie lernende Maschinen das Leben verbessern sollen. Neu ist Software, die im Gespräch vom Menschen kaum zu unterscheiden ist.
Google setzt noch stärker auf künstliche Intelligenz, um seine Dienste nützlicher zu machen.
So soll das populäre Smartphone-Betriebssystem Android in seiner nächsten Version besser vorhersagen, welche Apps oder Funktionen Nutzer als nächstes aufrufen könnten - und auch für längere Batterielaufzeiten sorgen. Auch die Google-Karten und die neugestaltete Nachrichtenplattform Google News sollen mit maschinellem Lernen aufgewertet werden.
Beeindruckende Demo mit Sprach-Assistenten
Die wohl beeindruckendste Demonstrationen zum Auftakt der Entwicklerkonferenz Google I/O am Dienstag drehte sich aber um einen sprechenden Computer, der in einer Unterhaltung kaum von einem Menschen zu unterscheiden war. Google arbeitet daran, seine sprechende Assistenzsoftware Anrufe für die Nutzer erledigen zu lassen.
Pichai führte weitere Beispiele auf, wie künstliche Intelligenz das Leben verbessern kann - von der Vorhersage von Erkrankungen auf Basis von Augen-Scans bis hin zur Fähigkeit, Farbe in Schwarz-Weiss-Fotos zu bringen. Zugleich geht Google auf die aktuellen Sorgen ein, dass Technik Menschen abhängig mache. In Android P - der nächsten Version des Betriebssystems - wird man die Nutzungszeit einzelner Apps einschränken können. Ausserdem kann das Telefon automatisch in einen Nicht-Stören-Modus gehen, wenn es mit dem Bildschirm nach unten auf den Tisch gelegt wird.
Schneller zum Ziel mit «Google Maps»
Die Google-Karten sollen künftig aktueller sein, weil Veränderungen wie neue Gebäude automatisch aus Satellitenaufnahmen eingefügt werden.
Weghinweise in Google Maps werden auf dem Smartphone-Bildschirm auf das Bild der Kamera überblendet, damit man sich leichter in der realen Welt zurechtfindet. Bilder der Kamera sollen auch verwendet werden, um die Position des Nutzers präziser als beim satellitengestützten GPS zu ermitteln.
Video oben: Der ewige Kampf mit dem «Blauen Punkt» in Google Maps. Bewegt sich der Punkt in die Richtung, in der ich laufe? Wenn nicht, heisst es umkehren und nochmals neu orientieren. Neu hilft ein Blick durch die Handy-Kamera bei der Navigation durch unbekannte Gebiete.
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