100 Meisterwerke«Grand Basel»: Hier erzählt jedes Automobil eine eigene Geschichte
Pascal Landolt und Nico Morawitz
5.9.2018
Die Autos, die sich an der «Grand Basel» (6. - 9. September) bestaunen lassen, sind zweifellos von eindrücklicher Schönheit. Doch den Veranstaltern geht es nicht primär um Marke oder Preis eines Automobils. Vielmehr erzählt hier jedes Exponat eine eigene Geschichte.
Die Veranstalter der «Grand Basel» sind sich bewusst, dass wir in der Schweiz schon reich gesegnet sind mit Events rund um das Automobil. Trotzdem lancieren sie diese Woche die «Grand Basel» – eine internationale Autoausstellung, die in Basel ihren Einstand feiert und in der Folge auch in weiteren Städten wie Miami Beach und Hong Kong stattfinden soll.
Exklusive Automobile: Die Highlights der ersten «Grand Basel» im Überblick
Viel Automobilgeschichte wird an der «Grand Basel» aufgefahren – der vermutlich aufregendsten Autoshow der jüngeren Zeit...
Fernab vom Trubel des Autosalons in Genf gilt hier: Qualität vor Quantität. Die 100 Exponate sind alle handverlesen und erzählen ein Stück Automobilgeschichte, wie hier dieser Aston Martin DB6 Volante.
Erinnern Sie sich an den Lamborghini Countach von 1974?
Der Name soll an den piemontesischen erstaunten Ausruf «Kuntatsch» angelehnt sein. Designer Nuccio Bertone soll so reagiert haben, als ihm ein Mitarbeiter den Entwurf zeigte.
Bild: Bluewin
Ähnlich dürfte auch das Publikum am Autosalon reagiert haben, als Lamborghini den Prototypen 1971 dort enthüllte. Die Formen des Countach sind einzigartig.
Bild: Bluewin
Einzigartig auch diese spezielle Ausführung eines Fiat 500, des «Spiaggia», mit dem der ehemalige Fiat-Präsident seine sommerlichen Fahrten zwischen Villa und Strand unternahm. Mit diesem 1958 gebauten Fahrzeug wurde das Konzept des «Beach Car» geboren.
Bild: Bluewin
Das italienische Elektroauto Zagato Zele aus den 1970er Jahren. Der «frühe Tesla» gehörte zu einem kurzen Elektroauto-Revival, das damals angestrebt wurde. Die Reichweite pro Akkuladung betrug rund 100 Kilometer.
Bild: Bluewin
Immerhin halbwegs elektrisch ist dieser Porsche 918 Spyder, ein Hybrid-Fahrzeug, das als Nachfolger des legendären Carrera GT konzipiert wurde.
Bild: Bluewin
Der nächste Schritt in der Elektrifizierung von Sportwagen folgt ab 2020 mit dem neuen Tesla Roadster: 0-100 Km/h in 2.1 Sekunden, 2+2 Sitzplätze, dazu eine Reichweite von 1'000 Kilometern.
Bild: Bluewin
Oder wie wär's etwas entspannter mit einer Fahrt im legendären Mercedes-Benz 600 Pullman? Darin wurden ab 1963 Staatsoberhäupter und wichtige Persönlichkeiten herumgefahren.
Bild: Bluewin
Von der Limousine wurden insgesamt nur 2677 Stück hergestellt. Interessant ist, wer die fleissigsten Käufer waren:
Bild: Bluewin
Viele Exemplare der Pullman-Limousine wurden nämlich nach Jordanien, Kuba, der Türkei oder Österreich geliefert.
Zwischenspurt. Nochmal aufs Gaspedal gedrückt, wie hier mit dem P83 von «British Racing Motors», dem Formel 1-Weltmeisterfahrzeug von 1962.
Bild: Bluewin
Der gezeigte P83 befindet sich in komplett originalem Zustand von 1967, als er letztmals an einem Grand Prix fuhr. Auch heute ist er noch fahrtüchtig und soll einen unvergleichlichen Sound produzieren.
Bild: Bluewin
Mit diesem Flitzer gelang Michael Schumacher 1994 sein erster Formel-1-Weltmeistertitel.
Bild: Bluewin
Der Deutsche war damals erst 25 Jahre alt.
Bild: Bluewin
Ein bisschen Protz...
Bild: Bluewin
... ein bisschen Panda.
Bild: Bluewin
Alte Liebe rostet nicht.
Bild: Bluewin
Design-Ikone, Männertraum, die Legende mit drei Zahlen: Porsche 911 Carrera.
Bild: Bluewin
Der erste Neunelfer wurde 1963 auf der IAA in Frankfurt vorgestellt.
Bild: Bluewin
Ikonische Autos ins beste Licht gerückt
Aufgebaut wird jede Show wie eine Galerie, bei der die Autos allesamt auf dem selben schlichten Podium stehen, durch helle Spots ins beste Licht gerückt. Nichts soll von der Schönheit der einzigartigen Karosserien und Materialien ablenken, die hier in acht Jahrzehnten verbaut wurden.
Über 100 «sinnvolle» Autos sind also an der «Grand Basel» aufgereiht: Spitzenfahrzeuge aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die in den Kontext von Kunst, Design, Architektur und Lifestyle gestellt werden. Welches Modell genügend relevant ist, um einen Platz auf den 32'000 Quadratmetern Ausstellungsfläche einzunehmen, darüber entscheidet ein Gremium aus über 100 Persönlichkeiten mit den unterschiedlichsten Hintergründen.
Alle Ikonen unter einem Dach
Und das Resultat kann sich sehen lassen, wie ein erster Rundgang von «Bluewin» in den Hallen der heiligen Automobile beweist: An der «Grand Basel» wird Automobilgeschichte zelebriert. Und sogar dem Autor, der sich selber nicht als Autonarr bezeichnen würde, fuhr beim Anblick der handverlesenen Schmuckstücke ein wohliger Schauer über den Rücken. Und das nicht nur beim Gedanken daran, dass der Versicherungswert der gesamten Ausstellung auf rund 300 Millionen Franken beziffert wird.
Jedes Fahrzeug wirkte überlegt an seinem Ort platziert und zugleich als Teil einer einmaligen Erfahrung für Autoliebhaber. Wo sonst lassen sich so viele ikonische Autos auf einem Fleck bestaunen, teilweise sogar aus nächster Nähe? Denn viele der Modelle befinden sich in Privatbesitz und sonst kaum öffentlich zu bestaunen. Das braucht viel Vertrauen Seitens der Leihgeber, zeugt aber auch davon, dass sie ihre Schmuckstücke gerne mit anderen Enthusiasten teilen.
Ausstellung durch brillante App ergänzt
Dass die «Grand Basel» dafür eine Plattform bietet, zeugt davon, dass die Veranstalter bestens vernetzt sind, zeigt aber auch Mut zu einem Format, bei dem ein Phänomen für die breite Masse wie die Automobilindustrie auf seine Essenz konzentriert wird: Hier ist jeder Schuss ein Volltreffer, jedes Exponat ein Individuum mit einer eigenen Geschichte.
Genau so viel Sorgfalt ist auch in die Entwicklung der Begleit-App «Grand Basel» (für iOS und Android) geflossen: Damit wird die Ausstellung auf dem Smartphone begleitet, zu jedem Exponat gibt es dessen Geschichte zum Nachlesen, gespickt mit interessanten Anekdoten und technischen Details.
Klicken Sie sich durch unsere Galerie, um einige der ikonischen Automobile der Messe zu sehen oder tun Sie sich den Gefallen und besuchen Sie die «Grand Basel» gleich selber. Die Türen sind vom 6. bis 9. September geöffnet.
Der neue Tesla Roadster bei der Premiere an der «Grand Basel»
Erstmals in Europa zu sehen, kommt der neue Tesla Roadster nun an die «Grand Basel» (6. - 9. September). «Bluewin» konnte sich schonmal einen ersten Eindruck des elektrischen Supersportlers verschaffen.
Bild: Bluewin
Und der ist ganz schön flott: Der Verbaute 200 Kilowattstunden-Akku soll die Energie aufbringen, um den neuen Roadster in 2,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen.
Bild: Bluewin
Die Marke von 160 km/h soll nach 4,2 Sekunden fallen. Das würde den Roadster zu einem Kandidaten für das schnellste Produktionsfahrzeug zu machen.
Bild: Bluewin
Der Prototyp hat eine Spitzengeschwindigkeit von 400 km/h geschafft.
Bild: Bluewin
Die Reichweite pro Akkuladung soll dabei fast 1'000 Kilometer betragen. Auch das wäre Rekord, und Tesla bringt das hin, indem der Akku im Unterboden doppellagig aufgebaut ist.
Bild: Bluewin
In dem 2+2 Coupé gibt es sogar auf der Hinterbank noch zwei Sitzplätze
Bild: Bluewin
Fürs schnittige Design des elektrischen Supersportlers zeichnet sich wieder Franz von Holzhausen verantwortlich:
Bild: Bluewin
Der Amerikaner mit deutschen Wurzeln ist seit 2008 Chefdesigner bei Tesla und hat unter anderem das Model S entworfen.
Bild: Bluewin
Erhältlich sein wird der neue Roadster frühstens 2020, zu Preisen ab 200'000 Dollar.
Bild: Bluewin
Bluewin-Redaktor Pascal Landolt war aber schon jetzt ganz nahe dran.
Bild: Bluewin
Der neue Tesla Roadster bei der Premiere an der «Grand Basel»
Erstmals in Europa zu sehen, kommt der neue Tesla Roadster nun an die «Grand Basel» (6. - 9. September). «Bluewin» konnte sich schonmal einen ersten Eindruck des elektrischen Supersportlers verschaffen.
Bild: Bluewin
Und der ist ganz schön flott: Der Verbaute 200 Kilowattstunden-Akku soll die Energie aufbringen, um den neuen Roadster in 2,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen.
Bild: Bluewin
Die Marke von 160 km/h soll nach 4,2 Sekunden fallen. Das würde den Roadster zu einem Kandidaten für das schnellste Produktionsfahrzeug zu machen.
Bild: Bluewin
Der Prototyp hat eine Spitzengeschwindigkeit von 400 km/h geschafft.
Bild: Bluewin
Die Reichweite pro Akkuladung soll dabei fast 1'000 Kilometer betragen. Auch das wäre Rekord, und Tesla bringt das hin, indem der Akku im Unterboden doppellagig aufgebaut ist.
Bild: Bluewin
In dem 2+2 Coupé gibt es sogar auf der Hinterbank noch zwei Sitzplätze
Bild: Bluewin
Fürs schnittige Design des elektrischen Supersportlers zeichnet sich wieder Franz von Holzhausen verantwortlich:
Bild: Bluewin
Der Amerikaner mit deutschen Wurzeln ist seit 2008 Chefdesigner bei Tesla und hat unter anderem das Model S entworfen.
Bild: Bluewin
Erhältlich sein wird der neue Roadster frühstens 2020, zu Preisen ab 200'000 Dollar.
Bild: Bluewin
Bluewin-Redaktor Pascal Landolt war aber schon jetzt ganz nahe dran.