Ohne GoogleHuawei zeigt neue Smartphones P40 und P40 Pro
dpa/dj
26.3.2020
Kein Google, kein Problem – lautet die Botschaft von Huawei. Das chinesische Unternehmen bringt auch sein neuestes Kamera-Smartphone ohne Google-Dienste und setzt auf einen eigenen App-Store.
Huawei hat ungeachtet der Corona-Krise und des Boykotts durch die USA seine neuen Smartphones P40 und P40 Pro vorgestellt. Herzstück des am Dienstag in einer Videoübertragung präsentierten Spitzenmodells P40 Pro ist die gemeinsam mit Leica entwickelte Vierfach-Kamera. Sie besteht aus einem 50-Megapixel-Hauptsensor, einer Weitwinkelkamera und einer Telekamera mit fünffacher optischer Vergrösserung.
Die neuen Flaggschiff-Modelle müssen wie das im Herbst präsentierte Mate 30 ohne Apps und Services von Google auskommen, weil die USA im Handelskrieg mit China den US-Firmen verbieten, Technologie an Huawei zu liefern. Der chinesische Hightech-Konzern setzt in den P40-Modellen die Open-Source-Variante des Betriebssystems Android 10 in Verbindung mit der selbst entwickelten Oberfläche EMUI 10.1 ein.
AppGallery ersetzt den Google Play Store
Programme aus der «AppGallery» ersetzen den «Play Store» von Google. Dienste wie Gmail, Google Photos und Google Maps können zwar als Web-App im Browser genutzt werden, nicht aber in nativen Apps.
In einer gewaltigen Kraftanstrengung versucht der Konzern nun, die Entwickler von Apps dazu zu bewegen, ihre Anwendungen in der «AppGallery» von Huawei bereitzustellen. Dazu gehören inzwischen auch wichtige App-Anbieter wie Microsoft, Snapchat und Tiktok. Andere Apps aus den Top-Listen des Playstores wie Facebook und WhatsApp sind als Links auf Downloads im Web verfügbar.
Einen Dienst wie Android Auto von Google oder CarPlay von Apple zum Betrieb des Smartphones im Auto hat Huawei nicht. Das P40 könnte aber via Bluetooth an die Lautsprecher im Wagen gekoppelt werden.
5G und flottes WLAN an Bord
Im Inneren setzt Huawei auf den Prozessor Kirin 990, der auch die fünfte Mobilfunk-Generation (5G) unterstützt. Weiterhin kann man mit den P40-Modellen den WLAN-Standard Wi-Fi 6 Plus mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 2400 Megabit pro Sekunde nutzen. Beim Display kommt das P40 Pro allerdings nicht die Höchstwerte von Spitzenmodellen der Konkurrenz heran. Das P40 bietet wie das Google Pixel 4 eine Bildwiederholrate von 90 Hertz, während die S20-Serie von Samsung der das X2 Pro von Oppo bereits Displays mit 120 Hz Bildwiederholrate verbaut haben.
Huaweis P-Reihe legt besonderen Fokus auf die Fotografie. Dafür arbeiten die Chinesen seit 2016 bei der Entwicklung von Kameras und Fotosoftware mit Leica zusammen.
Das Huawei P40 Pro gibt es ab 999 Euro mit 8 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher und 256 GB Speicher, das kleinere P40 mit Dreifachkamera kostet ab 799 Euro. Schweizer Preise und Verfügbarkeit hat Huawei noch nicht bekannt gegeben.
Ein leerer Akku muss nicht sein. Mit diesen Tipps spart man richtig Batterie auf Android-Geräten.
Bild: Getty Images
Android hat in neueren Versionen einen Akku-Manager, der Details zum Verbrauch liefert. Wie immer bei Android ist dessen genaue Ausstattung je nach Hersteller unterschiedlich, finden lässt er sich in der Regel in den Einstellungen unter «Akku» und zeigt an, welche Funktionen und Apps den Akku besonders belasten.
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Einzelne Apps lassen sich hier häufig einschränken. So kann man bei vielen Herstellern etwa festlegen, wann die App gestartet werden muss.
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Meistens gibt es auch einen Akku-Sparmodus, der automatisch eine Reihe von akkuschädlichen Aktivitäten einschränkt.
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Das Display ist für einen grossen Teil des Akku-Verbrauchs verantwortlich. Die Helligkeit herunterschrauben kann daher sehr förderlich sein. Das geht meist im Kontrollzentrum oder in den Einstellungen unter «Anzeige».
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Wenn das Gerät nicht benutzt wird, sollte es sich auch schnell abdunkeln. Die Zeit bis zur Aktivierung der Display-Sperre sollte daher ebenfalls reduziert werden.
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GPS verbraucht ebenfalls viel Akku. In den App-Berechtigungen sollte geguckt werden, welche Apps wirklich den Standortzugriff benötigen.
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Bluetooth sollte bei Nichtgebrauch ganz abgeschaltet werden.
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In Gegenden mit schlechtem Empfang kann man ruhig den Flugmodus einschalten, da die vergebliche Suche nach einem Signal besonders stark die Batterie belastet.
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Systemupdates sorgen meistens dafür, dass der Stromverbrauch optimiert wird, sollten also regelmässig eingespielt werden.
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Auch die installierten Apps sollten regelmässig geupdated werden.
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Hierbei sollte allerdings nicht die automatische Aktualisierung aktiviert werden, da diese im Hintergrund die Batterie leeren könnte. In den Einstellungen des Google Play Stores kann man das abschalten.
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