Social Media Instagram schiebt Fake-Followern einen Riegel vor

dj

20.11.2018

Nicht jeder Instagram-Influencer ist auch wirklich so einflussreich, wie er vorgibt.
Nicht jeder Instagram-Influencer ist auch wirklich so einflussreich, wie er vorgibt.
Getty Images

Influencer-Trickserei bei den Followern und Likes soll unterbunden werden: Gegen Instagram-Schummler will die Facebook-Tochter nun härter vorgehen.

Auf Instagram besonders viele Follower (Anhänger) und Likes («Gefällt mir»-Angaben) zu haben, ist buchstäblich Gold wert. Denn je mehr vermeintlich populärer Influencer auf der Plattform sind, desto mehr sind Unternehmen bereit dafür zu zahlen, ihre Produkte auf deren Profilen zu zeigen. Schon mit wenigen tausend Followern kann man inzwischen auf Instagram Geld verdienen.

Da ist es auch zu erwarten, dass manche Influencer ihre Follower- und Like-Anzahl künstlich in die Höhe treiben wollen. Zu diesem Zweck gibt es meist kostenpflichtige Apps von Drittanbietern. Diesen überlässt ein Influencer das Passwort zum eigenen Instagram-Account und die App verteilt dann automatisch massenhaft Likes auf Profilen anderer Nutzer. Die Hoffnung ist, dass diese Nutzer wiederum die Posts des Influencers liken und diesem folgen. Andere Dienste sind etwas brachialer und verwenden einfach Bots, um die Follower- und Like-Anzahl eines Kunden in die Höhe zu treiben.

Schummler sollen automatisch enttarnt werden.

Im eigenen Blog hat Instagram nun angekündigt, gegen diese Angebote und gegen tricksende Influencer vorgehen zu wollen. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz will die Facebook-Tochter automatisch Nutzer entdecken, die ihre Follower-Zahl mit unlauteren Mitteln erhöht haben.

So sieht es aus, wenn man als Instagram-Schummler erwischt wird.
So sieht es aus, wenn man als Instagram-Schummler erwischt wird.
Instagram

Diese werden dann aufgefordert, ihr Passwort zu ändern, um den Drittanbieter-Apps den Zugang abzuschneiden. Ausserdem werden alle mit Hilfe der Apps generierten Likes und Followers aus dem Profil des Möchtegern-Influencers entfernt. Wer danach weiterhin die Drittanbieter-Apps nutzt, dem drohen noch nicht näher definierte weitere Sanktionen.

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