Absicht von Apple? iOS 11.3 legt unautorisiert reparierte iPhones lahm

dj

12.4.2018

Obacht bei Reparaturen bei nicht lizenzierten Stellen: Nach dem jüngsten iOS-Update berichten Nutzer, dass die Touchscreens ihrer iPhones nicht mehr reagieren. Ein bewusster Schritt von Apple?
Obacht bei Reparaturen bei nicht lizenzierten Stellen: Nach dem jüngsten iOS-Update berichten Nutzer, dass die Touchscreens ihrer iPhones nicht mehr reagieren. Ein bewusster Schritt von Apple?
Getty Images

Wer seinen iPhone 8-Bildschirm von einem nicht Apple-autorisierten Reparaturdienst ersetzen liess, bekam mit dem iOS 11.3-Update eine böse Überraschung.

Ein iPhone-Bildschirm kann schnell kaputt gehen. Ein Sturz von der Tischkante und schon kann das Display gesplittert sein. Dann wird es teuer. Bei Apple direkt kostet die Reparatur eines iPhone 8-Bildschirms beispielsweise 185,12 Franken.

Kein Wunder also, dass viele Menschen dann zu unautorisierten Reparaturdiensten gehen, die den Austausch günstiger und meistens auch schneller vornehmen können - vor allem, wenn man in einer Gegend ohne nahe gelegenen Apple Store wohnt. Doch diese iPhone-Nutzer erleben nun eine böse Überraschung. Der Bildschirm funktionierte nach dem Reparatur zunächst wieder, mit dem Update auf iOS 11.3 fiel aber die Touch-Funktion aus und das iPhone wurde praktisch unbenutzbar.

Gezielter Angriff auf Reparaturdienste?

Grund ist laut einen Bericht von «Motherboard» offenbar ein im Display verbauter Mikrochip, der die Touch-Funktion kontrolliert. Diese hörte nach dem iOS 11.3-Update auf zu funktionieren.

Es ist noch unklar, ob das ein Fehler im Update war oder ein gezielter Angriff auf Reparaturen von Drittanbietern. Apple hat ein offensichtliches wirtschaftliches Interesse daran, Reparaturen nur selbst durchzuführen. In Vergangenheit wurde dem Unternehmen mehrfach vorgeworfen, Fremd-Reparaturen bewusst zu erschweren - wenn auch nicht ganz zu Unrecht.

Grosses iOS-Update 11.3: So lösen Sie die iPhone-Bremse

Zurück zur Startseite