Tablet-PC iPad mini 5 im Test: Klein, aber kein Pro

Von Henning Steier

3.5.2019

Das iPad mini (2019) gibt es ab 450 Franken. 
Das iPad mini (2019) gibt es ab 450 Franken. 
Bild: PD

Fast überall, wo es nachzubessern galt, hat Apple bei seinem kleinen Tablet nachgebessert. 

Lange hat sich Apple Zeit gelassen, um das iPad mini aufzufrischen. In den vergangenen fünf Jahren konnte, wer ein kleines Apple-Tablet nutzen wollte, nur auf ein veraltetes Modell zurückgreifen. Rein äusserlich hat sich nichts getan: Das fünfte iPad mini hat im Gegensatz zum iPad Pro nach wie vor nicht die Gesichtserkennung Face ID. Dafür ist der bekannt gut funktionierende Fingerabdrucksensor Touch ID im Home-Button zu finden. Ein weiteres Manko im Vergleich zum iPad Pro: USB-C kommt als Anschluss nicht zum Einsatz, sondern die bekannte proprietäre Lightning-Buchse. 

Hellerer Bildschirm

Dankenswerterweise hat Apple seine Farbkorrektur TrueTone nun auch dem iPad mini spendiert. Die Anzeige wird also den Lichtverhältnissen der Umgebung auf Wunsch angepasst. Weiterhin gilt: Nicht jedem Nutzer gefällt diese Automatik. Wer sie ablehnt, kann sie abschalten. Neu unterstützt das iPad mini den Farbraum DPI-P3 und das Retina-Display ist mit bis zu 470 Candela pro Quadratmeter viel heller als der Bildschirm des iPad mini 4. 

Unverständlich ist, dass sich zwar endlich der Apple Pencil auch mit dem iPad mini nutzen lässt, man aber nur die erste Generation verwenden kann. Die zweite Version des Eingabestifts liegt deutlich besser in der Hand und bietet die Tap-Funktion, dank der sich schnell das Zeichenwerkzeug wechseln lässt. Nicht zuletzt hat der Apple Pencil 2 eine flache Seite, die magnetisch am iPad Pro hält und automatisch geladen und gekoppelt wird.

Längere Laufzeiten

Wie man es von Apple-Tablets kennt, laufen sie rasant. In diesem Fall liegt das am mit 3 GByte zwar kleinen, aber leistungsfähigen Arbeitsspeicher und dem vom iPhone XS bekannten Rechenkern Apple A12 Bionic. Auffällig: Der Akku wurde im Vergleich zum Vorgänger verkleinert. Er leistet 19,1 statt 27,6 Wattstunden. Im Test waren trotzdem leicht längere Laufzeiten messbar als beim iPad mini 4. So lagen etwa elf Stunden Videoschauen mit einer Ladung drin. 

Die Kameras wurden im Vergleich zur vorigen Version leicht verbessert. Die Fotos rauschen ein bisschen weniger. Leider sind weiterhin nur Videos in Full HD und mit 30 Bildern pro Sekunde möglich. Auch dieses kleine iPad  dürften aber die wenigsten Nutzer als Kamera nutzen.

Fazit

Mit 450 Franken bleibt das iPad mini kein Schnäppchen. Wer ein kleines Tablet sucht, etwa für unterwegs – für den bleibt es die erste Wahl auf dem Markt. Falls Apple trotz sicherlich nich nachlassender Konkurrenz grosser iPhones die Kategorie nicht sterben lässt, wünschen wir uns fürs iPad mini 6 Face ID und die Unterstützung des dann aktuellen Apple Pencil. 

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