Silicon Valley-Investor Sam Altman ist einer von 25 «Early Adopters», der 10'000 Dollar Anzahlung geleistet hat, um sich «unsterblich» zu machen. Und so soll das funktionieren:
Das Start-Up Nectome - ebenfalls aus den USA - verspricht, die Erinnerungen im menschlichen Gehirn eines Tages ins Internet hochladen zu können.
Durch ein spezielles Einfrier-Verfahren, der sogenannten Vitrifizierung, sollen menschliche Organe schadlos mehrere hundert Jahre überstehen können - auch nachdem der Träger gestorben ist.
Unter anderem sollen so menschliche Gehirne so lange aufbewahrt werden, bis die medizinische Technologie so weit ist, Gehirne auch nachzubauen. Die Idee: Erinnerungen sollen sich so wieder auslesen lassen und - vielleicht in einem neuen Biomechanischen Träger - weiter leben.
Das ist zufälligerweise exakt die Prämisse des Science-Fiction-Buchs «Altered Carbon» und der darauf basierenden Netlix-Serie. Hier hat sich eine Herrschafts-Clique gebildet, die sich aufgrund ihres immensen Reichstum immer neue Körper zulegen kann und damit unsterblich wurde.
Nectome jedenfalls hat einen ambitionieren Zeitplan. Bereits 2021 könnte das Verfahren zum Einsatz kommen. Wichtige Durchbrüche in den Technologien sind dabei aber noch in der Zukunft angesiedelt. Einen Teil seines Vermögens darf man aber jezt schon beim Start-Up parkieren.
Junger Milliardär will sich töten lassen, um «ewig zu leben»
Silicon Valley-Investor Sam Altman ist einer von 25 «Early Adopters», der 10'000 Dollar Anzahlung geleistet hat, um sich «unsterblich» zu machen. Und so soll das funktionieren:
Das Start-Up Nectome - ebenfalls aus den USA - verspricht, die Erinnerungen im menschlichen Gehirn eines Tages ins Internet hochladen zu können.
Durch ein spezielles Einfrier-Verfahren, der sogenannten Vitrifizierung, sollen menschliche Organe schadlos mehrere hundert Jahre überstehen können - auch nachdem der Träger gestorben ist.
Unter anderem sollen so menschliche Gehirne so lange aufbewahrt werden, bis die medizinische Technologie so weit ist, Gehirne auch nachzubauen. Die Idee: Erinnerungen sollen sich so wieder auslesen lassen und - vielleicht in einem neuen Biomechanischen Träger - weiter leben.
Das ist zufälligerweise exakt die Prämisse des Science-Fiction-Buchs «Altered Carbon» und der darauf basierenden Netlix-Serie. Hier hat sich eine Herrschafts-Clique gebildet, die sich aufgrund ihres immensen Reichstum immer neue Körper zulegen kann und damit unsterblich wurde.
Nectome jedenfalls hat einen ambitionieren Zeitplan. Bereits 2021 könnte das Verfahren zum Einsatz kommen. Wichtige Durchbrüche in den Technologien sind dabei aber noch in der Zukunft angesiedelt. Einen Teil seines Vermögens darf man aber jezt schon beim Start-Up parkieren.
Mit einem Gehirn-Backup in der Cloud will die Silicon Valley-Elite dem Tod entgehen. Das Problem: Wer sich jetzt für die Behandlung entscheidet, tut dies alleine in der Hoffnung auf zukünftige Forschungserkenntnisse.
Sam Altman ist mit seinen 32 Jahren bereits eine der einflussreichsten Personen im Silicon Valley. Als Präsident des Venture Capital-Fonds Y Combinator verwaltet er Milliarden-Investments in zahlreichen Start-Ups.
Nun ist es ja kein Geheimnis, dass die Silicon Valley-Elite meint, jedes Problem der Welt mit entsprechender Technologie lösen zu können. Und jetzt scheint es, als sei der nächste «Bug», den es zu beheben gibt, der Tod.
10'000 Dollar Anzahlung, Tod garantiert
Daher hat Altman als einer von 25 Menschen 10'000 Dollar bezahlt, um sich auf die Warteliste für eine Prozedur setzen lassen, mit dem das Gehirn auch nach dem Tod erhalten bleiben soll, wie «MIT Technology Review» berichtet.
Einen kleinen Haken hat das ganze allerdings. Die Prozedur kann nicht warten, bis ein Patient tot ist: Sie muss angewendet werden, während man noch am Leben ist. Die dabei eingesetzten Chemikalien sind allerdings tödlich, so dass es sich im Grunde um Euthanasie handelt. Angewendet werden sollen sie daher nur bei bereits todkranken Menschen.
Gehirn wird zu Glas
Entwickelt wurde das Verfahren zum einfrieren des Gehirns vom Start-Up Nectome, das am MIT gegründet wurde und in das Y Combinator investiert. Das dabei eingesetzte Verfahren nennt sich Vitrifizierung und dabei wird das Gehirn quasi zu Glas. Dadurch soll verhindert werden, dass Zellen bei der Kristallisation Schaden nehmen.
Ziel von Nectome ist nicht zwangsläufig, dass der Patient in ferner Zukunft wiederbelebt werden soll. Stattdessen sollen sich die Erinnerungen auslesen lassen und dann etwa Teil einer Computer-Simulation werden.
Denn durch die Vitrifizierung soll das Konnektom, alle Verbindungen im Gehirn, auch über den Tod hinaus erhalten bleiben. Es wird spekuliert, dass das Konnektom der Schlüssel zum Erhalten von Erinnerungen ist - und damit die Persönlichkeit eines Menschen darstellt.
Lassen sich Erinnerungen speichern?
Anhand eines Hasen-Gehirns hat Nectome bereits bewiesen, dass sein Verfahren das Konnektom zumindest augenscheinlich erhalten kann. Es gibt allerdings keinerlei Beweise, dass Erinnerungen tatsächlich in totem Gewebe gespeichert bleiben oder dass das vorgeschlagene Verfahren zur Erinnerungs-Auslesung theoretisch oder gar praktisch funktionieren kann.
Nectome hat sich jedoch bereits im typischen Silicon Valley-Stil einen ambitionierten Zeitplan zugelegt. Bereits 2021 sollen erste Anwendungen an Menschen möglich sein.
Sam Altman wird wohl kaum der erste Patient sein. Da sein natürliches Leben vermutlich noch einige Jahrzehnte andauern wird, dürfte sein Gehirn-Upload ebenfalls noch etwas auf sich warten lassen.
Will uns die Zukunft überhaupt haben?
Neben dem ethischen Dilemma um die für Prozedur notwenige Euthanasie stellt sich auch die Frage, warum die Zukunft uns überhaupt braucht? Gegenüber dem «MIT Technology Review» hält es der Neurowissenschaftler Michael Hendricks für hochgradig arrogant, die Zukunft mit unseren Gehirnen zu «belasten»:
«Ich hoffe, die Menschen der Zukunft sind angewidert davon, dass im 21. Jahrhundert die reichsten Menschen der Geschichte ihr Geld und ihre Ressourcen dafür verwenden, um auf dem Rücken ihrer Nachfahren für immer zu leben. Soll das ein Witz sein? Das sind doch Comic-Buch-Bösewichte.»
So funktioniert der Autopilot von Tesla
Der Tesla Model S ist ein spezielles Auto: Nicht nur fährt es voll elektrisch, es ist auch jederzeit mit dem Internet verbunden und verfügt über umfangreiche Sicherheitssysteme, die den Fahrer unterstützen.
Im Auto arbeiten Ultraschallsensoren (gelb), eine Kamera (grün) und ein Radar (blau) zusammen, um die Umgebung des Autos möglichst genau zu erfassen. Das ermöglicht es dem Tesla, fast autonom zu fahren.
Tesla bewirbt seine Limousine mit der «Autopilot»-Funktion, mit der das Auto selbständig die Spur und das Tempo halten kann. Das soll den Fahrer auf langen Autobahnfahrten entlasten.
Andere Verkehrsteilnehmer werden vom Tesla ebenfalls erkannt. Versperrt ein Hindernis den Weg, bremst Model S automatisch ab oder hält gar vollständig an.
Der Fahrer bewacht das Autopilot-System von seinem Sitzplatz aus. Auf dem grossen Bildschirm in der Mittelkonsole ist die Navigation eingeblendet, auf dem Armaturenbrett alle fahr-relevanten Informationen.
So sieht der Fahrer den aktivierten Autopiloten: Auf dem Bildschirm zeigt das Auto an, was es «sieht». Blau ist die Fahrspur nachgezeichnet, der Tempomat ist auf 65 eingestellt, zudem erscheint das vorausfahrende Auto als Silhouette.
Zwölf Sensoren, die rund ums Auto eingebaut sind, vermessen den Abstand zu den nächsten Verkehrsteilnehmern und warnen den Fahrer, wenn Kollisionsgefahr besteht. Im Notfall bremst das Auto selbständig ab oder hält gar an. Hier ist etwas zu nahe am Heck rechts.
So sind die Sensoren gemäss Bedienungsanleitung des Model S verteilt: Rundherum die Ultraschallsensoren, dazu noch nach vorne gerichtete Kamera und Radar.
Mit Hilfe dieser Sensoren können die modernen Tesla-Autos auch selbständig einparkieren. Ultraschall erkennt die Parklücke und schlägt dem Fahrer einen Parkplatz vor.
Wenn der Fahrer den Parkplatz auf dem Bildschirm bestätigt, kann er die Hände vom Lenkrad und die Füsse von den Pedalen nehmen: Der Tesla parkiert dann selbständig seitwärts oder rückwärts ein.
Trotz dieser technischen Sicherheitssysteme verursachte ein Tesla-Fahrer in der Nähe von Zürich einen Verkehrsunfall. Ungebremst fuhr sein Model S in einen Lieferwagen - der Fahrer hatte sich blind darauf verlassen, dass das Auto abbremsen würde.
Das ist natürlich nicht der Sinn der Sache: Das Model S ist noch kein selbstfahrendes Auto. Vielmehr sollen die Assistenzsysteme den Fahrer unterstützen und ihm - wie im Flugzeug - die monotonen Aufaben abnehmen. Entsprechend vielfältig fallen denn auch die Warnungen in Teslas Benutzerhandbuch aus.
Doch für Tesla hat die Reise erst begonnen: Der Weg zum vollständig selbstfahrenden Auto ist noch weit. Mit dem Zusammenspiel von Hard- und Software ist jedoch der Grundstein gelegt.
Jetzt müssen nur noch die Gesetze entsprechend angepasst und die Gesellschaft für das Thema «Selbstfahrende Autos» sensibilisiert werden. Tesla-Chef Elon Musk sieht in selbstfahrenden Elektroautos die Zukunft der Transportation: Weniger Emissionen - weniger Staus und verkehrsbefreite Innenstädte.
Wie funktioniert der «Autopilot» von Tesla?
Der Tesla Model S ist ein spezielles Auto: Nicht nur fährt es voll elektrisch, es ist auch jederzeit mit dem Internet verbunden und verfügt über umfangreiche Sicherheitssysteme, die den Fahrer unterstützen.
Im Auto arbeiten Ultraschallsensoren (gelb), eine Kamera (grün) und ein Radar (blau) zusammen, um die Umgebung des Autos möglichst genau zu erfassen. Das ermöglicht es dem Tesla, fast autonom zu fahren.
Tesla bewirbt seine Limousine mit der «Autopilot»-Funktion, mit der das Auto selbständig die Spur und das Tempo halten kann. Das soll den Fahrer auf langen Autobahnfahrten entlasten.
Andere Verkehrsteilnehmer werden vom Tesla ebenfalls erkannt. Versperrt ein Hindernis den Weg, bremst Model S automatisch ab oder hält gar vollständig an.
Der Fahrer bewacht das Autopilot-System von seinem Sitzplatz aus. Auf dem grossen Bildschirm in der Mittelkonsole ist die Navigation eingeblendet, auf dem Armaturenbrett alle fahr-relevanten Informationen.
So sieht der Fahrer den aktivierten Autopiloten: Auf dem Bildschirm zeigt das Auto an, was es «sieht». Blau ist die Fahrspur nachgezeichnet, der Tempomat ist auf 65 eingestellt, zudem erscheint das vorausfahrende Auto als Silhouette.
Zwölf Sensoren, die rund ums Auto eingebaut sind, vermessen den Abstand zu den nächsten Verkehrsteilnehmern und warnen den Fahrer, wenn Kollisionsgefahr besteht. Im Notfall bremst das Auto selbständig ab oder hält gar an. Hier ist etwas zu nahe am Heck rechts.
So sind die Sensoren gemäss Bedienungsanleitung des Model S verteilt: Rundherum die Ultraschallsensoren, dazu noch nach vorne gerichtete Kamera und Radar.
Mit Hilfe dieser Sensoren können die modernen Tesla-Autos auch selbständig einparkieren. Ultraschall erkennt die Parklücke und schlägt dem Fahrer einen Parkplatz vor.
Wenn der Fahrer den Parkplatz auf dem Bildschirm bestätigt, kann er die Hände vom Lenkrad und die Füsse von den Pedalen nehmen: Der Tesla parkiert dann selbständig seitwärts oder rückwärts ein.
Trotz dieser technischen Sicherheitssysteme verursachte ein Tesla-Fahrer in der Nähe von Zürich einen Verkehrsunfall. Ungebremst fuhr sein Model S in einen Lieferwagen - der Fahrer hatte sich blind darauf verlassen, dass das Auto abbremsen würde.
Das ist natürlich nicht der Sinn der Sache: Das Model S ist noch kein selbstfahrendes Auto. Vielmehr sollen die Assistenzsysteme den Fahrer unterstützen und ihm - wie im Flugzeug - die monotonen Aufaben abnehmen. Entsprechend vielfältig fallen denn auch die Warnungen in Teslas Benutzerhandbuch aus.
Doch für Tesla hat die Reise erst begonnen: Der Weg zum vollständig selbstfahrenden Auto ist noch weit. Mit dem Zusammenspiel von Hard- und Software ist jedoch der Grundstein gelegt.
Jetzt müssen nur noch die Gesetze entsprechend angepasst und die Gesellschaft für das Thema «Selbstfahrende Autos» sensibilisiert werden. Tesla-Chef Elon Musk sieht in selbstfahrenden Elektroautos die Zukunft der Transportation: Weniger Emissionen - weniger Staus und verkehrsbefreite Innenstädte.
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